Beiträge von Utchen73

    Vielen Dank für Dein ehrliches Interesse.


    Die Sache mit der Mafia war Ironie, war wohl nicht ganz deutlich 🙈. Ich halte viel von meiner TÄ, habe aber eben auch haarsträubende Erfahrungen mit anderen TÄ gemacht:


    Unsere Hündin wurde monatelang auf Blasenentzündung mit Antibiotika behandelt und es hat 4 Tierärzte gebraucht, bis einer auf die Idee kam, den Urin zu untersuchen, der letztlich "sauber" war. Und das, obwohl ich immer wieder nachgefragt habe. Die Antworten: "Das ist ganz typisch." "Das dauert manchmal einfach lange." "Hatte ich schon öfter." "Das kann immer wieder auftauchen" etc.


    Der Oberknaller war allerdings, dass unser erster TA schließlich festgestellt haben wollte, dass unsere Hündin entgegen der Angabe vom Tierschutz gar nicht kastriert sei! Sie wollten eine OP durchführen, um nachzuschauen, was da los ist. Ich han dann erstmal den ganzen Tierschutzverein rebellisch gemacht, um kurz später in der Tierklinik auf völliges Entsetzen zu stoßen, da sie sehr wohl kastriert war.


    Das sind nur zwei Beispiele..


    Ich will hier gar nicht einen ganzen Berufszweig angreifen. Aber auch TÄ sind nur Menschen, die ihren Beruf ausüben und in jedem Beruf gibt es gute und schlechte.


    Und - wie gesagt - ein Tierarzt ist kein Hundearzt, sie haben so ein weites, vielfältiges Spektrum an verschiedenen Tieren und Bereichen abzudecken, da können sie gar nicht alles wissen! Da das Thema Ernährung nach eigener Aussage von Tierärzten im Studium nur minimalst behandelt wird, ist es völlig legitim, dass andere sich da eher auskennen könnten.


    Noch eins, da hier viel die Ausbildung von THP und Ernährungsberatern als ideologisch vorbelastet und unfundiert bezeichnet wird. Ja, es gibt da einige schwarze Schafe, aber die gibts in der Schulmedizin auch (s.o.) und frei von Ideologie ist auf unserer Welt letztlich nichts. Ich kenne mein THP persönlich und der BARF-Laden arbeitet mit TÄ, die dem Thema offen gegenüber stehen, zusammen und wird within wegen der Kompetenz empfohlen.


    Ich hoffe, damit etwas "Licht ins Dunkel" gebracht zu haben😄

    "..korrupte Mitläuferin der Fertigfutter-Industrie-Mafia."


    War wohl etwas missverständlich ausgedrückt, dass war ironisch gemeint und auf die Spitze getrieben. Sorry. Ich hatte ein paar Gespräche, in denen es in diese Richtung ging und ich wollte den vorbeugen, dass hier diese Richtung eingeschlagen wird. So nach dem Motto Tierärzte verdienen durch die Empfehlungen usw. Deshalb der Hinweis, dass meine Tierärztin NICHT so ist.




    Mir gehts da weniger um die Ideologie als um die Möglichkeit eine Alternative zu finden. Die Dame in der Beratung von Vet-Concept selbst hat mir gesagt , dass ihr Futter nicht als Dauerfutter, sondern als Ausschluss bei Intoleranz und Allergie gedacht ist. Auf der Homepage steht "Fütterungsdauer: 3 bis 8 Wochen: Wenn die Anzeichen der Intoleranz verschwinden, kann dieses Futtermittel zunächst bis zu einem Jahr verwendet werden." Wir haben ja noch nicht mal eine Intoleranz und selbst da ist die Fütterungszeit limitiert.


    In dem Barf-Laden sind alle ausgebildete Ernährungsberater, die diesen Laden aus eigener Barf-Erfahrung eröffnet haben bzw. betreiben, die Inhaberin selbst ist THP mit weiteren Fortbildungen. Dort lassen sich sogar Tierärzte ins Barfen einweisen mit der Begründung, dass die Ernährung des Hundes so gut wie nicht im Studium thematisiert ist. Man vergisst oft, dass es TIER- und nicht Hundeärzte sind, die ein irrsinniges Spektrum an Tierarten, -gattungen etc. behandeln. Da ist gar keine Zeit für.


    Die Idee, das Fleisch zu dünsten/kochen gefällt mir. Damit hätte ich die Kontrolle über die Inhaltsstoffe und wäre trotzdem magenschonend. Muss man das dann immer frisch zubereiten? Hatte mal gelesen, dass gekochtes Fleisch im Gegensatz zu rohem nicht lange verwendet werden darf.

    Hallo,


    ich bräuchte mal Eure Hilfe, bin gerade hin- und her gerissen.


    Die Vorgeschichte: Unsere Hündin(Labrador-Mix, 2,5 Jahre) haben wir vor 1,5 Jahre vom Tierschutz aus Kroatien bekommen. Sie war anfangs sehr krank, wurde über 1/2 Jahr immer wieder - was sich im Nacchinein als Fehlbehandlung herausgestellt hat - mit Antibiotika behandelt. Mehr nebenbei wurde festgestellt, dass sie Babesiose hatte. Nachdem diese behandelt war, wurde alles viel besser. Allerdings hatten wir - natürlich, nach dem ganzen Antibiotika- ein Magen-Darm-Problem, vor allem übelste Koliken. Wir haben mehrere Futtersorte probiert. Letztlich hat uns der Tierarzt Vet-Concept empfohlen, auch zur dauerhaften Fütterung. Darüber war meine Hundttainerin und Tierheilpraktiker völlig entsetzt, weil das ihrer Meinung nach so ähnlich ist, als würde man einrm Menschen mit Darmproblemen nur Zwieback geben und damit meinen, das Problem gelöst zu haben.


    Bin dann beim Weiterinformieren auf das Barfen gestoßen, glücklicherweise gibt es hier einen spezialisierten Laden. Dort wurde mir ein Ernährungsplan erstellt, alles individuell zugeschnitten.


    Musste/wollte noch Rücksprache mit meiner Tierärztin halten und - oh Wunder - sie hat mir absolut abgeraten: Sie habe gar nichts gegen das Barfen, das helfe vielleicht bei Hautproblemen, aber sie kenne nur einen einzigen Hund, der das mit Magen-Darm-Geschichte überhaupt vertragen hätte. Wir sollen Vet-Concept weiterfüttern, da es ja gut vertragen wird 🙄😳


    Ich halte ansonsten viel von unserer Tierärztin, halte sie nicht für eine korrupte Mitläuferin der Fertigfutter-Industrie-Mafia und bin deshalb langsam am Verzweifeln. Wem soll ich denn nun glauben? Unsere Süße hat schon so viel durch und ich möchte nicht, dass das Ganze von vorne losgeht.. Möchte aber auch nicht so füttern, dass dann in ein paar Jahren die Quittung durch langfristige Mängel erfolgt.


    Kann mir da jemand helfen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit guten Lösungen?!?


    Vielen Dank schon mal und liebe Grüße


    Ute

    Er pöbelt... was genau verstehst du unter pöbeln? Kannst du das genauer


    Neben bellen noch sehr schwungvolles Anstupsen mit der Nase.


    Offenbar hat euer Hund gelernt, dass er euch anbellen muss, dann passiert (meistens? Manchmal?) was. Dann geht mit ihm jemand auf die Couch kuscheln. Überleg mal, ob da die Lösung

    Das könnte passen. Das Timing zwischen Bellen ignorieren und Freya auf den Hundeplatz schicken finde ich schwierig. Vor allem da mein Mann sich schwer tut, auch mal kurz den Krach auszuhalten🙈 Also letztlich auf das Bellen reagiert. Was ich nur nicht verstehe, warum das jetzt plötzlich wieder auftritt. Das Problem hatten wir eigentlich ja schon gelöst..

    Mir scheint, ihr habt ein sehr intelligentes Kerlchen daheim sitzen

    Das fürchte ich auch🙈😂

    Euer Tagesablauf sieht für mich okay aus, ein bisschen wenig Input vielleicht sogar. Trefft ihr manchmal andere Hunde zum Gassi?

    Macht ihr zb Dummy oder etwas, was euren Hund auslastet?


    Da machen wir schon einiges, von Treffen mit anderen Hunden, über versteckte Leckerlis bis hin zu kompletten Choreografien mit Sitz, Platz, Mitte, Slalom, runter und rauf aufs Sofa, Fuß etc.

    Freya macht für Leckerlis eigentlich alles-die Labradorgene :upside_down_face:


    Vielen Dank für Dein Tipps und Deine Mühe!

    Vielen Dank erstmal für Deine Antwort.


    Freya ist kastriert, das aber in Kroatien, der Verdacht besteht, dass es zu früh war und daher die vaginalen Probleme kommen. Wir standen im letzten Jahr kurz vor der OP, weil die Probleme nicht aufgehört haben, nach der Spritze gegen die Barbesien gings ihr aber soweit besser, dass wir ihr nicht auch noch eine OP auf Verdacht zumuten wollten (mit Ultraschall etc. waren wir nicht weiter gekommen, daher blieb nur noch eine OP).


    Unser Tagesablauft hat sich zu der Zeit, zu der "alles ok" war, nicht geändert.


    6.00 Uhr kurze Runde zum Lösen (10 min), dann Futter

    6.10- ca. 11.00 Uhr ist Freya alleine, ich an der Arbeit, mein Mann im Homeoffice. Da ist sie alleine und schläft

    11.00-11.30 Gassirunde

    dann wieder Ruhezeit

    14.00-14.20 Gassirunde

    noch eine kurze Ruhezeit, ab ca. 15.30 Uhr wird sie richtig munter, dann spielen und üben wir ca. eine halbe Stunde,

    16.00 Uhr - ca- 17.00 Uhr große Runde, Fressen

    ab 17.30 Uhr passierte bisher eigentlich nix mehr.

    22.000 Uhr nochmal kurz ums Eck


    Tatsächlich ist es so, dass wir sehr schnell auf Freya reagiert haben, da sie durch die ständigen Blasenprobleme oft raus musste, wenn sie quengelig wurde, nach dem Pipi gabs dann Ruhe, wenn wir nicht raus gegangen sind, eine Pfütze auf dem Fußboden..

    Das mit dem nicht Gängeln lassen, würde ich so unterschreiben, aber was heißt denn das genau? Wie sieht Deine Reaktion dann aus?


    Auf dem Sofa ist Freya von Anfang an, da schläft sie auch. Sie steckt dann meistens die Nase irgendwo rein, wo es nach Mensch riecht. :woozy_face: Hinter den Rücken, an die Füße oder den Kopf in den Schoß. Dann ratzt sie friedlich ein.

    Freya (Labradormischling aus Kroatien/Tierschutz) ist mittlerweile 2 Jahre und seit einem 3/4 Jahr bei uns. Wir hatten einen schweren Start, hatte ständig Probleme (wiederkehrende Blasenentzünung, Babesiose, Vaginitis, Magen-Darm-Infekt, Hexenschuss). Damals war sie sehr unruhig, fordernd und unzufrieden. Gesundheitlich hat sich alles eingependelt und der Tagesablauf war bis vor 2 Wochen ruhig und geregelt. Sie ist zwar generell ein fordernder, tempramentvoller Hund, aber wir waren uns sicher, dass wir die richtige Mischung aus Beschäftigung und Ruhe gefunden haben.


    Das ist jetzt plötzlich, wieder anders (komischerweise, seit wir Betten umgestellt bzw. neu gekauft haben). Bisher hat sie sich nach der Abendrunde und dem Fressen ca. um 17.30 Uhr aufs Sofa zurückgezogen und den Rest des Abends mit schmusen und schlafen verbracht. Seit 2 Wochen bellt sie uns nach dem Fressen ständig an, stupst oder fiepst und pöbelt. Das hat sie am Anfang z. B. gemacht, wenn wir gegessen haben, da hat Ignorieren super funktioniert. Das haben wir jetzt auch probiert, hat nix genutzt, auch das Verweisen auf den Hundeplatz hat nur kurz Abhilfe geschafft.


    Genauso hatte sie akzeptiert, dass sie nicht ins Bett darf. Seit das neue Bett da steht, kommt sie ans Bett, versucht nicht mehr rein zu kommen, aber bellt mich an. Bisher habe ich das so gelöst, dass ich das Bellen erstmal ausgehalten habe. Sobald sie ruhig ist, geh ich mit ihr nochmal aufs Sofa, da schläft sie dann gleich ein.


    Ich habe momentan das Gefühl, dass die junge Damen versucht, hier "die Führung zu übernehmen", wir sind uns aber uneinig, ob Ignorieren (hat ja schon mal funktioniert) oder zurechtweisen (bekommt sie damit nicht die Aufmerksamkeit, die sie fordert?) das Richtige ist.


    Habt ihr ne Idee?


    Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.