Beiträge von Rabaukermann

    Dank eigenem Bereich mit Kamingitter und toller Entwicklung des Rabaukermanns war Weihnachten mit 12 Gästen, davon einer mit Krücken und Hundebesuch für alle Beteiligten sehr angenehm und entspannt.


    Letztes Jahr mit Junghund an der Leine war das recht stressig für Hund und mich. Dauernd Gäste zurecht zu weisen den Hund nicht hoch zu drehen, Hund beruhigen, Hund korrigieren, anderen Hund weg schicken.. Wenn ich viel intervenieren muss ist eh schon alles viel zu viel und macht ihn nur hektischer (habe ich mittlerweile gelernt).


    Er hat alles interessiert beobachtet und in den ruhigen Phasen sogar mal gedöst. Das Gitter scheint ihm echt gut zu tun, ich glaube er weis, dass auch keiner zu ihm kann. Vor allem der Besuch benimmt sich durch das Gitter auch besser.


    Einmal stand ein Gast mit dem Rücken direkt am Gitter. Dem wurde einmal quer über die Hand geschleckt. Darauf gab es dann doch Baby-Talk vom Gast in Richtung Hund. Hund nicht mal drüber nachgedacht hoch zu springen, auch nicht gefiddelt wie ein blöder einfach freundlich gewedelt.

    Nachdem die Gäste weg waren und am Tag drauf, war er auch nicht übermäßig nervös sondern einfach etwas müder als sonst.


    Hach das Hundi wird langsam erwachsen :smiling_face_with_hearts:

    Es tut gut zu hören, dass das erfahrenen Hundehaltern auch mal passiert. Danke euch fürs Berichten! Mega unangenehm so eine Situation. Hunde sind auch nur Menschen.

    Das einzige mal, dass es uns passiert ist, habe ich gleich einen Vortrag bekommen vom anderen HH, dass sein Hund auch Wild hätte sein können und der Förster hier ihn abschießen würde..

    Hier war die beste Anschaffung mit Abstand die Fettlederführleine. Eine Offenbarung nachdem ich zuvor nur Textilleinen hatte. Kein Zerfleddern mehr nach ein paar Wochen über den Boden schleifen, griffig bei Regen oder mit Handschuhen, saugt sich nicht mit Matsch voll, mega haltbar... :smiling_face_with_heart_eyes:


    Super macht sich hier auch das Kamingitter. Das hat das Ruhe halten im Alltag und vor allem bei Besuch enorm vereinfacht. Da ärgere ich mich nur ein bisschen, das ich das nicht früher gekauft habe.

    Gehen wir im dunkeln Gassi, ist sie, besonders in den frühen Morgenstunden (Abends geht es besser, trotz denselben Lichtverhältnissen) extrem nervös, fahrig und reaktiv.

    Bei uns ist die Nervosität morgens direkt nach dem Aufstehen auch etwas höher ohne medizinischen Hintergrund. Bei uns denke ich da eher an noch nicht ganz wach beim Hund (daraus Überforderung alle Eindrücke einzuordnen) und eine gewisse Hektik bei mir an manchen Tagen "schnell" vor dem Arbeiten raus zu gehen.


    Da versuche ich mich bewusst zu bremsen. An Stress stellen, wo Hund sich Überblick verschaffen will mit hektischen Umgucken bleiben wir stehen und ich geb ihm Rückendeckung durch mich oder "harmlose" Hecke o.ä.. Wenn er konkret Geister sieht und sich anspannt gehen wir hin und lösen das Gruselmonster auf (wenn ich sehe, was er meint) oder lenke ihn ab mit Leckerlisuche. Danach ist das meistens vergessen. Wenn ich merke er wird nervöser ohne konkreten Grund gibt es auch eine Futtersuche.

    Sehr hilfreich ist bei uns auch morgens immer den selben Weg zu laufen inkl. Rückweg = Hinweg also Umdrehen. Das ist auch hilfreich, weil man einfach nach X Zeit umdrehen kann und nicht gezwungen ist eine Strecke unter Zeitdruck fertig zu machen, wenn man oft stehen bleiben musste. Eine gewisse Nähe zu mir gibt auch Sicherheit und ich kann besser reagieren, deshalb gibt's im Dunkeln bei uns morgens auch nur eine 3m Leine.


    Letztes Jahr mit 8 Monaten war das bei uns ein großes Thema. Dieses Jahr ist das eher Routine, die prima funktioniert und nur noch selten aktive "Gruselabwehr" benötigt. Wie war das bei euch letztes Jahr?

    Labradoodle, 19 Monate

    Ich hab mir meinen Durchschnitt pro Tag berechnet. (Bandbreite ist groß von Ruhetag bis Wandertag)

    • Gassi gehen oder Rad fahren 2h 10min / Tag
    • Altags-, Dummytraining mit Start und Ende (meist auf Gassi addierbar inkl. "Fuß" zum Freilaufgebiet), Hundeschule 20 min / Tag
    • Spielen (Raufen mit Körperkontakt) 5min / Tag
    • Körperpflege 10min / Tag

    Das sind dann so 2h 45min aktives zusammen sein pro Tag im Schnitt.


    Sehr interessant sich das mal so vor Augen zu führen und zu reflektieren. Gutes Thema @CathymitTara

    Wann sagt euer kleiner Bescheid, dass es ihm schon zu viel ist? Schon vor dem Knurren und Beißen, wird oft vom Hund kommuniziert, dass er etwas nicht will. Kopf wegdrehen, steif werden, Maul lecken, ... da sind im gepostet Link zur DVD bestimmt gute Beispiele. Damit sagt er bereits, dass seine Grenze erreicht wurde ist. Wenn er denkt, das kommt nicht an beim Menschen, geht er eine Stufe weiter.


    Bei der Fellpflege machte bei uns der langsamere Aufbau (da war ich zu Beginn zu schnell und er zeigte Meideverhalten sobald er die Bürste sah) sowie eine gewisse Routine große Unterschiede. Jeden Tag kurze Trainingseinheiten auf dem Couchtisch. Auf den Couchtisch = jetzt passiert xy. Bürste zeigen Leckerli, ein Bürstenstrich Leckerli. Das nur so lange wie die Hundenerven das gut mit machen. Lieber kürzer als zu lange. Wenn er eine Grenze setzt, ihm zeigen, dass du es verstanden hast, mit kurz inne halten (würde nicht knurren sondern neutral bleiben), und dann weiter machen. Selbst möglichst entspannt, ruhig und gut gelaunt bleiben. Zum Abschluss der Pflege was besonders Tolles zur Belohnung. Leberwursttube zum schlecken vor der Nase war hier das ultimative Werkzeug für ganz unangenehme Dinge zu Beginn.

    Für das erste Lebensjahr sind Oleander und Yucca zu Verwandten gezogen. Das Tabu Pflanzen wurde mit Zitronenmelisse (hmm anknabbern) und Rosmarin (Erde ist interessant, besonders nach dem Gießen) geübt. Mit giftigen Pflanzen wäre mir das zu stressig gewesen, da er relativ schnell auch Interesse an den Pflanzen zeigte.


    Erhöhte Pflanzen waren nie ein Thema und die Pflanzen am Boden nach der Welpenzeit auch nicht mehr.

    Zur Hilfestellung zum Hund habe ich keinerlei Expertise.


    Ich würde allerdings raten, zu Überlegen, ob du nicht das ein oder andere Gespräch mit Nachbarn suchst (falls nicht schon getan).


    Hier hatten selbst vor dem "süßen" Junghund der ein oder andere Angst als dieser sie am Anfang im engen Treppenhaus angebellt hat. Mit etwas Wissen zu eurer Situation ist das Verständnis und die Toleranz sicherlich höher. Gerade wenn er auch mal spät im Treppenhaus bellt wie du geschrieben hast.


    Dass ihr so engagiert am Thema seid findet sicherlich jeder im eurem Umfeld toll! Ist ja auch keine Selbstverständlichkeit.

    Ist Freilauf für eure Hunde anstrengend?

    Viele spannende Reize strengen ihn an, umso mehr, wenn er ihnen nicht so nachgehen kann, wie er gerne würde.

    Freilauf im menschenarmen Wald entspannt hier ungemein. Das könnte er stundenlang. Freilauf im höher frequentierten Feld mit Weitblick ist nur dosiert möglich. Das dauern "zusammen reißen" strengt ihn an. Ebenso das beiläufige Umgebung abchecken im Feld. Der Wald ist da deutlich übersichtlicher.

    An der Leine gibt er mehr Verantwortung an mich ab gefühlt und muss weniger Entscheidungen treffen.