Was sind Übungen, die euch und eurem/n Hund(en) besonders viel Spaß machen oder nützen?
Was übt ihr gerade wie und aus welchem Grund?
Z.B. besondere Kniffe/Abwechslung bei gängigen Übungen, Alltagshelfer oder einfach Spaßübungen zur Auslastung.
Ich fände es sehr interessant zu hören wie andere üben, um Übungen abwechslungsreicher zu gestalten, Neues auszuprobieren oder zum selbst verbessern (Hier im Forum habe ich u.a. gelernt, dass Impulskontrolle mit: etwas werfen, Hund muss X Zeit warten und darf dann auf Freigabe IMMER hin nicht das sinnvollste ist…) .
Ganz klar ist, dass nicht jede Übungs(-weise) für jedes Team passt. Vor der eigenen Umsetzung sollte man diese auch vielleicht nochmal hinterfragen. Aber man braucht ja erst einmal die Idee, was man noch (anders) machen könnte und kann sich dann das Passende zusammenstellen.
Viele Threads die ich hier gelesen habe beginnen mit einem Problem oder sind zu einem ganz spezifischen Thema. Vielleicht ergibt sich hier ja eine bunte Sammlung an tollen Trainingsimpulsen, die einfach Lust machen auf das Training mit Hund.
Ich fange einmal an
Übung - Hinten laufen
Ziel: Alltagshelfer - Der Hund überholt mich nicht. Darf aber hinter mir machen, was er sonst auch im Freilauf darf.
Beschreibung: Ich habe das auf einem Weg aufgebaut, der zu beiden Seiten begrenzt ist und auf dem Freilauf möglich ist. Ein paar Leckerlis gegen die Gehrichtung geworfen, langsam loslaufen. Wenn er überholen oder Vollgas geben will, habe ich ihn körpersprachlich gestoppt, ggf. zurückgewiesen und beide Arme als Signal etwas zur Seite gestreckt. Ist er dann ein paar Schritte hinter mir gelaufen, wurde das nächste Leckerchen nach hinten geworfen. Die Zeiträume dann immer weiter ausgedehnt.
Zwischenzeitlich wollte er Fuß laufen, hat aber dadurch, dass die Leckerchen im gesamten Bereich landen, der für ihn erlaubt ist, das schnell verstanden. Jetzt muss ich i.d.R. nur noch die Arme kurz seitlich wegstrecken und "hinten" sagen, wenn er hinter mir angedüst kommt. Wenn er wieder nach vorne darf, bekommt er bei mir noch ein Leckerchen und dann das Auflösesignal in Gehrichtung.
Nutzen: Ich kann dem Hund auch an unübersichtlicheren Stellen mehr Freiheiten gewähren. Wo ich ihn früher an die Leine oder ins Fuß genommen habe, weil um die nächste Ecke ja wer kommen könnte, läuft er heute hinter mir. Dadurch, dass er vor dem Auflösen immer nochmal bei mir vorbeikommen "muss" ist das Einsammeln, wenn doch jemand kommen sollte, auch kein Problem. Beim Fehlen jeglicher seitlicher Begrenzung sind wir aber noch am Üben, dass er nicht überholt.