Beiträge von Rabaukermann

    Munchkin1 Die Idee mit dem Spielplatz wäre gewesen da entsprechend Entfernung rein zu bringen, vielleicht auch nur die Geräusche und nicht in Sichtweite. Aber ja, da gibt es wahrscheinlich sinnvollere Herangehensweise.


    "Beim letzten Übernachtungsbesuch waren wir ca. zweimal 30min im Wohnzimmer mit Hund"

    Die restliche Zeit hat er alleine im Wohnzimmer gechill bzw. hatte die Wohnung auch mal für sich, da wir ein paar Stunden einen Ausflug gemacht haben. Gassi durfte er auch ohne Besuch, das hat er auch sichtlich gebraucht.


    Die Idee mit dem Superkaufspielzeug werden wir so übernehmen! :bindafür:

    xerves In unserem Welpenkurs waren wir nicht an solchen Orten. Zu dem Zeitpunkt gab es nur Säuglinge im Bekanntenkreis, die bei ein/zwei Besuchen auch mit dabei waren. Spielende ältere Kinder gucken wir uns bei Spaziergang auch immer mal explizit an aber das ist ja eine andere Situation.

    Vielleicht sollte ich mich beim Spazieren gehen so nebenbei in die Nähe von einem Spielplatz setzen. (Wenn wieder Kinder draußen sind.)

    Dem Hund das Kind zu präsentieren und groß schnuppern zu lasen, suggeriert dem Hund, dass er damit etwas zu schaffen hat und sich „verantwortlich“ fühlt.

    Nachdem der Besuch ein paar Stunden schon da war hatte es sich ergeben, dass das Kind ein bisschen laufen durfte und dann ruhig am Wohnzimmer Kindergitter stand und guckte (zu dem Zeitpunkt hatte der Rabaukermann das ganze Wohnzimmer). Wir konnten das vom Esstisch aus 2m Entfernung sehen. Entsprechend auf der anderen Seite stand dann neugierig der Hund und schnüffelte in der Luft mit 1m Abstand. Das Kind ging dann nach einem kurzen Moment selbst weiter spielen.

    Da dies nicht zu Beginn war und weder die Eltern noch ich dabei involviert waren, hätte ich nicht an "verantwortlich fühlen" gedacht. Vielleicht hattest du auch eine andere Situation im Kopf. Sonst müsste ich alternativ die Tür dauerhaft zu lassen oder mit doppelten Gittern arbeiten.

    Bei allem, was nicht ruhiges Vorlesen war, wollte er mit mischen oder hatte etwas dazu zu sagen. Insbesondere die Geräusche und Spielen von mir mit dem Kind haben ihn getriggert. (Aufregung, Unsicherheit, Protest)

    Ich kann mir da gerade nicht richtig vorstellen, wie das abgelaufen ist.

    Also, was zb das Bellen aufgelöst hat (Krabbeln? Rennen? Autospielgeräusche?) oder was genau getriggert hat.

    Wie sieht das aus, wenn dein Hund "mitmischen" will?

    Bellen hat ausgelöst (immer einzelne Beller)

    • Kind klopft beim Spielen auf Tisch/Sprachübingslaute - Aufforderndes eher freundliches Bellen im Stehen, Fang offen, Ohren aufgestellt, Körperhaltung auffrecht (nicht nach vorn oder hinten) bis Bellen mit Spielaufforderungsverbeugung
    • Kind nutzt meinen Bein als Tunnel und ich rede mit dem Kind währenddessen - hoher Verzweiflungsbeller, hier meine ich war sein Stand wie oben nur Bellen leicht nach oben und Ohren angelegt. Mit Eifersucht hatten wir bisher nie ein Thema aber i.d.R. verhält man sich zu einem Kind ja auch ganz anders.

    Bei ruhigerem Spiel wurde leicht gefiddelt aus der Entfernung bis nur neugierig beobachtet.

    Rabaukermann Wenn deiner ausweicht, kann man ihn durchaus mal in so eine Situation bringen und dann genau dafür reichlich belohnen. Ist ja toll, dass er das anbietet. Aber andauernd dazu nötigen ist wirklich nicht schön, klingt sehr stressig.

    Solche Begegnungen haben wir auf dem Spaziergang alle paar Tage. Da gibt's dann auch etwas ganz Tolles. Außer Ohren anlegen reagiert er da nicht mehr mit entsprechendem Abstand.

    In der Gruppenstunde nimmt er das Leckerli dann gar nicht so richtig wahr auch wenn er es schluckt. Ja, ich glaube für ihn ist das zu viel. Andere können das vielleicht besser ab.

    Ich habe mich heute gefragt, ob die erzwungene Nähe in der Hundengruppenstunde nicht auch negative Effekte haben könnte :???:


    Bei uns gibt es oft Wechsel bei den Hunden und seit kurzem haben auch immer mal wieder welche mit Leinenagression dabei. Der Abstand, den wir einnehmen müssen, ist deutlich geringer als ich bei einer normalen Begegnung wählen würde insbesondere wenn beim anderen Hund sich "etwas ankündigt". Bei Attacken weicht der Rabaukermann zum Glück immer aus und beschwichtigt, aber ich mache mir Gedanken, ob sich das nicht ändert. Schließlich kann ich da wenig Führung zeigen und lass ihn ins "offene Messer" laufen.

    Die Idee mit der Gruppenstunde war v.a., dass er sich an die Anwesenheit der anderen Hunde "gewöhnt" und runter kommt. Aus dem Fiddeln ist er als Einziger nie heraus gekommen. Wenn ich vor der Stunde mit selbst gewähltem Abstand warten kann, muss er dagegen nicht ins Fiddeln fallen.


    Mittlerweile frage ich mich echt, ob das sinnvoll für uns ist, hab da kein gutes Gefühl mehr.

    Mhm ja, dachte ich mir irgendwo schon.


    Nur breche ich sie ab, wie ich jedes andere unerwünschte Verhalten abbreche, dann ist sie für zwei Minuten still und fängt dann wieder an.

    Obwohl der Abbruch sitzt. Bei allem. Nur mit dem Fiepsen nicht. Manchmal habe ich das Gefühl sie merkt selber nicht mal das sie fiepst und kann dann nicht verstehen wofür sie den Abbruch bekommt. :ka:

    Vielleicht nach dem erfolgreichen Abbruch klar machen, dass du nicht verfügbar bist und ggf. ein alternativ Verhalten anbieten.

    Also so in Richtung mit Kauspielzeug weg schicken.

    Immer mehr Freunde und Familie in unserem Umfeld haben Kinder. Damit uns diese weiterhin besuchen können ohne Stress, würde ich gerne ein paar Situationen üben. Die Besucher wohnen i.d.R. weiter weg und übernachten auch mal.


    Beim letzten Übernachtungsbesuch waren wir ca. zweimal 30min im Wohnzimmer mit Hund (21m) während das Kind (1,5j) seine aktive Zeit hatte. (Während langer Besuche achten wir explizit auf Ruhepausen wie Ausflüge ohne Hund). Dabei hatte Hund einen Teil des Zimmers durch ein Kamingitter abgetrennt zur Verfügung. Bei allem, was nicht ruhiges Vorlesen war, wollte er mit mischen oder hatte etwas dazu zu sagen. Insbesondere die Geräusche und Spielen von mir mit dem Kind haben ihn getriggert. (Aufregung, Unsicherheit, Protest)

    Es gab keine Respektlosigkeit von Kind Richtung Hund.

    Ich habe mich zwischen Hund und Kind positioniert, jedes ruhigere Verhalten belohnt (Denke aber, dass nichts angekommen ist). Er hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt sich in seine Höhle zurück zu ziehen wo ein Rinderohr auf ihn gewartet hat. Dazu habe ich ihn auch ein paar mal motiviert. Die Box nimmt er gerne als Ruheort an, hätte sich aber in dieser Situation darin nicht entspannen können, wahrscheinlich aber nicht gebellt.

    Nachdem das Kind im Bett war und nur noch der Elternteil im Wohnzimmer, hat er sich direkt hingelegt.


    Kind und Hund hatten vorab auch ruhige Momente zusammen, wo sie sich mit Abstand am Gitter gegenüber standen und ruhig, freundlich, minimal unsicher betrachtet bzw. intensiv beschnüffelt hatten. Hier konnte der Hund auch von selbst auf etwas Abstand gehen nach dem Beschnüffeln, was ich ruhig gelobt habe. (So verhält er sich auch bei Erwachsenen, die sich angemessen verhalten.)


    Meine Gedanken dazu sind

    • Dass mit zunehmendem Kindesalter die Aktivität zunimmt, somit auch die Trigger
    • Dass ich diese Situation mit keinem anderen Kind im Bekantenkreis üben kann (Das Kind war auch bei Bellern total unerschrocken.)
    • Dass, wenn ich ohne Kinder im ersten Schritt übe, vieles besser dosieren kann
    • Ggf. erst einmal nur mit erwachsenem Besuchern im selben Raum sein ausbaue
    • Kamingitter + Box eine Verbesserung für ihn sein könnte
    • Den Rabaukermann bei Kinderbesuch immer in einem anderen Zimmer unterzubringen durchaus eine Option für uns wäre (Aktuell kann er bei ruhigem Kinderbesuch halbwegs entspannt im Wohnzimmer bleiben während der Besuch nebenan sitzt, weswegen dies 90% der Besucherzeit bildet)
    • aber es auf die Dauer schön wäre, wenn er zeitweise mit uns im selben Zimmer sein könnte auch im Hinblick, dass solche Besuche nicht nur ein paar Stunden dauern.


    Hättet ihr Ideen, wie ich die Kinderbesuchs Situation im Training vorbereiten könnte?

    (Bisher hatte ich hier nur Tipps zu Management und respektvollem Umgang gefunden.)

    Bbylabi Wenn der Hund so aufgeregt ist, kommt bei uns auch die kurze Leine dran. Da kommt im Kopf nicht mehr viel an. Der HH ist weit(er) weg und die Welt doch sooo spannend. Zumindest bei uns spult das den Hund noch mehr hoch, wenn ich dann dauern einwirken müsste.

    Je nach Gegend kann der Außenfokus ein ganz anderer sein. Vielleicht klappt es besser im Wald, oder vielleicht im Feld, wo wenig los ist.

    Den Hund bewusst runter fahren in solchen Phasen auf dem Spaziergang hat hier auch oft geholfen. Nachdem er entspannter war, ging's auch besser mit Schleppleine wieder weiter.