Beiträge von Fannybanny

    Ich kann aus meiner Erfahrung mit einem SDU Hund nur sagen, dass ich weiterhin Lachsöl zugegeben habe. Nach Absprache mit dem behandelnden TA. Ich bestelle immer bei Lunderland, dort gibt es auch ein Omega 3 Öl, welches aber auch Lachsöl enthält, da Omega 3 wohl dort am meisten drin vorkommt und gut verwertbar ist. Allerdings barfe ich auch und da muss Öl schon dabei sein. Ich habe auch weiterhin Fisch gefüttert und wegen Arthrosen auch Grünlippmuschelpulver. Frage doch einfach mal bei deinem TA nach, der wird dir da sicher raten können. Auch die Leute bei Lunderland beraten gerne dazu.

    Bei Ölen wechsle ich immer zwischen Lachsöl (Wildlachsöl), Leinöl und Hanföl. Die letzteren beiden kaufe ich auch oft im Supermarkt. Sonnenblumenöl habe ich nie gegeben, da uns unser TA ( auch Ernährungsberater) davon strikt abgeraten hat.

    Deine Hündin scheint sehr sensibel und unsicher zu sein. Ich würde so weitermachen und das einfach ignorieren und auf keinen Fall schimpfen. Ich hatte auch mal eine Hündin, die sehr sensibel und unsicher war und lange Pipi unter sich gemacht hat, wenn sie sich sehr gefreut hat oder sich unterworfen hat. Irgendwann hat ihr Selbstvertrauen zugenommen und sie hat es von heute auf morgen ganz gelassen. Ich denke, daß es auch bei deiner Hündin so sein wird. Arbeite einfach weiter daran, daß sie etwas sicherer wird und mehr Selbstvetrauen aufbaut.

    Stimmt, wir sind auch bekennde Texel-Fans. Wir buchen meistens über Tessels Onderdak. Bei denen kann man immer nachfragen, ob in einem Haus auch mehrere Hunde erlaubt sind. Wir buchen meist das Haus Epelaan 34 in De Koog, dort sind auch 4 Hunde erlaubt. Du kannst dort aber auch generell anfragen, welche Häuser du mit 4 Hunden mieten kannst, die sind sehr hilfsbereit und schicken dir dann sofort entsprechende Links zu per mail.

    Das kenne ich auch. Meine beiden stellen alles auf, wenn ein klassischer Mops kommt. Die Atemgeräusche interpretieren sie immer als "Der knurrt mich an". Auch Ridgebacks führen zur gleichen Reaktion durch den Ridge auf dem Rücken. "Der hat die Haare aufgestellt, der droht". Oder auch Hunde, die genetisch bedingt ihre Rute oben tragen, werden kritisch beäugt und man fühlt sich provoziert.

    Vorher, bei all meinen anderen Schäferhunden, war das nicht so extrem zu merken. Bei den beiden jetzigen schon.

    Toller Thread, super interessant!!! Danke fürs Aufmachen! Ich finde es total interessant alles zu lesen, nicht nur für jemanden, der auf Hundesuche ist sondern auch ganz allgemein. ich habe bis jetzt schon einiges dazugelernt was ich vorher nicht wusste, Klasse!!!

    Deinen Beitrag über DSH kann ich unterschreiben. Die Exemplare, welche die Rasse zu Unrecht in Verruf bringen, sind fast immer die, deren Halter entweder total damit überfordert sind, sprich sie nicht rassetypisch auslasten und sie auch nicht führen können. Der DSH braucht eine liebevolle, konsequente Hand. Manchmal muss man schon auch streng sein, sonst kann das völlig aus dem Ruder laufen! Gerade bei Rüden ist oftmals eine deftige Portion Wach- und Schutztrieb vorhanden und das muss man lenken und kontrollieren können. Zudem muss man sich im Klaren sein, daß ein DSH, wie nahezu alle Gebrauchshunderassen, zum einen arbeiten möchte und daher eine feste und gute Bindung zu seinem Menschen braucht und zum anderen, daß DSH nicht zu den Hunden gehören die "nur spielen" wollen. Der DSH ist sehr territorial und möchte der Chef sein, alles kontrollieren. Fremde Hunde und fremde Personen ssind zunächst mal auf jeden Fall Eindringlinge im Revier und werden schärfstens kontrolliert. Der DSH wird kaum andere Hunde freudig begrüßen. Nur vor der Geschlechtsreife und danach nur ihm bekannte Hunde.

    Beim DSH muss man von Welpe an sehr darauf achten, ihn gut zu sozialisieren und ihm vor der Geschlechtsreife möglichst oft Gelegenheiten zu geben, andere Hunde zu treffen, aber auch alles, was er später nicht als potenziell gefährlich einstufen sollte wie Pferde, Kühe, etc

    Je nachdem wie triebig ein DSH ist, was oft mit der Linie (Hochzucht oder Leistungszucht) zusammenhängt, aber auch innerhalb der jeweiligen Linie stark variieren kann, kann er auch starken Jagdtrieb haben.

    Alles in allem ist der DSH bei einem konsequenten und doch auch autoritärem Halter ein sehr leicht zu erziehender und zu führender Hund, der dann a uch mit Artgenossen verträglich ist und kinderlieb ist usw.

    Da der DSH von Natur aus eine eher niedrige Reizschwelle hat und dann je nach Charakter auch schnell aggressiv reagieren kann, sollte man selber als Halter tunlichst ( wie auch bei anderen Hunden) auf eigene Aggressivität anderen und dem Hund gegenüber verzichten.

    Ein großes Problem bei den DSH ist vor allem auch die weitverbreitete Zwingerhaltung. Es werden immer noch viel zuviele Hunde ausschliesslich im Zwinger gehalten mit viel zu wenig Menschenkontakt. Meist kommen sie nur mal kurz raus zu einem kurzen Spaziergang oder auf den Übungsplatz. So kann sich natürlich keine enge und vertrauensvolle Bindung zum Halter bilden und Probleme sind vorprogrammiert.

    In den richtigen Händen ist der DSH ein wundervoller Hund, der überall mit hingenommen werden kann, ein super Familienhund, der dabei trotzdem zuverlässig wacht und schützt.

    Bei uns leben derzeit DSH 6 und 7 und hier wird es auch immer wieder DSH geben.

    Selbst alte DSH aus dem Tierschutz, die ihre Probleme haben oder sehr wenig kennengelernt haben, werden innerhalb kurzer Zeit zu Traumhunden, wenn sie ihrem Menschen vertrauen.

    Sacco: du schreibst, daß bei Euch Previcox nicht mehr so gut zu helfen scheint. Ich hatte hier die Erfahrung gemacht, daß die Cox2Hemmer, anders als die NSAR wohl einen gewissen Spiegel im Blut aufbauen müssen, bevor man eine Wirkung sieht. Uns sagte der TA damals, daß die Cox2Hemmer halt eher langfristig gegeben werden und nicht nur für ein paar Tage, wie die NSAR. Vielleicht könnte das bei Euch schon ein Problem sein?
    Bei sehr starken Schmerzen riet uns unser TA dazu, Previcox mit Novalgin zu kombinieren. Das kann man gut mal während einer besonders schmerzhaften Phase machen. Vielleicht wäre das bei Euch ja auch hilfreich?

    Du fragst, ob es Alternativen zu Rimadyl gibt: klar, hatte ich ja schon geschrieben, Cox2 Hemmer sind wesentlich besser verträglich und können jahrelang gegeben werden, wie Cimalgex und Previcox. Bei unseren Hunden wurde letzteres noch einen Tacken besser vertragen.
    Daß ein Hund, der Schmerzen hat, sich , laut deines TA, ohne zeiteinschränkung einfach immer weiter bewegt und damit überlastet, ist Blödsinn! Das würde höchstens bei aufputschenden Sachen wie Bällchen werfen oÄ passieren, nicht beim Spazierengehen! Das kann ich aus eigener Erfahrungen mit einigen alten und kranken eigenen Hunden sagen. Die sind allesamt, wenn sie nicht mehr weiter gehen konnten oder wollten, erst langsamer gegangen und dann stehen oder sitzen geblieben. Ich habe dann auch öfters mal ein Päuschen gemacht und bin dann halt zurück gegangen. Alles kein Problem.
    Wenn es von dir aus ein weiterer Weg zu einem anderen TA oder einer TK ist, dann frag doch einen Bekannten oder Nachbarn, ob er dich fahren könnte. Notfalls ein Taxi, welches Hunde befördert. Machbar ist alles. Ich würde in jedem Fall eine 2. Meinung einholen.

    Ich hatte Ähnliches mit meinem verstorbenen Rüden, auch DSH. Er hatte immer wieder Ekzeme am ganzen Körper, auch eine Autoimmunsache, laut TA. Auch er bekam phasenweise Kortison. Was bei ihm sehr gut bei der Hautheilung half war Kokosöl und Manuka Honigsalbe.

    Ich würde auch mit ihm so lange spazieren gehen, wie er mag. Du kannst dich ja gut seinem Tempo anpassen. Warum vom TA eine Zeitvorgabe kam, kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte schon einige alte Hunde mit Arthrose, da hieß es immer, nicht belasten aber auf jeden Fall so viel bewegen lassen wie möglich ist. Und normales Spazierengehen stellt ja keine Belastung dar.
    Wäre es bei Euch möglich, mit ihm Physiotherapie zu machen? Das haben wir immer so gemacht und es hat immer wahnsinnig gut geholfen und die Hunde haben es sehr genossen. Auch Massagen, die du dort gezeigt bekommst, wurden immer sehr geliebt.
    Vielleicht kannst du auch auf ein Medikament wechseln, welches er besser verträgt? Hier war es auch immer so, daß die ganzen NSAR immer nur sehr kurzfristig vertragen wurden. Wir sind deshalb bei langfristiger Gabe immer auf einen Cox2Hemmer umgestiegen, wie Cimalgex oder Previcox. Das wurde immer über Jahre hinweg sehr gut vertragen. Zusätzlich habe ich es immer noch mit einem Magenschutz kombiniert ( Riopan Gel), welches ich mit einer Spritze (ohne Nadel) ins Maul gab. Das immer morgens sofort auf nüchternen Magen und frühstens eine halbe Stunde danach Futter. Während oder nach dem Futter die Tablette in gut Leberwurst eingepackt. Hat bestens funktioniert.
    Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und noch eine schöne Zeit miteinander.