Mir ist bei deiner Schilderung sofort aufgefallen, wie erfahren du mit schwierigen Hunden bist. Und wie oft wir hier verzweifelte Hundehalter haben, die an vermeintlich einfachen Hunden verzweifeln. Ich würde vor deiner Entscheidung noch mal kritisch überprüfen, ob deine Einschätzung „Anfängerhund“ sich mit der allgemeinen deckt, oder ob du einfach mit diesem Typ Hund gut könntest.
Beiträge von Henning&Me
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Shame on me, als ich das erste mal den Schwellkörper bemerkt habe, musste ich erst mal hektisch googeln. Habe meinen armen Hund schon beim TA gesehen. Zum Glück bin ich vorher auf die Lösung gekommen, da ist mir eine Peinlichkeit erspart geblieben
Den Lippenstift ist ja manchmal auch ein praktischer Gradmesser. Wie oft hört man bei meinem Mann und mir den Austausch: „Dein Hund ist gerade 5 Zentimeter aufgeregt“
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Ja, also wenn es berechtigt ist und ernst wird, steht mein Hund wie ne Mauer vor meinen Beinen und lässt sich da auch kaum wegbewegen, der klebt bei jedem Schritt direkt an mir. Hatte ich bisher aber nur ein einziges Mal. Großer Typ, Kapuze auf, betrunken, hat mich dumm angelabert und bedrohlich in meine Richtung gefuchtelt. Ach ja, dunkel war es auch noch fast, da ist der Hund eh aufmerksamer. Eros ist dann sehr ruhig, sehr angespannt und extrem präsent.
Der Typ ist aber vorbei gezogen und alles war gut.
Lieber wäre mir, Eros würde nur bisschen kläffen oder Knurren, aber das macht er nicht.
Genau so reagiert Henning auch. Eigentlich mag er alle Menschen oder ignoriert sie. Aber vor ein paar Wochen war ich nachts mit ihm unterwegs und genau neben mir hielt ein Taxi und hat ein paar Betrunkene ausgeladen. Henning wollte nicht mehr weitergehen und hat sich ziemlich eindrucksvoll aufgebaut. Nach meinem ersten Schrecken habe ich aber gemerkt, dass die beiden ganz harmlos waren. Habe ihn dann hinter mich gebracht damit er merkt, dass er da nichts regeln muss. Aber wie Eros: Super präsent, dabei kein Mucks.
Mein Mann war gestern Abend mit Henning auf einer Hundewiese in der Umgebung. Die ist immer sehr schön leer, so dass da höchstens mal zwei, drei andere Hunde sind. Oft genug sind wir sogar alleine da. Das vorweg
Gestern war auf der großen Wiese eine läufige Hündin. Mein Mann also mit Henning auf die kleine Wiese und hat dann ein bisschen abrufen und Tricks unter Ablenkung mit ihm trainiert. Waren beide natürlich äußerst interessiert aneinander, aber hat trotzdem gut geklappt. Später kam noch ein intakter Labbi-Rüde dazu. Da gab es zwar Geprolle, bisschen Geknurre, aber ganz saubere Kommunikation. Und als die Hündin weg war konnten die beiden sogar neutral miteinander umgehen.
Bin froh, dass Henning so noch mal bewusst mit der Läufigkeit in der Nase trainieren konnte. Bin trotzdem froh, wenn die Läufigkeitswelle hier in der Ecke weniger wird. Ich glaube zumindest die beiden direkten Nachbarshündinnen sind jetzt durch.
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Ich höre selten von GSS, dass sie nicht gut alleine bleiben können. Ich habe das mit Henning auch nie so richtig dezidiert geübt, das war irgendwie schon vorinstalliert. Was er alleine aber nicht kann ist absolut entspannen. Wenn wir nicht da sind nimmt er seinen Job, das Haus zu bewachen, schon ernst. Ist aber kein Kläffer zum Glück. Aber auf der Kamera sehe ich, dass er ab und zu mal zur Haustür läuft und raus schaut.
Aber wie ein guter Hofhund legt er sich danach wieder schlafen.
Meine These: Eigentlich müssten typische Hofhunde das gut drin haben, weil sie ja selbstständig und viel alleine Haus und Hof überwachen müssen. Auch wenn sie viel, viel lieber mit der Familie zusammen sind und gerne an ihnen kleben.
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Apropos reinrassiger Labrador: Der charcoal-merle Labrador
Gibt bei Bedarf auch eine Ahnentafel dabei. Dann gibt es wohl keinen Zweifel, dass da jemals was anderes mitgemacht hat. Hust.
Edit: Anzeige scheint genau gerade gelöscht worden zu sein.
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Hier genau das gleiche. Ich kriege im Moment noch keinen richtigen Fuß in die Tür, wenn der Hund auf uns zukommt. Je nach Tagesform bringe ich dann Abstand rein. Mittlerweile kann er sich gut umorientieren, wenn der andere Hund nur kreuzt oder sich von uns entfernt. Das Feier ich auch gut mit ihm und habe den Eindruck, dass es langsam schneller geht.
Aber es ist zum Glück nur ein Feststarren, kein aggressives Fixieren. Macht natürlich für die anderen Hunde teilweise keinen Unterschied, deshalb bin ich da auch dran.
Wir waren gestern bei meiner Mutter zu ihrem Geburtstag. Mit Hund, weil er tagsüber schon so viel alleine war. Aber es ist für ihn echt anstrengend mit meiner Nichte und meinem Neffen. Die beiden (Kindergartenalter) finden ihn so spannend, dass sie sich nicht ruhig halten können. Die freuen sich immer, wenn er (unerlaubt) zu ihnen kommt und ganz aufgeregt ist. Aber bis er in ihrer Nähe ruhig ist, darf er ihnen nicht näher kommen. Zu groß die Gefahr, dass er sie umschubst oder Angst macht. Aber das ist für ihn so, so schwer. Vor allem seit die beiden angefangen haben ihn total in den Blickpunkt zu nehmen. Sie locken nicht aktiv, aber sind halt aufgeregt und beobachten ihn sehr viel.
Ich glaub ich kenne die Lösung und das Problem. Lösung: er muss auf seinem Platz bleiben und entspannen. Problem: Ich habe das Dckentraining zuhause lange Zeit völlig vernachlässigt. Außerhalb der eigenen vier Wände habe ich es tatsächlich völlig versäumt. Und das rächt sich jetzt.
Aktuell lasse ich ihn frei laufen, weil er an der Leine total gestresst ist. Er darf dabei aber niemanden beim Essen belästigen oder den Kindern zu nahe kommen. Klappt soweit okay die Tabu-Zonen (mit einigen Erinnerungen). Aber er kommt halt Null zu Ruhe. Oh man
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Bbylabi Das freut mich sehr, dass ihr so Fortschritte macht! Ganz egal wie klein die Schritte sind, Fortschritt ist Fortschritt
Ich hatte letztens wieder ein Erlebnis das mir gezeigt hat, wie wackelig der Rückruf ist wenn der Reiz zu hoch ist. War zum Glück nichts Schlimmes. Wir kamen aus dem kleinen Wäldchen, an dessen Rand ich auf dem Hinweg geparkt hatte (ich fahre im Moment gerne ein paar Meter raus, damit sein Hormonchaos nicht zu viel gefordert wird). Henning, der quasi die ganze Zeit im Freilauf war und super gehört hatte, sieht das Auto und ist weg. Oder was heißt weg: stürmt zum Auto, setzt sich daneben und wartet ungeduldig dass ich komme. Da ich meinen Weg weiter gegangen bin und mich nicht habe hetzen lassen, ist er danach wieder zurück gestürmt zu mir. Aber halt nicht auf meinen Rückruf, sondern nur, weil er eh noch nicht ins Auto kam
Ich habe mir jetzt vorgenommen, das „Stop“ noch besser aufzubauen. Ich hatte bei jemanden liegenden letztens gelesen, dass Hunde seines Typus‘ bei einem Reiz (z.B. Hund in der Ferne oder Mensch) besser stoppen können als dem Reiz den Rücken zuzukehren. Ist bei ihm auch. Das merke ich, wenn er sich selbstständig umorientieren soll. Klappt immer besser. Aber er muss den anderen Hund ewig vorher im Blick halten. Und er stürmt ja auch nicht immer sofort zum Reiz hin (bzw. Würde - ich Leine ja vorher an wenn was ist). Er starrt immer erst und überlegt. Darauf kann ich aufbauen. Wie war das Massai ? GSS sind ja zum Glück langsam. Bis da die Überlegungen durch die ganzen Hirnwindungen durch sind und er sich in Bewegung setzt…
Aber hey, es wird laaaangsam besser. Wie schrieb ich gerade noch? Fortschritt ist Fortschritt
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Zu, die ist aber für 9 Monate schon ein ordentliches Kaliber. Aber eine Hübsche! In dem Alter war Henning noch irgendwie Baby-speckig. Jetzt erst habe ich den Eindruck, dass er sich massiger entwickelt. Aber ist nur äußere Umformung, Gewicht ist seit Monaten fest zementiert.
Und wie dick Eros einfach eingepackt ist. Aber scheint ihn ja nicht einzuschränken.
Ach, so dick ist der Mantel eigentlich nicht, nur Mütze muss halt sein, wegen der offenen Ohrenspitzen 😢
Ja, die Hündin, ca 10 Monate alt, ist schon riesig. Größer als Eros. Aber der ist auch kein Riese. Was mir nicht gefällt, ist ihr Gangbild. Habe da leider kein gutes Gefühl, was die Hüften betrifft. Und sie ist recht schlecht bemuskelt. Charakterlich aber sehr typisch GSS 😅
Vielleicht wirkt sie auch deshalb so massiv, weil sie zu wenig Muskeln hat? Henning wirkt ja recht schmal für einen GSS. Beim Zughundekurs letztens konnte die Trainerin auch gar nicht glauben wie viel er wiegt. Vom Gewicht her hätte er eigentlich ein größeres Geschirr benötigt. Ich glaube und hoffe das liegt da dran, dass er recht gut Muskeln hat. Aber sein Gangbild ist auch schön, wurde uns letztens noch bestätigt. Wobei das wohl auch daran liegt, dass man das bei so vielen großen Hunden anders sieht.
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Zu, die ist aber für 9 Monate schon ein ordentliches Kaliber. Aber eine Hübsche! In dem Alter war Henning noch irgendwie Baby-speckig. Jetzt erst habe ich den Eindruck, dass er sich massiger entwickelt. Aber ist nur äußere Umformung, Gewicht ist seit Monaten fest zementiert.
Und wie dick Eros einfach eingepackt ist. Aber scheint ihn ja nicht einzuschränken.