Beiträge von Henning&Me

    Christina4 Bei uns hing das auch mit dem Hormonchaos zusammen. Ich habe in der Zeit immer vermehrt gekocht. Mittlerweile koche ich so für 5 Tage die Woche, an etwa zwei Tagen bekommt er Trockenfutter (für Urlaub/Fremdbetreuung soll er dran gewöhnt bleiben). Ich würde, wie von flying-paws geschrieben, erst mal nach den Futtermedicus Rezepten oder alternativ nach der Aufteilung von Napfcheck arbeiten. Mit einem Komplettsupplement macht man erst mal nichts verkehrt und der Hund ist mit allem Wichtigen versorgt.


    Wir waren gestern mal wieder bei einem GSS Treffen. Hat super geklappt, die Hunde konnten überwiegend frei laufen. Lediglich Henning als einziger Rüde musste etwas mehr Zeit an der Leine verbringen. Wie beim letzten Mal hatte er eine große Liebe zu der kleinen Pudeldame entwickelt. Und zwischendurch haben die mündlichen Ermahnungen nicht mehr gereicht, da „durfte“ er dann mit mir laufen.

    Aber er hat sich insgesamt super verhalten! Ist der Meute nicht bei einem Zaun hinterher, als ich ihn abgerufen habe. War nicht aufdringlich bei den ganzen Hündinnen (außer zwischenzeitlich bei der Pudeline) und ich habe mehrfach gehört, wie gut erzogen und freundlich er doch sei :smiling_face_with_hearts: Das tut gut. Vor allem, wenn man von anderen eher mal gefragt wird, ob wir ihn denn nicht mal kastrieren lassen wollen und wie aufgeregt er doch sei. Aber zumindest nach GSS-Standard hat er wenig gebellt, war offen und freundlich und hat meine Kommandos gut angenommen :smiling_face:

    Zeigt mir aber mal wieder, dass wir auf einem guten Weg sind. Bleibe aber trotzdem noch ein bisschen hier, auch wenn Henning im Februar schon 3 wird. Aber auch seine Baustellen werden besser :relieved_face:

    Zitat

    Guten Morgen, mir ist noch ein Nachteil aufgefallen: Nicht nur, dass man schwerer Betreuung findet.

    Das wundert mich jetzt, wird aber wohl an der veränderten Reaktion der Umgebung liegen? Ich hab bis in Studi-Zeiten vor gut 30 Jahren mein Einkommen mit Hundersitten/-erziehen aufgebessert ,die beiden größten übrigens Dogge und Bernhardiner-Rottweilermix, der aussah wie ein prachtvoller Cane Corso. Ich fand die Riesen immer besonders bequem: bedächtiger, reagierten -zigmal langsamer als zum Beispiel ein Jagdterrier, es gab immer genug Vorwarnzeit, und man hatte das Halsband mit einem Griff, ohne sich auch nur bücken zu müssen.


    War für mich immer der ideale Hund für fortgeschrittenes Alter, wenn man den blitzschnellen kleinen Raketen tief da unten einfach nicht mehr gewachsen ist, aber die Zeiten haben sich wirklich zu sehr geändert. Und die Tierarztkosten erst recht.

    Profis und Leute, die sich wirklich auskennen, habe ich damit auch nicht unbedingt gemeint. Aber ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit: Meine Eltern gehen hin und wieder mit Henning. Und ich habe mir den Mund fusselig geredet, dass sie bitte vorausschauend laufen. Aber der liebe, bedächtige Hund hat sie eingelullt. Letztens ist eine Katze aus dem Genüsch hoch und über die Straße gerannt. Henning hat nur einen Minisatz aufgrund des Bewegungsreizes gemacht - aber der hat gereicht, um meinem Vater den Rücken auszuknacksen. Das passiert bei kleinen Hunden nicht so schnell.

    Und jetzt lass das mal der Erzfeind oder sonst was sein. Profis sehen Situationen früher und wissen, wie sie sich verhalten müssen. Der Freundin, der Vater, der Nachbar nicht unbedingt.

    Das meinte ich.

    Guten Morgen, mir ist noch ein Nachteil aufgefallen: Nicht nur, dass man schwerer Betreuung findet. Man traut denen auch weniger. Ich sage mal die Freundin, die mit kleinen Hunden aufgewachsen ist. Angebot steht, dass sie Henning mal nimmt. Aber nur weil der Hund sich bei mir benimmt, muss es bei jemand anderen nicht sein. Und dann haben wir das Problem, dass er vielleicht andere anspringt oder meine Freundin zu Fall bringt. Bei kleinen Hinden würde ich mir weniger Gedanken machen.


    Terri-Lis-07 Alles eine Frage der Technik. Über Kraft allein geht es nicht. Henning ist jetzt nicht überängstlich, aber ist ja auch ähnlich wenn er bestimmte Hunde trifft und Krawall an der Leine macht (oder wie letztens unbedingt an den Elektrozaun muss :woozy_face: ).

    Aber hey, in dem Kontext ein Vorteil: Ich finde immer, dass sich große Hunde erst etwas sortieren bis sie losstürmen o.ä. Man kann sich drauf gefasst machen. Oder zumindest fällt es bei der Größe eher auf (sind j auch fast auf Augenhöhe, da sieht man die Mimik besser :relieved_face:).

    Ein Punkt vergessen: Tierärzte sind teilweise zurückhaltender bei der Untersuchung (zu schlechte Erfahrungen gemacht und aus Selbstschutz). Teilweise habe ich den Eindruck, dass manche Krankheitszustände dadurch möglicherweise erst später entdeckt werden könnten (ich formuliere extra vorsichtig, ist nur mein persönlicher Eindruck).

    Das, was schon gesagt wurde:

    Man kann den Hund nicht überall mitnehmen.

    Die Erwartungen an einen großen Hund sind viel höher.

    Es fällt eher auf, wenn die Erziehung (noch) nicht stimmt.

    Die Verletzungsgefahr von einem selbst ist höher.

    Man wird teilweise weniger gegrüßt und schief angeschaut aufgrund der reißenden Bestie :face_with_rolling_eyes: an der Leine.

    Andere Hundehalter nehmen weniger Rücksicht, weil der große Hund klarkommen muss. (Andere nehmen dafür Reißaus, gibt sonne und sonne)

    Man findet schwerer passende Hundekontakte.

    Wenn der Hund krank ist, kann man ihn nicht mal eben (aus dem Auto oder die Treppen hoch) tragen.


    Gibt auch genug Vorteile, bei es wurden ja nach Problemen gefragt.


    DaisyMaisy Das gilt natürlich für alle Hundehalter. Unsere wackelige Erziehung bei Hundekontakten wurde bisher nur von kleinen Hunden torpediert, die mal eben ankommen durften. Aber ich weiß was du meinst. Gilt trotzdem für beide Seiten gleich.

    Puh, das klingt ja echt furchtbar! Wir waren am Samstag auch bei einem Hundeschwimmen im Freibad, erstes Mal. War auch sehr gespannt und hatte ein paar Befürchtungen. Aber es waren echt (zumindest zu unserer Zeit) nur verträgliche Hunde da. Henning hat zwei Kleinpudel-Hündinnen getroffen, die er richtig toll fand und sie ihn. Wir waren aber nur so eine Stunde da. Dann ist noch ein gleichaltriger Leonberger gekommen (auch intakter Rüde*). Super saubere Kommunikation zwischen den beiden. Erst vorsichtig abchecken und danach aus dem Weg gehen. Wenn man sich doch mal in die Quere kam, gab es mal einen Beller und dann sind beide wieder ihres Weges gezogen. Wir sind dann aber auch zu dem Zeitpunkt gefahren weil es doch sehr voll wurde. Aber insgesamt eine schöne Sache! :smiling_face:

    War aber auch nicht in der Großstadt, das scheint ja wirklich einen Unterschied zu machen.


    Den Sinn und Zweck des Besuchs konnten wir nicht erfüllen. Ich hatte gehofft, Henning noch mal zum Schwimmen zu animieren. Aber gab nur einen schmale Treppe ins Wasser, sonst nur Leitern. Und bei einer Treppe bleibt er dann halt stehen, sobald der Bauch im Wasser ist. Aber eine Bekannte, die da war, hat mir noch einen Tipp fürs nächste Jahr gegeben. Wir bleiben dran :nerd_face:


    * gab natürlich viele intakte Rüden. Aber genau gleiches Alter und ähnliche Gewichts- und Größenklasse, das wirft schon mal eine gewisse Konkurrenzsituation auf.

    Macht Schröder das bei jedem Spaziergang oder nur in bestimmten Konstellationen? Also zum Beispiel nur bei dir oder nur wenn ihr zu zweit unterwegs seid etc.


    Ansonsten auch von mir die Frage, wie lange ihr ihn schon habt.


    Und wie regelt ihr das aktuell? Es ist ja besser, wenn ihr den Fahrradfahrer grüßt. Habt ihr auch schon mal probiert den Hund aktiv auf den Fahrradfahrer hinzuweisen? „Schau mal, ein Fahrradfahrer. Hab ich gesehen. Und weiter geht es.“ Irgendwie so damit er merkt, dass ihr das im Griff habt.

    Ich muss noch einen wichtigen Punkt ergänzen zum „es sich einfacher machen“. So ein GSS wird einfach massiv schwer. Du hattest ja eine Hündin im Kopf. Da sind wir trotzdem gut und gerne bei 40 kg aufwärts. Und so ein junger, körperlicher Hund verteilt gerne mal Bodychecks. Das kann man natürlich alles begrenzen, aber das ist einfach eine sehr kräftige Masse, die man ggf. Mit Kinderwagen halten muss.


    Noch ein Tipp: Egal welche Rasse. Schaut, dass ihr einen Hund als Junghund kennen lernt. Damit ihr die Dynamik besser einschätzen könnt, die ein junger und noch nicht perfekt erzogener Hund so mitbringt.