Beiträge von Henning&Me

    Ich muss noch einen wichtigen Punkt ergänzen zum „es sich einfacher machen“. So ein GSS wird einfach massiv schwer. Du hattest ja eine Hündin im Kopf. Da sind wir trotzdem gut und gerne bei 40 kg aufwärts. Und so ein junger, körperlicher Hund verteilt gerne mal Bodychecks. Das kann man natürlich alles begrenzen, aber das ist einfach eine sehr kräftige Masse, die man ggf. Mit Kinderwagen halten muss.


    Noch ein Tipp: Egal welche Rasse. Schaut, dass ihr einen Hund als Junghund kennen lernt. Damit ihr die Dynamik besser einschätzen könnt, die ein junger und noch nicht perfekt erzogener Hund so mitbringt.

    Kalle-89 Schwieriger ist immer so eine Ansichtssache. Es kommt auch drauf an, welcher Hundetyp dir liegt. Ich finde es witzig, dass Henning ständig alles diskutieren möchte und bei einem Kommando erst abwägt. Mit einem richtig sensibel-feinen Hund käme ich wohl nicht klar. Ist alles Geschmacksache. Aber beim Schweizer ist es tatsächlich so, dass Regeln (vielleicht noch mehr als bei anderen Hunden) immer wieder hinterfragt werden. Da muss man schon konsequent sein wenn es einem wichtig ist:smiling_face_with_sunglasses:

    Hey, ich melde mich mal zum großen Schweizer.

    Die Gesundheit ist im Allgemeinen besser als beim Berner. Aber: Als großer, schwerer Hund ist die Lebenserwartung nicht sonderlich hoch. Hunde, die 13 oder 14 werden gibt es - aber sehr selten. Zehn Jahre werden aber oft erreicht. Aber es gibt leider viele, die ähnliche Überlegungen haben wie du: Wenn Berner zu krank sind, nehmen wir einen GSS. Dadurch sind vermehrt unseriöse Züchter auf demzufolge aufgesprungen, was der Gesundheit der Rasse nicht förderlich ist.

    Das dazu.


    Zum Wesen: Ein GSS ist kein Berner mit kurzem Haar sondern in der Regel deutlich ernsthafter. Absolut treu und verschmust in der Familie. Zumindest viele. Aber es gibt auch Schweizer, die Kinder nicht so prickelnd finden. Und die anderen lieben die oft. Was auch nicht immer ideal ist.

    Ein paar Beispiele: Es gibt GSS, die anfangen die Kinder massiv zu schützen. Auch vor andren Familienmitgliedern. Besucher werden am allerliebsten kontrolliert - das ist schwierig zu managen, wenn irgendwann öfter Kinderbesuch kommt.


    Es klappt oft genug, ich will da gar nicht schwarz malen. Mit Management und Bereitschaft ihn auszulasten, ist das ein toller Familienhund (als Wachhund oder auch als Zughund).

    Mit 8 Monaten sind die übrigens noch die Pest. Meiner ist mit 2,5 Jahren mittlerweile ein toller Hund - aber noch immer nicht fertig mit der Emtwicklung. Das muss einem bewusst sein. Wir haben (noch) keine Kinder, aber mit Baby und jungem Hund wäre ich wohl mit den Nerven am Ende gewesen. War ich so teilweise schon ohne Baby :woozy_face:


    Fazit: Wer die Rasse liebt, bekommt das gemanaged. Alles anderen können es sich einfacher machen.

    Massai ich hatte ernsthaft gehofft, das Problem verwächst sich auch wieder. Es ist ja oft lustig, aber wenn man es eilig hat… :flushed_face:

    Aber dann muss ich ja gar nicht versuchen, mehr Routine in die Routen zu bringen. Denn morgens diskutiert er nie, obwohl wir da zu 90% die gleiche Runde drehen. Aber da ist er wahrscheinlich zu müde und zu hungrig für Spinnereien :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich habe übrigens eine super Leistung vergessen zu erwähnen: Ein Käsebrot! Irgendein Vollpfosten hat ein Brot weggeworfen (oder verloren?). Mein Mann und ich spazieren, drehen uns nichts böse ahnend zum Hund um - hat der auf einmal das belegte Brot im Maul. Für Brote lässt er alles stehen und liegen. Ein scharfer Abbruch und er hat es sofort ausgespruckt und nicht wieder angeschaut :smiling_face_with_hearts:

    Sind die kleinen Dinge :relieved_face:

    Ich melde mich auch mal aus der Versenkung. Ich merke hier im Moment, dass Henning wirklich noch nicht fertig ist mit seiner Entwicklung. Tatsächlich packt er seine Wacheigenschaften mehr aus. Habe mich schon gewundert, wann das kommt. Er muss jetzt auf Spaziergängen öfter stehen bleiben, um Geräusche einzuordnen. Oder muss sichergehen, dass von Menschen und anderen seltsamen Sachen (ein Pflasterstein zum Beispiel :woozy_face: ) keine Gefahr ausgeht. mit der Kombi von läufigen Hündinnen ist es im Moment mehr Spazier-Stehen als -Gehen. Ich muss ihn wirklich oft ins Kommando nehmen, damit er sich nicht festschnüffelt. Das ist etwas nervig und man merkt auch ihm an, wie anstrengend das ist. Ich reduziere im Moment daher die Runden innerorts, wo natürlich die meisten Hunde unterwegs sind.

    Ich schreibe es auch seiner kleinen Umstrukturierung im Hirn zu, dass er im Moment beim Spaziergang ständig den Weg bestimmen will. Soll es eigentlich eine kleine Runde werden und ich will umdrehen, bleibt er stehen. Will ich rechts abbiegen und er will links, bleibt er stehen. Hat er insgesamt keine Lust mehr (weil warm, Duft, überfordert… Sucht es euch aus) bleibt er stehen. :upside_down_face: Ich bin ehrlich, wenn es Jacke wie Hose ist gebe ich ihm seinen Willen manchmal. Bestimmt mache ich es dadurch schlimmer. Aber ich denke Hauptsache er geht meinen Weg, wenn ich drauf bestehe. Und meistens bleibe ich auch bei meiner Entscheidung.


    Ansonsten ist er im Moment aufgrund der Gesamtumstände teilweise schwieriger bei Hundebegegnungen. Aber da es insgesamt eigentlich bis vor Kurzem besser geworden ist, bleibe ich da erst mal entspannt und warte ab (und manage ihn natürlich da durch). Ich denke einiges wird sich erledigt haben, wenn er den Entwicklungsschub einigermaßen abgeschlossen hat.


    Oh, ich was Positives: Er ist insgesamt viel gelassener geworden, hört gut und es ist wieder Freilauf möglich (falls er sich nicht festschnüffelt).

    Massai Henning ist super vorsichtig mit kleinen Hunden. Aber ich will da auch niemanden überreden. Gibt ja auch viele Halter kleiner Hunde die echt schlechte Erfahrungen gemacht haben.


    Ich bin ja auch erst seit etwas über zwei Jahren Hundehalterin. Allein dadurch, dass ich ruhiger werde und Henning auch glaube ich, dass irgendwann mehr Kontakt zustande kommt. Ich hatte gerade am Anfang viel Kontakt zu Leuten, die mich zur Hundeschule schicken wollten (wo ich war) oder andere Ratschläge parat hatten nach zehn Sekunden. Fand und finde ich übergriffig. Aber dadurch bin ich halt vor allem als Henning noch klein und süß war vielen aus dem Weg gegangen. Denn durch meine Nervosität wurde er halt noch aufgeregter.

    Aber wer weiß was die Zukunft bringt.


    Sorry an alle, wollte hier auch nicht den Thread sprengen. :upside_down_face:

    über Dogorama wollten ausnahmslos alle einen Spielpartner. Ich habe mich mit zwei getroffen, die ich trainieren und nur spazieren wollten. Beide Male nach ein paar hundert Metern: Dann Können wir die ja jetzt los lassen.

    Ich hatte gehofft, für Henning beides zu finden. Training, Spiel und mit Erwachsenwerden ruhiges Kommunizieren

    Genauso ging es mir oft!


    Wo kommt ihr her wenn ich fragen darf?

    Südliches Münsterland, zwischen Dortmund und Münster. Aber ich bin auch ehrlich: Ich habe keinen riesigen Umkreis gewählt bei der Suche, da ich nicht ständig ewig weit fahren wollte. Irgendwo gab es bestimmt die passenden, aber ich hatte auch irgendwann keine Lust mehr

    Massai Ich habe letztens noch eine bekannte Hundehalterin gefragt, ob man nicht mal zusammen gehen möchte. Ist ein kleiner Hund der zu Anfang große Bedenken bei Henning hatte. Mittlerweile nicht mehr. Mein Gedanke war win-win. Ihr Hund lernt neben großen Hunden entspannt zu bleiben, Henning kann locker kommunizieren. Aber da war wieder die Größe das Problem: kann ich garantieren dass Henning nie nie nie. Ist ihm zusammenstößt oder ihn übersieht oder der kleine eine Spielaufforderung macht und Henning drauf anspringt?

    Es ist echt die Größe die viele abschreckt.


    Wie gesagt, irgendwie passt es nicht und mittlerweile legt Henning nicht mehr so den Wert drauf.

    Es is5 halt nicht förderlich, dass Henning ganz oft noch immer super angespannt ist wenn wir Hunde treffen. Er würde gerne alle abchecken und dann seines Weges gehen. Da andere Hundehalter denken er wäre aggressiv, weichen die natürlich auch aus.


    Es ist so eine schöne Spirale: ich weiche aus, weil Henning angespannt ist. Henning ist angespannt, weil er nicht zum Hund kommt. Die anderen Halter denken, Henning will alle fressen und weichen auch aus. :woozy_face:

    Spielpartner ist tatsächlich nicht gemeint. Henning spielt nicht mehr viel. Das kam jetzt aus den letzten zwei Jahren, als ich nach einem passenden Hund gesucht habe. Die Spielzeit ist vorbei. Wenn es jetzt mit einem Hund passt wird kurz interagiert und dann schnüffelt jeder seines Weges. Es sind auch mal kurze Spielsequenzen dabei, aber nicht viel.


    Vielleicht als Beispiel warum ich so auf das Spielen angesprungen bin: über Dogorama wollten ausnahmslos alle einen Spielpartner. Ich habe mich mit zwei getroffen, die ich trainieren und nur spazieren wollten. Beide Male nach ein paar hundert Metern: Dann Können wir die ja jetzt los lassen.

    Ich hatte gehofft, für Henning beides zu finden. Training, Spiel und mit Erwachsenwerden ruhiges Kommunizieren


    Mittlerweile suche ich nicht mehr so aktiv. Irgendwie treffe ich keine, bei denen man sich anschließen kann. Viele Halter weichen großen Hunden aus, die Hunde verbellen Henning oder man geht halt in verschiedenen Richtungen. Er hat jetzt seinen regelmäßigen Kontakt, aber leider nicht mit immer gleichen Hunden unterwegs sondern wechselnd. Und natürlich beim Hundekurs indirekt, da sie nebeneinander warten.

    Und das ist halt schade.

    DEN passenden Hundekumpel

    Ist keine Provokation, sondern wirklich eine Frage, bei der mir das Bild im Kopf fehlt:

    Was genau meinst Du damit?

    Gute Frage, das schreibt sich so leicht :woozy_face:

    Das Wichtigste wäre für mich, dass die Chemie zu Henning stimmt. Die meisten großen, auch robusten Hunde spielen sehr körperlich. Ist aber nicht seins, er mag lieber Rennspiele. Hütehunde passen nicht - zumindest habe ich noch keinen getroffen, der nicht versucht ihn zu hüten. Und alle Labradore (als Rasse, die vom Wesen her gut passt), die ich kenne, dürfen völlig ungeregelt über Felder und durch den Wald brettern und ziehen Henning dann mit und haben dadurch einen „schlechten Einfluss“.

    Und die erfahrenen Hundehalter mit gut erzogenen Hunden haben alle schon ihre festen Bekanntenkreise mit Hund. Oder die Hunde mögen Henning wiederum nicht (großer dunkler Rüde).


    Der größte Bremsfaktor bin wahrscheinlich ich. Freunde mit Hunden im Bekanntenkreis würden helfen, aber die habe ich nicht. Und Hundehalter, wo es mit den Hunden und auch zu mir passt, sind mir irgendwie nich nicht untergekommen. Und damit meine ich gar nicht so sehr Sympathie, sondern auch Erziehungsansätze.



    Edit: Neben Labbis mag Henning übrigens am meisten Dackel und kleine Terrier. Aber verständlicherweise haben die Besitzer keinen Bock auf den riesigen Gewichtsunterschied.

    Und alle anderen GSS hier in der Ecke sind typische Hofhunde, die kein Interesse an anderen Hunden haben oder nur im direkten Umfeld vom Hof rumlaufen.