Beiträge von Henning&Me

    wobei jetzt speziell bei dem Fragebogen viele rhetorische Fragen abgeklopft werden. So kann zumindest hinterher niemand behaupten, die wären bei diesem oder jenem nicht aufgeklärt worden. Und so muss man für sich zwingend die Fragen beantworten - auch wenn Leute, die sich intensiv vorbereitet haben, die Fragen als selbstverständlich sehen. Gibt ja leider genug andere…


    Und es gibt ja auch viele die sich einen Hund holen, ein Kind bekommen und auf einmal keine Lust mehr auf den Hund haben (weil doch anstrengend und zu mühsam). Oder wo die Kinderplanung quasi schon im Gange ist - wäre schlecht wenn dann ein Hund vermittelt werden würd, der nicht mit Kindern kann.


    Also ich kann das schon verstehen. Aber andere Bereiche, wo man Fotos vom Haus oder das genaue Gehalt angeben soll, gehen mir dann auch zu weit. Man kann ja gerne fragen ob ein Garten und z.B. Erdgeschoss vorhanden sind. Aber Fotos?

    Christina4 In Kochportionen ist ja schon viel mehr Flüssigkeit enthalten, da kann das schon hinkommen. Kannst es ja weiter etwas Support lassen. Aber die meisten Hunde regulieren ihren Durst schon ganz gut. Ich würde das einfach mal eine Woche beobachten, zur Not kannst du immer noch Wasser aufpimpen (wobei die Gefahr besteht, dass er sich dran gewöhnt).


    Zum Zerstören: Das Haus ist heil geblieben. Ein Netzwerkkabel, da war er aber schon Junghund und kein Welpe mehr. Wir hatten das Haus welpensocher emacht und hätten uns im Nachhinein einiges davonmachten können. Er hat auch von Anfang an im Flur mit den Schuhen geschlafen und alle in Ruhe gelassen. Nur Klamotten von mir mussten viele dran glauben (natürlich während ich sie anhatte). Der junge Herr Hund wollte immer gerne mit seinen spitzen Zähnchen regeln, wie schnell und wohin ich laufen darf. Hat ewig gedauert, bis ich das mal bei ihm raus hatte. So schöne Kleider und Hosen :woozy_face:

    Ich habe letztens ja noch gedacht, dass ich mich doch irgendwann hier verabschieden muss. Neuer Hundekurs. Er kannte ihn noch vom letzten Jahr: Parcourstraining. Letztes Jahr musste ich ihn an der Leine führen und irgendwie fehlte da der letzte Fortschritt. Letzte Woche: Schon in der ersten Stunde mit unbekannten (!) Hunden konnte er den Parcours frei gehen und hat ihn mit als Bester gelöst :partying_face:


    Tja, und nach der Woche mit zwei Hundekursen und einer Narkose war er am Wochenende fertig. Wir waren Sonntag an einem für ihn unbekannten Ort spazieren mit vielen Spziergängern und einigen Hunden. Haben dann noch Bekannte, die er mag, mit Kind getroffen. Da war es vorbei: Wälzen und bellen. Gestern und den Rest vom Sonntag hat er dann nur noch Schlaf bekommen.


    Aber hey, so wirklich Überforderung in einer Situation hatte er ewig nicht mehr. Deshalb hatten wir ja auch nicht auf dem Schirm, dass der Spaziergang dann zu viel sein könnte. Wenn man überlegt, von wo wir kommen - gigantisch :smiling_face_with_hearts:

    Christina4 Bei uns hing das auch mit dem Hormonchaos zusammen. Ich habe in der Zeit immer vermehrt gekocht. Mittlerweile koche ich so für 5 Tage die Woche, an etwa zwei Tagen bekommt er Trockenfutter (für Urlaub/Fremdbetreuung soll er dran gewöhnt bleiben). Ich würde, wie von flying-paws geschrieben, erst mal nach den Futtermedicus Rezepten oder alternativ nach der Aufteilung von Napfcheck arbeiten. Mit einem Komplettsupplement macht man erst mal nichts verkehrt und der Hund ist mit allem Wichtigen versorgt.


    Wir waren gestern mal wieder bei einem GSS Treffen. Hat super geklappt, die Hunde konnten überwiegend frei laufen. Lediglich Henning als einziger Rüde musste etwas mehr Zeit an der Leine verbringen. Wie beim letzten Mal hatte er eine große Liebe zu der kleinen Pudeldame entwickelt. Und zwischendurch haben die mündlichen Ermahnungen nicht mehr gereicht, da „durfte“ er dann mit mir laufen.

    Aber er hat sich insgesamt super verhalten! Ist der Meute nicht bei einem Zaun hinterher, als ich ihn abgerufen habe. War nicht aufdringlich bei den ganzen Hündinnen (außer zwischenzeitlich bei der Pudeline) und ich habe mehrfach gehört, wie gut erzogen und freundlich er doch sei :smiling_face_with_hearts: Das tut gut. Vor allem, wenn man von anderen eher mal gefragt wird, ob wir ihn denn nicht mal kastrieren lassen wollen und wie aufgeregt er doch sei. Aber zumindest nach GSS-Standard hat er wenig gebellt, war offen und freundlich und hat meine Kommandos gut angenommen :smiling_face:

    Zeigt mir aber mal wieder, dass wir auf einem guten Weg sind. Bleibe aber trotzdem noch ein bisschen hier, auch wenn Henning im Februar schon 3 wird. Aber auch seine Baustellen werden besser :relieved_face:

    Zitat

    Guten Morgen, mir ist noch ein Nachteil aufgefallen: Nicht nur, dass man schwerer Betreuung findet.

    Das wundert mich jetzt, wird aber wohl an der veränderten Reaktion der Umgebung liegen? Ich hab bis in Studi-Zeiten vor gut 30 Jahren mein Einkommen mit Hundersitten/-erziehen aufgebessert ,die beiden größten übrigens Dogge und Bernhardiner-Rottweilermix, der aussah wie ein prachtvoller Cane Corso. Ich fand die Riesen immer besonders bequem: bedächtiger, reagierten -zigmal langsamer als zum Beispiel ein Jagdterrier, es gab immer genug Vorwarnzeit, und man hatte das Halsband mit einem Griff, ohne sich auch nur bücken zu müssen.


    War für mich immer der ideale Hund für fortgeschrittenes Alter, wenn man den blitzschnellen kleinen Raketen tief da unten einfach nicht mehr gewachsen ist, aber die Zeiten haben sich wirklich zu sehr geändert. Und die Tierarztkosten erst recht.

    Profis und Leute, die sich wirklich auskennen, habe ich damit auch nicht unbedingt gemeint. Aber ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit: Meine Eltern gehen hin und wieder mit Henning. Und ich habe mir den Mund fusselig geredet, dass sie bitte vorausschauend laufen. Aber der liebe, bedächtige Hund hat sie eingelullt. Letztens ist eine Katze aus dem Genüsch hoch und über die Straße gerannt. Henning hat nur einen Minisatz aufgrund des Bewegungsreizes gemacht - aber der hat gereicht, um meinem Vater den Rücken auszuknacksen. Das passiert bei kleinen Hunden nicht so schnell.

    Und jetzt lass das mal der Erzfeind oder sonst was sein. Profis sehen Situationen früher und wissen, wie sie sich verhalten müssen. Der Freundin, der Vater, der Nachbar nicht unbedingt.

    Das meinte ich.

    Guten Morgen, mir ist noch ein Nachteil aufgefallen: Nicht nur, dass man schwerer Betreuung findet. Man traut denen auch weniger. Ich sage mal die Freundin, die mit kleinen Hunden aufgewachsen ist. Angebot steht, dass sie Henning mal nimmt. Aber nur weil der Hund sich bei mir benimmt, muss es bei jemand anderen nicht sein. Und dann haben wir das Problem, dass er vielleicht andere anspringt oder meine Freundin zu Fall bringt. Bei kleinen Hinden würde ich mir weniger Gedanken machen.


    Terri-Lis-07 Alles eine Frage der Technik. Über Kraft allein geht es nicht. Henning ist jetzt nicht überängstlich, aber ist ja auch ähnlich wenn er bestimmte Hunde trifft und Krawall an der Leine macht (oder wie letztens unbedingt an den Elektrozaun muss :woozy_face: ).

    Aber hey, in dem Kontext ein Vorteil: Ich finde immer, dass sich große Hunde erst etwas sortieren bis sie losstürmen o.ä. Man kann sich drauf gefasst machen. Oder zumindest fällt es bei der Größe eher auf (sind j auch fast auf Augenhöhe, da sieht man die Mimik besser :relieved_face:).

    Ein Punkt vergessen: Tierärzte sind teilweise zurückhaltender bei der Untersuchung (zu schlechte Erfahrungen gemacht und aus Selbstschutz). Teilweise habe ich den Eindruck, dass manche Krankheitszustände dadurch möglicherweise erst später entdeckt werden könnten (ich formuliere extra vorsichtig, ist nur mein persönlicher Eindruck).

    Das, was schon gesagt wurde:

    Man kann den Hund nicht überall mitnehmen.

    Die Erwartungen an einen großen Hund sind viel höher.

    Es fällt eher auf, wenn die Erziehung (noch) nicht stimmt.

    Die Verletzungsgefahr von einem selbst ist höher.

    Man wird teilweise weniger gegrüßt und schief angeschaut aufgrund der reißenden Bestie :face_with_rolling_eyes: an der Leine.

    Andere Hundehalter nehmen weniger Rücksicht, weil der große Hund klarkommen muss. (Andere nehmen dafür Reißaus, gibt sonne und sonne)

    Man findet schwerer passende Hundekontakte.

    Wenn der Hund krank ist, kann man ihn nicht mal eben (aus dem Auto oder die Treppen hoch) tragen.


    Gibt auch genug Vorteile, bei es wurden ja nach Problemen gefragt.


    DaisyMaisy Das gilt natürlich für alle Hundehalter. Unsere wackelige Erziehung bei Hundekontakten wurde bisher nur von kleinen Hunden torpediert, die mal eben ankommen durften. Aber ich weiß was du meinst. Gilt trotzdem für beide Seiten gleich.