Beiträge von Henning&Me

    Hier steht nun übrigens fest, dass Henning doch einen gewissen Jagdtrieb entwickelt hat. Oder so ähnlich… Geschichte hat mein Mann erlebt, ich war leider nicht zuhause:


    Mann und ein Kumpel saßen mit Henning auf der Terrasse. Fliegt auf einmal ein Vogel sehr tief und direkt an Henning vorbei. Der springt auf - und direkt vor ihm knallt der Vogel an die verglaste Terrassentür. :flushed_face: Hund nur: Geil! Und mit einem Haps war der Vogel im Maul :face_screaming_in_fear:

    mein Mann hat dann sehr schnell reagiert und mit Nachdruck das ganze abgebrochen. Der Hund macht dann auch echt das Maul auf und der Vogel plumpst auf die Terrasse. :dizzy_face:

    Und der Vogel? Schüttelt sich einmal und fliegt völlig unverletzt davon :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich frage mich was Henning gemacht hätte, wenn das keiner abgebrochen hätte. Wahrscheinlich den Vogel auch so ausgespuckt um in aller Ruhe zu schauen. Der Vogel, ey :grinning_squinting_face:

    Henning hatte gestern das erste mal eine Physiobehandlung. Kleiner Check-Up und ein paar Blockaden lösen. Er hat das richtig gut gemacht und hat es super über sich ergehen lassen. Zwischendurch ist er dabei sogar fast eingeschlafen. Und das von dem manchmal echt hibbeligen Hund, dessen Rassebeschreibung eigentlich mehr Misstrauen erwarten lässt. Der kleine Charmeur :smiling_face_with_hearts:

    Ich verfolge den Thread schon länger, würde aber auch gerne meinen Senf dazu geben. Einfach als Hinweis.


    Ich bin auch in der Gruppe derjenigen, die das Dominante kritisch sehen. Einfach, weil es noch super viele Trainer und TA gibt, die sehr schnell in diese Ecke schieben.


    Ein Beispiel von meinem Hund. Er ist manchmal ein kleiner Feigling und in der Tendenz unsicher/aufgeregt. Wenn er einen anderen Hund aus der Entfernung sieht, muss er unbedingt markieren zum Stressabbau. Je gestresster er ist, desto mehr markiert er. Dann fällt es ihm auch schwer, mir zuzuhören und sich auf mich zu konzentrieren. Da würde ein Chip aber nichts bringen: er ist noch jünger und muss einfach noch lernen. Ist auch kein gesteigertes Sexualverhalten bei ihm.

    Ich habe ihn mal in einer starken Pubertätsphase zu mir gerufen. Er hat es gesehen, hat markiert und ist im Bogen weiter weg gelaufen. Meine Begleitung sagte auch sofort: Stur, Mittelkralle, dominant blabla. Aber ich kenne meinen Hund und habe seinen Blick gesehen: Er wusste, dass er das so nicht durfte. Aber er konnte gerade auch nicht, weil er die Kapazitäten nicht frei hatte. Spielt noch mehr mit rein, aber das nur mal als Beispiel.


    Zum Aufreiten: Die meisten Hunde, die ich aufreiten gesehen habe, machen das aus Unsicherheit und fehlender Führung. Gibt auch das andere, aber nur als mein ganz persönlicher Eindruck. Oft ist es wirklich so, dass die Hunde im Konflikt stehen und versuchen sich so Luft zu machen. Es gibt dominantes Aufteiten, klar. Aber das muss man echt im Kontext sehen.


    Wir sind ja alle nicht dabei und ich kann verstehen, dass du da den Trainern vertraust. Hier wird auch oft geraten, dass sich das ein Trainer vor Ort anschauen muss. Aber wenn in dieser Situation nach so kurzer Zeit schon von Dominanz gesprochen wird… da empfiehlt sich oft eine zweite Meinung. Es kann sein, aber gerade bein potentieller Unsicherheit wäre ich da skeptisch. Aber wie gesagt - die Krux vom geschriebenen Wort im Forum.



    Edit: Habe gerade gelesen, was du zu Dominanz rausgesucht hast. Gerade zu dem Thema liest man viel Unsinn. Nicht jeder Kontroletti ist dominant. Auch da passt Unsicherheit wieder. Und erhöht liegen? Na ja, das Sofa ist auch einfach sehr bequem.

    Das nur in aller Kürze dazu. Wie gesagt: Bei dem Thema muss man sehr, sehr kritisch lesen weil es oft die einfachen Wahrheiten sind, die tausendfach unreflektiert wiederholt werden. Es sind ja auch jeweils Alternative Erklärungen benannt, die teilweise sehr einleuchtend sind.

    Mir wurde ja auch schon ein paar mal geraten, Henning kastrieren zu lassen. Weder von Hundetrainern noch meiner TA - sondern Leuten, die ihn hibbelig erleben. Entweder andere Hundehalter mit älteren, gesetzten Hunden (ich vermute mit einer Vergesslichkeit bei der Jundhundezeit :woozy_face: ) oder hundelosen Leuten, die das noch von früher kennen: Rüde? Eier ab!

    Klar, Henning ist manchmal wirklich sehr unruhig. Er schleckt und klappert mit den Zähnen, will sich gerne festschnüffeln… Aber wenn nicht gerade eine der beiden direkten Nachbarshündinnen ihre Stehtage hat, kann er normal fressen. Er heult nicht rum, schläft normal und ist auch noch ansprechbar. Und das nicht normal fressen an ein paar Tagen im Jahr ist auch nur, dass er seine Portionen über längere Zeit frisst und sich nicht alles auf einmal reinkloppt. Wenn das auf dem Niveau bleibt, bin ich zufrieden.

    Wobei ich beim letzten Social Walk doch sehr erstaunt war: Ich glaube, da war er so ziemlich der einzige Rüde, der weder gechippt noch kastriert war! Klar, bei den Walks sind natürlich nicht die super einfachen Hunde dabei. Aber fand ich trotzdem interessant. Denn aus früheren Gesprächen schien das „Problem“ für mich immer das typische Rüdengeprolle zu sein und weniger Hypersexualität. Die Tendenz, Rüden mit einer Kastra „einfacher“ zu machen, scheint immer noch da zu sein. :thinking_face:


    Apropos Rüden: Meine Beobachtungen zum Umgang mit anderen Rüden geht weiter. Letztens den Nachbarshund getroffen: Goldendoodle, etwa ein Jahr älter als Henning und auch recht groß. Natürlich ordentlich Show, vor allem der Doodle wollte zeigen was er so kann. Sind aber beides grundsätzlich nette Hunde, insoweit nichts ernsthaftes hinter. Aber Henning hatte ganz schön Respekt. Hat sogar bei mir eingeparkt - das macht er sonst nie im Umgang mit anderen :flushed_face: (danach sind wir dann auch auseinander gegangen). Aber letzte Woche haben wir einen anderen Goldendoodle getroffen, der auch meinte, Henning unnötig begrenzen zu müssen. Und da war er auch sehr duckig. Ich merke mir also: bei Schäferhunden und Labbis wird gegengehalten. Weiße flauschige (große) Hunde sind gruselig :rolling_on_the_floor_laughing:

    Lucifer sind Vögel EIGENTLICH egal. Der ist als kleiner Pups einmal einer Krähe hinterher, hat festgestellt, dass die eine weitere Dimension zur Fortbewegung nutzen kann, fand das an sich unerhört und ab da waren sie egal. EIGENTLICH. Nun hat das Untier gerne mal Zustände der Reizüberflutung. Also erst zwei Kaninchen vor der Nase, dann rauscht ein Hund in uns rein und dann latscht noch ein Reh über den Weg. Gestern 20m vor uns. Und dann ist es halt schlicht vorbei und der Vogel, der auf dem Weg herum hopst wird angebrüllt, dass das Gefieder flattert.


    Wir sind gerade in Dülmen und der Collie hat es echt mit den Nerven. Zu viel Getier um uns herum.

    wir wohnen ja direkt im Nachbarort von Dülmen. Und bevor ich einen Hund hatte habe ich immer gesagt, hier sei nicht viel wild. Aber wie viele Rehe sich auf den Feldern wohlfühlen, die Kaninchen… Henning ist (bis auf Tauben) sehr gechillt bei Wild bzw. Ziemlich blind. Aber je nachdem wo ich herlaufe schau ich auch schon ganz genau, was sich bewegt. Wobei der Herr im Moment sowieso an der Schlepp ist - auch ohne nennenswerten Jagdtrieb.


    Edit: Kannst dich gerne mal melden, wenn du in der Ecke bist und Lust und Zeit auf einen Spaziergang hast. Aber du hattest ja mal irgendwo geschrieben, dass du dann immer gut ausgebucht bist. Und Henning ist auch kein beruhigendes Element :rolling_on_the_floor_laughing:

    Für mich war RR die absolute genialste Erfindung der letzten Jahre! Endlich für große und schlanke Menschen, da passen mir sogar Damenjacken ohne dass die Ärmel gefühlt nur bis zum Ellbogen reichen. Hosen, die lange genug sind.

    Und für mich der pure Luxus: ich kann mir sogar die Farbe aussuchen - sonst muss ich nehmen, was passt…

    Die Jacken mag ich auch gerne. Ärmel sind sehr angenehm lang. Aber die Hosen sind von der Länger ein Witz. Die bieten keine einzige in Überlänge an. Das längste sind was - 84 cm Innenbeinlänge? Das ist nicht mal eine 34er Länge, geschweige denn 36. Und das finde ich dann schade. Alle, die nicht durchschnittlich sind fallen da hinten rüber. Mein Mann hat zum Beispiel sehr breite Schultern - keine Chance bei RR!

    Als wir angefangen haben nach Welpen zu schauen, habe ich immer nach was „Besonderem“ Ausschau gehalten. Also gerne eine Fehlfarbe oder auffällige Zeichnung oder oder... Henning war ja letztendlich so ein übrig gebliebener Welpe, u.a. Wegen seiner doppelten Wolfskralle. Und ich schwöre - wir haben ihn nicht wegen seines Äußeren geholt. Aber wir werden sooo oft drauf angesprochen wie hübsch er ist. Letztens bei der Wanderung mit anderen GSS wurden wir gleich von zwei Züchterinnen belagert, mal mit ihn auf Ausstellungen zu gehen und die Zuchttauglichkeit prüfen zu lassen. Weiß ich noch nicht, mal schauen. Habe Angst, dass ich dann selbst einen Welpen will :woozy_face:

    Aber worauf ich hinaus will: Er hat mich bei Trico verdorben. Früher gerne viel mehr weiß als vorgesehen, jetzt muss es am besten exakt sein wie er. Wenn wir als nächstes einen cc oder ähnlich kriegen, wird das bestimmt mein neuer Goldstandard. Aber wenn der Charakter sagt, guckt man sich eh alles schön. Sage ich über meinen Mann auch immer :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:  :shushing_face:


    Ich kann hier melden, dass Henning Dienstag im Hundekurs keine Vollkatastrophe war - trotz des bescheidenen Starts in den Tag. Etwas sehr unaufmerksam bei der UO, aber solide. Und man spürt einfach, dass er das vermisst hat. Es ist einfach eine Rasse, die ihre Aufgabe/Auslastung braucht. Er darf hier im Haus und Garten wachen, aber das reicht ihm (auch von der Größe des Grundstücks) nicht. Und dann liest man so oft, GSS seien Schlafmützen und bräuchten keinen Job…

    Aber kann ich zu einem gewissen Grad verstehen: Bei Spaziergängen hat er keinen Bock auf „Sonderaufgaben“, da will er einfach gucken und schnüffeln. Und zuhause ist er ja auch in sich ruhend. Hätte deshalb früher nicht gedacht, dass er Spaß an „sinnlosen“ Parcours hat. Aber man merkt den Unterschied.


    Übrigens noch zum Ruhen/Schlafen pro Tag: Morgenrunde gibt es um sechs Uhr, Frühstück halb sieben. Und dann mittags um zwölf eine Runde (oder Spiel im Garten). Dazwischen kommt er schon mal für eine kleine Schmuseeinheit an, aber eigentlich sieht und hört man von ihm nichts. Gut so - ich muss ja arbeiten. Er läuft mal von Tür zu Fenster zum Körbchen, guckt vor sich hin. Aber das war es. Nachmittags genauso. Ab 15 Uhr wird er irgendwann unruhiger - aber dann kommt mein Mann auch bald nach Hause. Nachmittags dann die große Runde, bisschen Spiel am Abend und es wird wieder gepennt. Der kommt auf jeden Fall auf seine 16 bis 18 Stunden Ruhen/Schlafen.

    Der Grund, dass Henning am Wochenende mit oben schlafen darf, ist allein das länger liegen bleiben. Wir stehen in der Woche sehr früh auf, daher wird er ab spätestens sechs Uhr unruhig, eher früher. Wenn er aber oben schläft? Bleibt er so lange liegen, wie unsere alten Knochen es im Bett aushalten. Also bis halb acht :rolling_on_the_floor_laughing:

    Oh man, mein Tag fing schon richtig super an (Achtung Ironie).

    Heute Morgen spät dran gewesen. Die erste Runde drehe ich immer mit Flexi - zu der Zeit ist nicht viel los. Heute Morgen später dran und schon vier statt Null Hunde gesehen :woozy_face:

    Natürlich normale Leine zuhause gelassen.

    1. Hundebegegnung: Appenzeller am Fahrrad. Dynamik + Tricolor = Henning hängt in Leine und will hin. Hatte sein Halsband mit Griff an, also keine Probleme fest zu halten. Trotzdem ätzend.

    Einen Hund in der Ferne gesehen. Henning aufgeregt. Normalerweise kann er an dem Hund gut vorbei, weil e Henning auch immer anbellt. Trotzdem anderen Weg gewählt. Hatte ein ungutes Gefühl, wir beide waren auch noch gestresst.


    Dann 2. Hundebegegnung. Ein junger Labradormischling (glaub ich), ungefähr sein Alter. Auch immer schrecklich aufgeregt. Beide Hunde sehen sich, sind super aufgeregt, am Tänzeln und am Ziehen. Ich hätte einfach wieder umdrehen sollen, bin dann aber stattdessen in eine Seitengasse und habe die vorbei gehen lassen. Super souverän mit Hund auf zwei Beinen, weil ich zu blöd war den Kackebeutel abzulegen um ihn besser zu halten :zipper_mouth_face:


    3. Hundebegegnung war dann kurz vor Zuhause. Aber das war nur der kleine Nachbarshund, der Henning auch öfter anbellt. Da können wir wieder ohne Probleme vorbei.


    Oh man ey. Im Miment ist wieder ein Schritt vor, zwei zurück. :weary_face: Zum Glück fängt der Hundekurs heute nach zwei Wochen Pause wieder an, die fehlt ihm. Und ich gehe mal mit ihm zur Physio. Der schlurft im Moment hin und wieder, da will ich auf Nummer sicher gehen. Wenn der doofe Hund sich so aufführt, kann man sich wahrscheinlich auch leicht was ausrenken.


    So, was Positives zum Schluss. Hm… ohne Hundebegegnungen ist er top. Also meistens. Also sehr oft. Manchmal. :upside_down_face: