Beiträge von SophiaF

    Generell werde ich immer skeptisch, wenn jemand seine Kurse dadurch bewirbt, dass alle anderen doof sind, was das Wording angeht. Erfahrungsgemäß steckt da nicht viel hinter, wenn man die Konkurrenz schlechtreden muss.

    Ja, und das gilt nicht nur für Kurse, sondern auch für Personen. Es ist schon faszinierend, wie manche Menschen sich auf Social Media überwiegend darüber profilieren können, dass sie besser als andere sind und dabei etwas sektenartiges um sich herum aufbauen.


    Wir waren auch mal in so einem Kurs bei einer Trainerin, die hier im Forum auch schon mindestens einmal Thema war. Auf ihrem Instagram Account wurden bei jedem Kursdurchgang die tollen Lernfortschritte präsentiert und sie weiß ja aus eigener Erfahrung, wie es ist (= Empathie). Man fällt leider sehr schnell auf solche Versprechen rein, selbst wenn man ein einigermaßen realistisches Bild von Hundetraining hat.


    Was haben wir für fast 300 Euro bekommen? Übungen zur Impulskontrolle, die unser Pudel schon seit dem Junghundekurs verstanden hat und sehr viel Deckentraining. Lernfortschritt? Empathie? Eingehen auf einzelne? Nichts davon. Ich hätte mit dem Geld lieber 4 Einzelstunden bei einem mittelmäßigen Trainer gebucht, dabei wäre mehr herumgekommen. Oder es auch einfach dem Tierheim gespendet. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe die gleiche Box bekommen. Allerdings hatte ich wohl so ne supersonderspezial Aktion und habe ZWEI gleiche Boxen zum Preis von einer bekommen

    Ja, die haben wir auch, das tröstet etwas, besonders weil ich die zweite Box einfach verschenke und sich die Person vermutlich auch über das TroFu freut.


    Aber "Wert über 50 Euro" ist extrem schön gerechnet. Das war es schon immer, aber Ich vermute, die Futterhersteller geben ihre Sachen zu sehr niedrigen Preisen an Fellbox ab, eventuell sogar gratis. Ist schließlich Werbung. Teilweise hatten wir auch mal Sachen mit auffällig kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Spielis kosten bei Temu 2-3 Euro, in der Produktion wahrscheinlich eher 20 Cent. Damit sind wir dann vermutlich bei einem Einkaufswert von weniger als 5 Euro. Klar, Logistik, Verpackung, Marketing kommt alles dazu, aber mir kann niemand erzählen, dass die nicht gut daran verdienen.


    Damit bleibt dann eigentlich nur noch die amigu Box und die Zoo Royal Schatzkisten. Erstere ist mir eigentlich zu teuer. Aber auch nicht schlimm, eigentlich haben wir sowieso genug Kram und die 30 Euro kann ich auch direkt in Leckerli stecken.


    So, ich hoffe, ich habe mich jetzt genug aufgeregt, so dass ich nie mehr die Fellbox kaufe. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Sollen wir einen TS-Hund adoptieren und dann wieder zurückgeben, wenn er doch nicht für die Arbeit geeignet ist? Bzw. einfach damit leben, auch wenn wir eigentlich einen zweiten Suchhund wollten?

    Ja, wenn man Hunde für einen Arbeitsbereich ausbilden möchte und es nicht passt, dann müsst ihr den Hund selbstverständlich wieder verkaufen. Darüber solltet ihr euch klar sein, auch ein Welpe ist ein hohes Risiko und am Ende kann irgendwas dagegen sprechen.

    Natürlich gibt es das Risiko. Aber aus entsprechender Zucht und mit Unterstützung von fähigen Trainern, die bei der Auswahl helfen, ist das aus meiner Sicht kalkulierbar.


    Ich habe mal auf einer Veranstaltung mit jemandem von Kynotec gesprochen, der regelmäßig Welpen aufnimmt und für Kunden ausbildet. Laut ihm hat er das mittlerweile mehr als 50 mal gemacht und es gab in der ganzen Zeit 2 Hunde, die sich als weniger geeignet herausgestellt hatten und dann in einen anderen Bereich gegangen sind.


    Zitat

    Nun ist der Spürhundebereich ja körperlich nicht super duper anspruchsvoll, dafür kann der Hund sicherliche gesundheitliche Einschränkungen mitbringen, trotzdem kann es andere Gründe geben, die gegen einen Einsatz sprechen.

    Das kommt auf den Arbeitsbereich an. Suche in der Höhe oder in unwegsamen Gelände ist auch körperlich sehr anstrengend. Auch für eine sichere Anzeige muss der Hund körperlich fit sein. Das sollte man nicht unterschätzen.

    Ich hatte nach mehreren Monaten noch mal die Fellbox mit dem Rabattcode bestellt und war sehr irritiert davon, was wir bekommen haben.


    Darin waren:


    Für uns bleiben also am Ende nur die beiden Snacks, also rund 4,50 Euro Warenwert. Das war damit dann auch meine letzte Fellbox. Ich hoffe, ich erinnere mich bei der nächsten Rabattaktion auch daran.


    Also klar, es ist eine Überraschungsbox und man kann nicht immer alles gebrauchen. Das war auch schon früher so. Aber die Qualität der Spielzeuge ist wirklich unterirdisch geworden, seitdem Fellbox diese selbst produziert. Ich kann mich erinnern, dass früher auch mal was von Kong drin war, oder auch andere Marken.


    Hinzu kommen die großen Trockenfutterbeutel. Klar, kann man als Leckerli verfüttern, aber freut sich jemand, der so eine Box für 30 Euro bestellt, wirklich über einen Sack Billig-Trockenfutter?

    Sehe ich anders und ich arbeite auch Hunde in dem Bereich. Sicher geht dafür nicht jeder erwachsene Hund aber definitiv einige. Aber so hat jeder seine Erfahrungswerte :)

    Sicherlich gibt es einige. Aber wie stellst du dir das dann praktisch vor? Sollen wir einen TS-Hund adoptieren und dann wieder zurückgeben, wenn er doch nicht für die Arbeit geeignet ist? Bzw. einfach damit leben, auch wenn wir eigentlich einen zweiten Suchhund wollten? Das ist doch für beide Seiten unbefriedigend.


    Ich habe Respekt vor jedem, der einen TS-Hund aufnimmt. Wirklich und aus tiefstem Herzen. Wir unterstützen regelmäßig das lokale Tierheim mit Futterspenden, weil ihre Arbeit wichtig und wertvoll ist. Aber es passt eben nicht immer, gerade wenn man professionell mit den Hunden arbeiten will.

    Auch ein älterer Hund, der zumindest weiß wie man lernt, kann das alles auch noch wunderbar lernen! Dafür braucht es wirklich keinen Welpen wenn das der ausschlaggebende Punkt ist.

    Es geht um eine wirklich grundlegendes Ausbildung.


    Natürlich kann man auch ältere Hunde ausbilden und auch ältere Hunde lernen noch viel. Nur sind dann oft schon viele Verhaltensweisen gehemmt, die man ansonsten für die Spürhundearbeit braucht. Das war schon bei unserem Hund ganz leicht der Fall, obwohl wir mit 7 Monaten angefangen haben.

    Wir hatten z.B. ältere Hunde im Kurs, die bei der Suche extrem gehemmt waren und nicht an der Leine ziehen wollten. Ist ja auch verständlich, wenn sie 3 Jahre lang genau das nicht tun sollten. Ähnliches gilt auch für den spielerischen Umgang mit dem Zielgeruch und Energie allgemein.


    Aus diesen Gründen kommt für uns ein älterer Hund nicht in Frage. Das Ziel ist ganz klar, die Ausbildung mit einem Welpen zu beginnen, inkl. früher Gewöhnung an den Zielgeruch.

    Denkt ihr, dass es sinnvoll ist, einen Zweithund zu holen, wenn der Ersthund 2,5 Jahre alt ist? Was wären Themen, die wir bis dahin unbedingt angehen sollten?

    Wie lange müsstet ihr denn bei geeigneten Züchtern warten?
    Wenn ihr Wert sowohl auf ein stabiles Temperament als auch auf Arbeitstauglichkeit legt, kann es sein, dass ihr sowieso deutlich länger als ein halbes Jahr warten müsst. Da länger zu warten lohnt sich idR sehr, und währenddessen kann man sich an der Vorfreude erfreuen.
    Sich schonmal bei Züchtern / für bestimmte Verpaarungen auf die Warteliste setzen zu lassen, kann nicht schaden.

    Beim Züchter, mit dem wir jetzt Kontakt hatten, ist der Wurf für November geplant. Ob das klappt und ob der geeignete Welpe dabei ist, steht aber natürlich in den Sternen. Das wäre also der früheste Termin und da wäre Barry dann 2,5 Jahre. Vorerst geht es uns auch erst mal nur um die Warteliste.

    Zu den erwähnten Baustellen: Wie einschränkend sind die in Eurem Alltag denn?mMüssen der Hund/später ggf. die Hunde öfter alleine bleiben? Ist Eich das Bellen sehr lästig bzw. droht Ärger mit den Nachbarn? Leidet Dein Ersthund unter der von Dir geschilderten Kontaktscheue bzw. ist er dadurch häufig in unangenehmen Situationen?

    Ehrlich gesagt schränkt es uns sehr selten ein. Die 2-3 Stunden Alleine bleiben reichen im Alltag. Das Bellen nervt, aber die Nachbarn hören es laut eigener Aussage kaum bzw. es stört sie nicht.

    Die Probleme mit dem Hundekontakt sind auch nicht so belastend. Früher hat er sich häufig im Wald unvermittelt auf den Rücken geworfen, wenn nur ein Hund in Sichtweite war. Das ist viiiiieeel besser geworden und wir können auch unangeleint Hundebegegnungen im Wald haben. Die Rute ist dann zwar eingeklemmt, aber wir können weitergehen und es ist dann auch in Ordnung.


    Naja wenn ich den Wunsch habe einen Spürhund auszubilden, vermute ich das ein erwachsener Hund eher nicht in Frage kommt.


    Wie viele Portugiesen hast du eigentlich schon kennengelernt?

    Ja, genau. Wir würden mit der Ausbildung schon mit 10-12 Wochen anfangen, daher scheidet ein älterer Hund aus.


    Portugiesen kenne ich 2, die auch Spürhundearbeit machen. Ich habe sie als deutlich "kerniger" erlebt als unseren Pudel, aber ansonsten sehr ähnlich. Der Züchter der beiden züchtet leider nicht mehr, daher wird es vermutlich bei der Idee bleiben.

    Ja, Welpen mag er auf jeden Fall und auch deutlich mehr als erwachsene Hunde.


    Unsere Trainerin meinte mal, er hätte auch gut in "Big Bang Theory" mitspielen können: einerseits extrem talentiert und fortgeschritten (Nasenarbeit), andererseits im Kopf ein Kind, sehr verspielt und wenig sexuell. In der Welpengruppe hat er sehr viel Spaß - deutlich mehr als in der Sozialkontaktstunde, in der wir vorher waren.

    Auch würde ich einem Hund, der sich zurückzieht wenn er sich bedrängt fühlt keinen Welpen vor die Nase setzen, denn der Welpe wird ihn bedrängen weil er mit ihm spielen möchte. Es sei denn dir ist bewusst, dass du am Anfang zwischen den Hunden manangen musst und du kannst das auch.

    Wobei das tatsächlich der Ansatz unserer Hundetrainerin ist. Barry lernt gerade den Hundekontakt in einer Welpenspielgruppe der Hundeschule, in die wir 2x im Monat gehen. Dadurch hat sich schon sehr viel gebessert.