Beiträge von SophiaF

    Gerade auf Instagram gesehen: Die Fressnapf Waubox (und auch die Miaubox) werden eingestellt. Die Februar Box ist vorerst die letzte.


    Finde ich sehr schade. Die Waubox war für uns immer die Box mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders in Kombination mit Gutscheinen. Im Sommer haben wir 15 Euro für die Box bezahlt und es war ein Aqua Kong und ein anderes Wasserspielzeug drin, dass wir sehr oft benutzt haben. Schade!

    Danke für eure zahlreichen Antworten, das hat mir schon mal geholfen.


    Ähnlich wie PawsitiveVibes geschrieben hat, ist das Ziel, dass unser Hund einen ruhigen Erstkontakt hat. Das wilde Fiddeln irritiert viele Hunde, teilweise reagieren sie aggressiv. Wir hatten schon 2-3 sehr unangenehme Situationen im Freilauf, wo Barry plötzlich wie ein Hase auf Speed zu anderen unangeleinten Hunden gehopst ist und dann in Vorderkörpertiefstellung vor ihnen hergesprungen ist.

    Natürlich ist das Ziel nicht "fight" (das war vermutlich ironisch gemeint?), sondern schlicht und einfach keine Konfliktlösungsstrategie, weil es keinen Konflikt gibt.

    Hallo,


    wir hatten von unserer Hundetrainerin die Empfehlung bekommen, dass eine Sozialkontaktstunde uns bei Hundebegegnungen helfen könnte. Barry ist besonders bei großen Hunden oft unsicher und fängt an zu fiddeln. Die Trainerin hat uns 3-4 Hundeschulen genannt, bei denen wir mal nachfragen sollten.


    Nach einen Kennenlernen im Dezember hatten wir heute die erste Sozialkontaktstunde. Ehrlich gesagt hatte ich mir das etwas anders vorgestellt. Ich beschreibe kurz mal, was mich gewundert hat:

    1. Alle Hunde müssen dort Maulkorb tragen. Wir haben einen für die Bahn gekauft und haben damit auch trainiert, aber im Alltag brauchen wir keinen. Es ist also total ungewohnt für Barry und macht ihn gefühlt noch unsicherer. Wir hatten im Vorgespräch gefragt, ob das wirklich nötig ist und haben gesagt bekommen, dass es nur so fair ist. Unser Hund ist nicht aggressiv, hat noch nie gebissen oder auch nur geschnappt, ich sehe es daher eher als Belastung für ihn an, weil er nicht an den Mauli gewöhnt ist.
    2. Es wurden immer bestimmte Hunde frei laufen gelassen, alle Halter standen drumherum. Wer gerade nicht dran war, musste seinen Hund auf einer Decke liegen lassen. Für Barry war das enorm stressig, fremde Hunde in der Interaktion zu sehen, teilweise 2 Meter vor ihm. Das hat ihn sehr verunsichert und er ist wenn er dran war, den anderen Hunden möglichst ausgewichen.
    3. Es gibt in jeder Stunde ein Motto. Heute ging es darum, dass kein Hund andere maßregeln soll.


    Meine Erwartung war, dass in der Sozialkontaktstunde Raum für jegliche Interaktion zwischen Hunden ist, natürlich unter Anleitung der Trainerin, die auch mal eingreift, wenn Dinge aus dem Ruder laufen. Was ich jetzt erlebt habe war im Prinzip eine Spielstunde mit "aushalten". Das Motto hat zudem noch die Interaktion sehr beeinflusst, weil oft künstliche Situationen provoziert wurden, die zur Maßregelung führen sollten.


    Ist das so üblich?

    Ich reihe mich mal in die Reihe der Leute ein, die Lagotti häufig in den falschen Händen sehen.


    Wir hatten uns die Rasse auch angeschaut und uns letztendlich für den Pudel entschieden. Warum? Weil wir Anfänger sind und noch gar nicht beurteilen konnten, was wir eigentlich mit dem Hund machen wollen. Mittlerweile, da wir viel Nasenarbeit mit unserem Barry machen, denke ich mir, dass der Lagotto vielleicht gar nicht so ungeeignet gewesen wäre, wie ich damals befürchtet habe. Bei unserem Pudel fehlt ab und an schon der letzte Funke an Arbeitsmotivation - aber das ist OK, wir machen ja alles nur aus Spaß.


    Ich kenne insgesamt 3 Lagotti.


    Einer davon ist genau so, wie ich mir die Rasse vorstellen würde: super Arbeitsmotivation, macht mit Frauchen recht erfolgreich Rally Obedience, sie suchen auch Pilze, sehr dynamisch, er fährt schnell hoch und bellt dann auch mal (aber kein Kläffer), lässt sich aber auch gut herunterfahren. Er hat eine richtig tolle Orientierung, eigentlich immer bei Frauchen, auch wenn er mal eine größere Runde um den Platz läuft. Die beiden wirken wie ein richtig tolles Team. Laut ihr war das aber sehr viel Arbeit (und sie sind Anfänger!). Sie haben auch schon seit Welpenalter Medical Training gemacht, schneiden das Fell selbst und kennen sich richtig gut aus.


    Dann kenne ich noch zwei andere aus der Hundeschule, die klischeehaft als "coole Pudel" gekauft wurden. Beide Besitzer haben null Plan, was sie da eigentlich vor sich haben, die Hunde fiepen extrem, wenn es frustig wird. Einer davon zerstört regelmäßig Schuhe, Kleidung und beißt auch an Möbeln herum. Laut Besitzer war das anfangs noch süß (???), aber mittlerweile nervt es. Der andere hat auch in seinem Verhalten verschiedene Stereotypen, fängt auch mal an an den Pfoten und dem Schwanz zu knabbern, wenn er warten muss. Beide machen keine ernsthafte Beschäftigung mit den Hunden, das höchste der Gefühle ist noch ein Schnüffelteppich (den findet selbst mein Pudel seitdem er 6 Monate ist langweilig). Einer hat im Junghundekurs gesagt bekommen, dass sie sich mal nach mental herausfordernden Beschäftigungen umschauen sollen, die Antwort war sowas wie "Nein, das brauchen wir nicht, meine Kinder machen immer Agility mit ihr im Garten".

    Ich arbeite mich weiter durch: Kreativ Distanz- und Nasenarbeit mit Anja Jakob. Jo, ich sag mal, für ganz Unkreative, was man mit dem Hund so machen kann, ganz nett. Ob man sich dafür eine Horde Border Collies zulegen muss, sie dahin gestellt. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

    Super Zusammenfassung. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Gerade in der Nasenarbeit denke ich mir so oft, dass es schon fast eine Beleidigung für die Hunde ist, vor welche "Herausforderungen" man sie stellt. Einen prall gefüllten Futterbeutel unter Hütchen suchen ist maximal ein Suchspiel. Nasenarbeit beginnt für mich da, wo der Hund konzentriert sucht. Ich bin froh, dass auch noch Florian Schneider von Kynotec interviewt wurde, wo man mal gesehen hat, was so alles möglich ist.

    Danke euch für eure Antworten. Ja, das war auch irgendwie das, was wir befürchtet haben. :winking_face:


    Wenn ich hingehe "alles in Ordnung" sage, habe ich das Gefühl, dass ich das Bellen bestätige. Auch wenn ich ihn nicht direkt lobe, hat er ja das Ergebnis, dass er Aufmerksamkeit bekommt und ich dann mit ruhiger Stimme auf ihn eingehe. Ich habe aktuell noch nicht richtig verstanden, wie das langfristig zum Erfolg (also weniger Bellen) führen wird.


    Kann mir das noch mal jemand erklären? Danke!

    Hi,


    unser Pudel (Barry, 1,5 Jahre) hat sich in den letzten Wochen und Monaten leider vermehrt angewöhnt, bei Geräuschen von draußen richtig laut zu bellen bzw. aufzuheulen. Meistens ist es nur ein Bellen, teilweise kommen danach noch 1-2 kleine Beller und das wars dann. Das passiert z.B. wenn der Nachbar etwas laut in die Mülltonne wirft, wenn Kinder vor dem Haus Roller fahren oder auch mal wenn beim Sturm der

    Rollladen klappert. Uns ist klar, dass Pudel schon mal gerne bellen, aber dieses plötzliche Bellen aus dem Nichts ist extrem laut so dass man wirklich zusammenzuckt und fast zurückbellt....


    Bei allem Spaß muss sich einfach etwas ändern. Leider ist das Problem, dass er zwar laut, aber kurz bellt. Wenn er dann im Wohnzimmer ist und einmal wegen unseres Nachbarn aufheult, habe ich keine Chance irgendwie zu reagieren, wenn ich gerade in einem anderen Zimmer bin. Generell bellt er meistens, wenn er alleine irgendwo ist. Er hat nahezu immer die Möglichkeit, zu uns zu kommen, entscheidet sich aber auch mal, sich in ein anderes Zimmer zu legen, wenn er Ruhe will. In diesen Situationen (besonders wenn es dunkel ist), bellt er besonders häufig.


    Wir haben wirklich keine Ahnung, wie wir darauf reagieren sollen. Habt ihr Tipps?

    Jetzt habe ich mit einem klaren, lauten NEIN!!! gemacht, nicht nett, aber der Hund weiss, was gilt, die Katze muss keine Angst mehr haben.


    Ich glaube, diese 5x NEIN!!! sind für alle ein Gewinn.


    Sonst bin ich mit Lyra sehr sanft, sie braucht kaum harte Ansagen, sie hat viel wtp.

    Das sehe ich ganz ähnlich. Lieber einmal eine richtig deutliche Ansage mit perfektem Timing, als wochenlang drumherum reden und immer wieder das Verhalten umlenken.


    Insbesondere habe ich auch immer den Eindruck, dass Hunde gerne unterschätzt werden, indem man sie zum hilflosen Wesen degradiert, das nur mit Leckerli, Spielen und guter Laune funktionieren kann. Unsere ehemalige Trainerin wollte uns erzählen, dass unser Hund "nein" gar nicht verstehen kann. Das wäre rein menschliches Denken und so würden Hunde nicht funktionieren. Stattdessen sollten wir uns "interessanter machen" und uns im Wald zum Affen machen, damit der Hund nicht mehr nach Blättern jagt.


    Ganz ehrlich: ich habe das Gefühl, dass erst der Trainerwechsel und das Einführen von positiven Strafen dazu geführt hat, dass unsere Bindung so gut geworden ist. Unser Pudel ist sehr sensibel, daher ist dabei auch gar nicht viel nötig, aber viele Dinge konnten wir damit sofort abhaken, nachdem sie einmalig aufgetreten sind. Und meist reicht ein klares "Nein" aus, selten auch noch räumliche Begrenzung.

    Mich würde wirklich interessieren, wie man solche Situationen ohne Strafe auflöst, ohne das Sofa aufgeben zu müssen.

    Wir haben mehrere Wochen mit einer Trainerin trainiert, die uns regelmäßig mit Artikeln von hey-fiffi.com versorgt hat.


    Laut ihr hätte man in dieser Situation einen anderen Ort attraktiver machen müssen. Also in das Körbchen oder auf den Boden Leckerli streuen und immer wieder nachlegen, wenn der Hund doch wieder Anstalten macht, das Sofa zu besetzen.


    Mal ganz davon abgesehen, dass wir in der Zeit einen enormen Leckerli-Verbrauch hatten und dann auch irgendwann mit Trockenfutter belohnt haben, ist das ein enormer Stress für alle Beteiligten. Für uns, weil wir ständig hinterher sein mussten, was unser Hund nun wieder vorhat und dann möglichst schnell dazwischengehen mussten. Für den Hund, weil Regeln nie klar ausgesprochen wurden. Er ist sichtbar ruhiger geworden, als wir auf diesen ganzen Zirkus verzichtet haben und mit konsequentem "Nein" Regeln durchgesetzt haben.

    Gut, dass ich mit meiner Wahrnehmung nicht allein bin. Finde ich alles sehr schade, besonders im Gesamtkontext. Rütter erzählt ja immer wieder, dass Leute sich Arbeitsrassen kaufen und diese nicht vernünftig auslasten. Und dann zeigt man einen Setter, einen Hund mit extrem viel Energie, der in einer Familie lebt und dann angeblich durch Suchspiele auf Sicht ausgelastet wird. Aber am Ende ist es eben auch nur Unterhaltung und ein Produkt, dass da verkauft werden soll.


    Wobei ich auch finde, dass die Trainer auch unterschiedliche Ansprüche haben. Ellen finde ich immer sehr platt, da denke ich mir immer "Wenn dein einziges Werkzeug körperliche Auslastung ist, dann kann man jedes Problem mit Auslastung lösen" (frei nach: wenn du nur einen Hammer hast, ist jedes Problem ein Nagel).


    Kann mich an die letzte Staffel erinnern, wo sie einen Pudel mit einem Futterbeutel an einer Reizangel auslasten wollte, damit er müde ist. Unser Pudel (und eigentlich auch alle, die ich kenne) wäre danach hellwach und würde sich nur denken: "Ok, wir haben ein bisschen getobt, können wir jetzt bitte was anspruchsvolles machen?". :rolling_on_the_floor_laughing: