Hallo ihr Lieben, dies ist mein erster Beitrag und ich freue mich im Forum zu sein. :)
Ich bin 20 Jahre alt und seit einem Jahr begleitet mich Elio, aus dem Auslandstierschutz. Ich bin mit einem Labrador aufgewachsen und wollte immer schon einen eigenen Hund haben und freue mich sehr über das Leben mit Hund, aber auch die Aufgaben, die man dabei auch hat.
Nun zu Elio und unserem "Problem".
Er wurde auf ca 2-3 Jahre geschätzt. Ich habe manchmal, aufgrund von weißen Haaren (welche ja auch durch Stress kommen können) aber auch das Gefühl er wäre schon so 5. Im Spiel mit anderen ist er aber immer sehr aktiv und rennt total gerne. Er sieht ein bisschen aus wie ein Irish Setter Mischling mit Retriever, nur kleiner. Er reicht einen ungefähr bis zu den Oberschenkeln, vom Kopf her.
Nun ist es aber so dass er oftmals auch etwas unmotiviert wirkt. Zum Beispiel proviere ich manchmal Suchspiele in der Wohnung, aber auch draußen. Draußen klappt es dann schon etwas besser, in der Wohnung liegt er sich meistens hin und will gestreichelt werden. So auch beim Thema mit den "Tricks". Er hat auf die meisten Tricks nicht so richtig Lust, habe es zum Beispiel schon mit Männchen oder Rolle ausprobiert, meistens legt er sich aber nur auf den Rücken und will gekrault werden. Im Prinzip kein Problem, aber selbst Platz führt er nur selten wirklich aus. Ich benutze dabei natürlich auch seine liebsten Leckerchen. Ebenso schwer tut er sich manchmal bei dem Thema mit dem "Körbchen-Training". Ich kann dabei wirlklich die tollsten Belohnungen nutzen, aber er will immer lieber daneben oder auf dem Boden liegen. Dadurch habe ich aber auch das Gefühl er kommt manchmal nicht richtig zur Ruhe und hat auch teilweise das Verhalten einem in der Wohnung "nachzustellen". Ich bin oft bei meinem Freund, dort klappt es sogar richtig gut mit dem Hundeplatz, er legt sich dann dort automatisch hin aber zuhause scheint er darauf keine Lust zu haben (am liebsten liegt er auf der Couch, Boden, Bett).
Manchmal hat er richtig Lust sich mit mir zu beschäftigen, es ist aber auch etwas schwierig da er kein Spieltrieb hat (logisch, als Strassenhund nicht beigebracht bekommen). Die einzigen Spielsachen mit denen er spielt sind welche die Tieren ähnlich sind (Jagdtrieb eben) oder wo Fell dran ist. Will natürlich auch nicht seinen Jagdtrieb verschlimmern, da ich auch trainiere ihn ohne Leine laufen zu lassen (was bei Jagdtrieb etwas schwer ist).
In der Wohnung schläft er ziemlich viel und da frage ich mich manchmal ob es zu viel schlaf ist? Draußen liebt er es zu wandern und die Welt zu erkunden, viel ist er auch am schnüffeln und suchen und schaut dabei aber auch zu mir und wir genießen zusammen das laufen.
Hierbei kommt jedoch auch der große Punkt, dass wir in einer Großstadt leben. Ich selber bin viel lieber in der Natur, wir gehen dann jeden Tag in einen 10 Minuten entferntes Naturgebiet, in denen man prima und in Ruhe laufen kann. Jedoch bin ich manchmal auch nicht sicher ob er vielleicht auch Stress hat durch die Geräusche, denen man in den 10 Minuten begegnet, und dann Zuhause deshalb viel schläft. Ich würde gerne lieber direkt an der Natur leben, da es ihm bestimmt gefallen würde, aber da ich eine unbezahlte Ausbildung mache ist das in den nächsten 2 Jahren leider noch nicht richtig möglich.
Manchmal sagen auch Bekannte dass er so traurig/lustlos wirkt, er lässt sich am liebsten streicheln und hat aber nicht so lust auf spielaufforderungen, die manchmal kommen.
Kennt ihr eine Möglichkeit wie ich ihn selbstbewusster werden lassen kann und Zeichen, bei denen ich Freude in gewissen Situationen erkennen kann?
Ich hoffe auch dass ich nicht zu weitlaufend beschrieben habe und dass man auch versteht, dass ich ja nur sein bestes will. Jeder Hund ist verschieden, und überall gibt es ja Probleme. Aber hier sind ja die Profis, die mir dabei vielleicht helfen könnnen. Ich freue mich auf alle Tipps und Anregungen sehr!