Beiträge von Zara

    Die meisten Dinge in diesen Tierschutzverträgen sind rechtlich nicht haltbar. Diese ganzen, oft ähnlichen Vorbehalte wurden irgendwann mal zusammen gebastelt und stehen halt immer noch so drin. Bei vielen Dingen steht zum einen das geänderte/erweiterte Tierschutzgesetz dagegen oder auch viele mittlerweile getroffenen Gerichtsurteile.

    Im einzelnen würde ich das aber immer über einen Rechtsanwalt abklären lassen.

    Hätte die Halterin ja vorab machen können.


    Wenn ich meinen Hund an die Orga zurück geben würde, diese würde den Hund erstmal in Pflege nehmen, mit ihm ggf. noch durch eine Trainerin gearbeitet werden würde und ihn dann gut vermitteln können, würde ich der Orga das "Vermittlungsgeld" von Herzen gönnen.


    Meiner Meinung nach kann die derzeitige Halterin eigentlich froh sein, dass sich die Orga um den Hund kümmert.

    Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich das Ganze ein weinig anders sehe.


    Warum nimmt deine Freundin die Möglichkeit der Unterstützung durch einen Trainer (und dann noch durch die Orga!!!) nicht an wenn ihr der Hund so viel bedeutet?

    Für den Hund ist ein Wechsel ja auch belastend.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die deswegen auch n bißchen pissig sind?


    Wenn sie ihn denn aber wirklich abgeben möchte (ist natürlich auch ok, kleines Kind u. Hund ist ja auch nicht einfach), dann sollte sie froh sein, dass sich die Orga kümmert. Eine Einschätzung des Hundes vor weiterer Vermittlung finde ich sehr gut. Damit kann doch auch das neue, richtige Zuhause gefunden werden.

    Auch muss deine Freundin Verständnis dafür haben, dass sie nach Abgabe an die Orga keinen Zugriff mehr auf den Hund hat oder in die weitere Vermittlung mit involviert wird. Wie soll das auch gehen? Ich meine, wäre von der Orga etwas viel verlangt.

    Da sie sich voll auf die Rücknahme eingelassen haben, scheinen die sich ja wirklich zu kümmern und werden sicher ein gutes Zuhause suchen.

    Viele Orgas lehnen solch eine Rücknahme ja auch ab.

    Und auch bei einer Privatvermittlung kann man dem neuen Halter nicht hinter die Stirn schauen und hat nach Vermittlung auch keinen Einfluss mehr. Da schwirrt ja auch immer wieder der Gedanke an dem Wohl des Hundes im Kopf rum und man kann nur hoffen, das alles gut ist.


    Bis zur Abgabe an die Orga kannst du natürlich den Hund in Pflege nehmen, wer sollte das verbieten können? Hätte deine Freundin z.B. aus gesundheitlichen Gründen (z.B. nicht mehr laufen können) den Druck, den Hund abgeben zu müssen, müsste ja auch jemand sofort einspringen.


    Vielleicht telefonierst du noch einmal selber mit der Orga und bietest an, den Hund zu nehmen bis er zu der Trainerin kann? Dann würde ihm wenigstens ein Wechsel erspart bleiben.

    Ich habe eine Rumänin mit Herdenschutz-und Hütehundanteil :see_no_evil_monkey: und wollte so eine Mischung auch nicht haben. Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt und ich habe mir das Leben mit ihr auch anders vorgestellt.


    Sie bewacht laut bellend das Grundstück, hat aber wiederum vor vielen Dingen Angst und verfällt dann in Angstverhalten. Anders herum hat sie ein wirklich tolles Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber und fordert leidenschaftlich gern zum rennen auf. Das jedoch geht nur in eingezäunten Freilaufflächen.


    Ich habe also Befürchtungen, dass sich meine Nachbarn irgendwann wegen dem Gebell beschweren. Von daher kann mein Hund nicht ohne Beaufsichtigung in den Garten.

    Angstverhalten entsteht durch laute oder für sie unbekannte Geräusche. Z.B. der fürchterlich laute Trecker der gerade gestern vormittag an uns vorbei gefahren ist. Wäre sie nicht an der Leine, wäre sie weg gewesen :see_no_evil_monkey:

    Dann, ca. 30 Minuten später im Wildtierschutzgebiet mit Leinenzwang, zwei unangeleinte Mini-Yorkies die laut kläffend auf meine natürlich angeleinte Hündin zuliefen. Meine Zara machte Spielaufforderung und ich musste sie kurz nehmen weil sie mit ihren 20 kg einfach zu schwer für die Zwerge ist und ich keinen Leinenkontakt haben möchte. Als ich die Halterin bat, ihre Hunde zurück zu nehmen, wurde ich noch beschimpft: wenn mein Hund sooo gefährlich sei, müsste sie einen Maulkorb tragen. Und, wie man ja kennt, keinerlei Einsicht an ein falsches Verhalten der Halterin. :pouting_face:

    Ich fahre mit dem Hund schon extra in Gebiete mit Leinenpflicht um solchen Begegnungen aus dem Weg zu gehen.


    Allein wegen den gestrigen Erlebnissen habe ich heute wieder einen Hund, der mir auf jedem meiner Wege im Haus hinterher rennt und bei JEDEM Geräusch am kläffen ist. Und: ich HASSE es !!!!


    Sie bleibt auch nicht verlässlich allein. Es gibt Tage, da klappt es. Dann aber leider auch die Tage, wo es nicht klappt und ich keine Erklärung dafür habe. Ich habe also immer Angst, dass sie wieder irgend etwas kaputt gemacht hat wie z.B. Holzstücke aus der Haus- oder Terrassentür herausgebrochen :see_no_evil_monkey: Also Management betreiben, es muss immer erst eine meiner Töchter hier her kommen, damit ich beruhigt und auch mal etwas länger wie 15-30 Minuten weg kann.


    Für mich ist es defintiv der letzte Hund und ich bereue im tiefen inneren die Übernahme. Sie kann nichts dazu, sie ist nicht schuld, und vielleicht bin ich auch die falsche Person für diesen Hund :ka:

    Sie weg geben? Wohin? Ich hätte immer die Angst, dass sie ein Wanderpokal wird und das könnte ich nicht ertragen. ICH habe sie hier her geholt und habe daher auch die Verantwortung für diesen Hund. Also machen wir das Beste daraus ...

    Wenn man jetzt z.B. sagen würde, jemand der im Zweifel das Geld für eine Unterbringung nicht hat, darf keinen Hund haben, sind das eben alle die kein Geld haben. Da fallen dann Kranke, Rentner und Hartz4-Empfänger sowie Geringverdiener drunter.

    Aber wenn man seinen Hund abgeben muss, sollte man dafür in die Pflicht genommen werden können.

    Was ist mit denen, die unverschuldet in eine Zwangslage kommen? Den Hund ggf. bereits viele Jahre haben, krank/arbeitslos werden und gezwungen sind, das Tier abzugeben weil sie sich nicht mehr kümmern können?


    Aber eine Registrierung des Hundes sollte unbedingt Pflicht sein. Bei Pferden geht das ja auch - ohne Equidenpass kein Verkauf, kein Transport, keine TA-Behandlung möglich (ausser mit krimineller Energie).

    Und wenn dann nachvollziehbar ist, wem der ausgesetzte Hund gehört - dann kann man auch den Besitzer zur Verantwortung ziehen.

    Ein Pferd kann ich schlecht unsichtbar für meine Mitmenschen in der Wohnung unterbringen, einen Hund schon. Allein aus diesem Grund ist Hundehaltung schon etwas anderes wie Pferdehaltung.

    Wenn keiner weiß, dass ich einen Hund habe, wer will das kontrollieren?


    Und wenn jemand seinen Hund aussetzen WILL, schneidet ein solcher ggf. auch mal eben den Chip raus.


    Es gibt leider Gottes eine ganz Menge "Probleme" die schlecht bis gar nicht zu lösen sind.

    Uns solange das geltende Tierschutzgesetz noch nicht einmal umgesetzt, bzw. durchgesetzt, wird, wird sich an der Einstellung vieler Halter nichts ändern.

    HIER MUSS etwas passieren, bei Verstößen MÜSSEN Strafen verhängt und vollzogen werden. Erst wenn das Tierschutzgesetz auch ernst genommen wird, wird sich vielleicht etwas ändern.

    Bis dahin werden weiterhin Qualzuchten vermehrt und ver-/gekauft; es wird weiterhin illegalen Hundehandel geben; es werden weiterhin Hunde ohne Anmeldung gehalten usw.

    Und wie kontrolliert der TA ob es wirklich eine Bedürftigkeit gibt?

    Also ich kenne das so: der Tierhalter MUSS natürlich was sagen, eine Glaskugel hat ja nun kein TA auf dem Tisch.

    Wird eine Vermittlung bzgl. Unterstützung durch das Tierheim erwägt, verlangt das TH natürlich den Nachweis des finanziellen Engpasses, z.B. durch Vorlage des Rentenbezugs, Nachweis des Bürgergeldes, Einkommensnachweis oder so.


    Auch weiß ich, dass der ein oder andere TA ggf. die ein oder andere Sache gar nicht in der Rechnung aufführt. Allerdings beschränkt auf Stammkunden, die sich wiklich um ihr Tier kümmern und bei Bedarf auch den TA aufsuchen.

    DAS muss aber jeder TA für sich entscheiden und vertreten können.


    Reden hilft. Wenn eine finanzielle Notsituation nicht bekannt ist, kann auch nicht geholfen werden.

    Es gibt Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten.


    Hier hilft z.B. das etwas größere Tierheim in wirklichen Notsituationen nach Vermittlung durch den/die behandelnden TA/TÄ. Das Tierheim übernimmt (abgesehen von einer kleinen Vorauszahlung) die Rechnung, der HH muss eine Ratenzahlungsvereinbarung unterschreiben und den Betrag dann abstottern.


    Auch gibt es andere Tierschutzvereine die Unterstützung bieten oder eben auch die kostenlose TA-Versorgung in diversen Großstädten. Man muss sich bei Bedarf nur kümmern und sich solche Unterstützung eben suchen.

    Leider ist aber das schon vielen Leuten zuviel.


    Meine Tochter ist TFA ... und was die so erzählt ....

    Als Beispiel: eine Familie kommt mit einer jungen Katze (4 Monate) in die Praxis, das Tier hat nach dem Sturz vom ungesicherten Balkon einen komplizierten Bein- und Beckenbruch.

    Die TÄ nimmt nach Feststellung der Verletzung Kontakt zu einer Klinik auf, weil sie selber den komplizierten Bruch nicht operieren möchte. Es stellt sich heraus, dass die Katze zwei Tage vorher (!!!!) bereits in der Klinik vorstellig war; den Besitzern wurden die OP-Kosten genannt, sie wollten überlegen und sich dann wieder melden.

    Nach Rücksprache mit den Besitzern stellte sich heraus, dass sie die Kosten nicht tragen wollten, würden sie nicht einsehen, sie hätten das Tier ja erst wenige Wochen. Sie hatten die Hoffnung, dass die TÄ das "billiger" macht oder eben die Katze einschläfert.

    Ende vom Lied: die Katze wurde dem Tierheim übereignet und die erforderliche OP wurde umgehend von denen veranlasst (TiHo Hannover).


    Spaßig wurde es aber, als 14 Tage später die Tür der Praxis aufging und genau diese Familie mit einer jungen Katze zum impfen kam; sie hätten sich eine neue Katze geholt, die Kinder wären so traurig gewesen.

    Die TÄ hat die Behandlung verweigert und die Halter aus der Praxis raus geschmissen.


    Und wie viele Tiere mit einem wirklich extrem fürchterlichen Zahnnstatus herumlaufen möchte ich gar nicht wissen. Völlig vergammelte Zähne, stinkend bis zum geht nicht mehr. Aber das Tier zeigt ja keine Schmerzen ...


    Ist schon traurig. Ich denke aber, vor der Erhöhung sah eine solche Tierquälerei nicht viel anders aus.

    Ui, ich kann dich sooooo gut verstehen.


    Ich kam mit viel Training sehr gut an anderen Hunden vorbei, meine angeleinte Hündin guckte nur, ging aber ohne Mucks weiter :partying_face: dann kam der Tag des Pudels :pouting_face: der will doch nur Hallo sagen und n bißchen spielen. Vielen Dank auch.

    Seitdem will meine Hündin zu jedem Hund hin. Sie will tatsächlich "nur" toben, das liebt sie, deswegen fahren wir auch bis zu dreimal die Woche zu einem moderierten Freilauf. Da sie aber nur bedingt auf einen Rückruf reagiert, kann ich sie eben nicht frei laufen lassen und ich gehe fast ausschließlich in Wildschutzgebieten mit ihr Gassi: Leinenpflicht! Aber auch das ist ja vielen Leuten egal.


    Ich würde den Labbi-Menschen mal ansprechen. Ob er das lustig findet, dass er seinen unangeleinten Hund zu deinem angeleinten lässt. Ob ihm nicht bewusst ist, dass Bella auf Hundekontakt reagiert und er nicht Bella zuliebe diese Spielchen unterlassen kann.

    Sag ihm, dass du mit Bella im Training bist, dieses aber jedemal topendiert wird, wenn er seinen Hund zu Bella lässt und er eben keine Rücksicht auf andere Menschen und Hunde nimmt.

    Kann es sein, dass deinem Kumpel der Zustand des Hundes zwar bewusst ist, es aber irgendwie, wenn er denn mit dem Tier allein ist, ausblendet? Überforderung?


    Ich habe keine Ahnung, wie man das nennt, aber es gibt doch solche Menschen die die Realität ausblenden können? Oder Menschen, die immer sagen: morgen ....

    Ist gar nicht böse gemeint, aber es gibt doch solche Typen.


    Gäbe ja für dich noch die Möglichkeit, mit dem Kumpel abzuklären, ob du die Fellpflege komplett übernimmst. Wenn der Hund so oft bei dir ist und dir das Wohl des Tieres am Herzen liegt (will hier kein schlechtes Gewissen machen), könntest du die Fellpflege ja als Wohlfühlzeit für den Hund nutzen :ka:


    Und ganz vielleicht greift der Halter ja dann auch mal wieder zur Bürste, wenn erst mal wieder Grund rein gebracht wurde.