Beiträge von syrinx

    Ich möchte gern nochmal betonen das CBD natürlich nicht als langfristige Lösung gedacht ist. Er kriegt Sticks, kein Öl und zwar die die unsere Tieratzin empfohlen hat.

    Hallo Sina,


    Ich habe letztes Jahr im Mai einen 12jährigen Schäfermix übernommen, der neben einer Reihe gesundheitlicher Themen, die er mitgebracht hat, auch ein Nervenbündel mit Verhaltensauffälligkeiten war.


    Ich habe ihm auch bis vor kurzem (derzeit pausiere ich) CBD-Öl von der Tierklinik gegeben. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es beruhigt nicht nur die Nerven, sondern auch den Darm, wirkt leicht entzündungshemmend. Ich würde meinem Hund nie ein Öl geben, das aus Gründen von kostenersparnis irgendwo im Internet bestellt wurde. Da würde ich mir um den THC-Wert Sorgen machen. Bei einem veterinärmedizinischem Produkt, zu dem mir von der Tierklinik geraten wird, so wie es auch bei euch der Fall ist, habe ich keine Bedenken.


    Mein Hund hat übrigens Hundebetten, Seile und was verfügbar war, binnen Minuten gehäckselt. Als ich ihn übernommen habe, hatte er schon eine gewaltige Menge Kunststoff im Darm und nur mit viel Glück keinen Darmverschluss. Innerhalb weniger Wochen war er viel ruhiger.


    Alte Verhaltensauffälligkeiten tauchen, wenn auch in viel geringerem Ausmaß, bei ihm wieder auf, wenn es ihm nicht gut geht. Vor kurzem hatten wir eine schlechte Phase mit Schmerzen und nächtlicher Unruhe. Da habe ich ihn zB in seltsamer Position auf seinem Kissen erwischt, Kuscheldecke im Maul, hat daran gezuzzelt wie an Welpe an einer Zitze, Augen glasig und seltsam weggetreten. Ganz klar selbstberuhigendes Verhalten mit Suchtgefahr. Anders als zu Beginn lässt er sich aber sehr gut abbrechen.


    Die völlig anderen Lebensbedingungen im neuen Umfeld sind natürlich ein großer Stressfaktor. In den nächsten Wochen und Monaten wird für euren Hund vieles zu verarbeiten sein, bis er runter kommt. Ich würde auch alles nutzen, was Hund und euch das Leben erleichtert, von Trainer bis Nahrungsergänzungsmittel.


    Ich wünsche euch, das ihr ganz schnell zusammen findet! Von Herzen alles Gute für die nächste Zeit!

    Meine erste Hündin, meine kleine rumänische Hexe Muna, habe ich vor 13 Jahren als Direktimport übernommen, mit der Klausel Kastrationspflicht im Vertrag. Ich hatte trotzdem bedenken, mich an die Vertragsklausel zu halten.

    Ihre erste Läufigkeit war noch unproblematisch, nach der zweiten hat sie drei Monate gebraucht, um sich wieder einzupendeln. Die dritte Läufigkeit war noch schlimmer. Muna wirkte richtig depressiv. Danach habe ich sie kastrieren lassen. Die OP war unkompliziert, eine drei cm lange Narbe, die rasch verheilt ist.

    Ich habe die OP nie bereut. Ohne hormonellen Zirkus war sie ausgeglichen und fröhlich. Ihr Fell war schön. Das Futter musste ich ihr erst im Alter von acht Jahren rationieren, nachdem ihr Bewegungsdrang anfing nachzulassen. Bis dahin hatte sie eine ideale Figur.


    Meinen zweiten Hund, Nazar, habe ich im Alter von zwölf Jahren und kastriert übernommen. Nach den ersten Tierarztbesuchen hatten wir rasch die Diagnose Perianaldruesenkarzinom. Ich wurde in der Tierklinik gefragt, ob er spät kastriert sei, weil diese Art Krebs vor allem bei unkastrierten und sehr spät kastrierten Rüden auftritt. Tatsächlich dürfte er erst im Alter von zehn Jahren kastriert worden sein.

    Ansonsten, kannst Du ihm was in die Schnute stopfen?

    Das war bei uns das einzige, womit ich das frühmorgendliche Lärmlevel und Wecken der Nachbarschaft reduzieren konnte.


    Da die Mega-Aufregung sich auf das spazieren gehen bezog, war für Nazar nur die Leine interessant und Spielzeug wurde ignoriert. Ich habe ihm daher erlaubt, beim Verlassen des Hauses in die Leine zu beißen und ihn dazu motiviert. Das ist jetzt kein pädagogisch wertvoller Tipp, aber was macht man nicht alles in der Not...

    Frag bitte auch nach Cortison, das macht wirklich einen riesen Unterschied! Aber ganz ehrlich, eine Klinik, die in so einem Fall mit Schmerzmitteln geizt, würde mich mehr als skeptisch machen.

    Yupp. Mein chicco hatte ein lymphom, mit 16 diagnostiziert, sein letztes halbes Jahr hatte er dauerhaft Cortison mit ggf novalgin. Es ging ihm ganz gut unter dem Cortison.... es ist halt Fluch und Segen zugleich

    Beim letzten Mal waren sie in der Klinik sehr unter Zeitdruck . Ich habe daher nicht mehr weiter gefragt, warum sie Cortison nicht befürworten. Wenn der Termin kommenden Freitag entspannter abläuft, frage ich noch Mal nach.


    Mir geht es wirklich nur mehr darum, dass es ihm gut geht. Nebenwirkungen von Medis machen mir da weniger Sorgen. Bevor es zu schlimm wird, lasse ich ihn lieber gehen. Bei seiner Vorgängerin ist ein unbemerkt gebliebener Tumor geplatzt. Das war furchtbar, so etwas will ich ihm nicht antun.