Beiträge von DatMudi

    Lässt du den in Ruhe fressen, will niemand was von ihm. Hund lernt, er hat seine Ruhe, muss nix verteidigen.

    Ist das nicht unlogisch?

    Da die Situation vermieden wird, kann ja gar nichts gelernt werden. Sollte es später zur gleichen Situation kommen, sind die Chancen groß, dass der Hund genauso reagiert wie jetzt als Welpe. Möglicherweise wird das Verhalten sogar ausgeweitet.

    Ist dein Rezept tatsächlich lebenslange Vermeidung? Bei einem Rottweiler?

    Ich glaube nicht, dass es da um lebenslange Vermeidung geht, sondern darum, dass der Welpe/Hund erstmal die Gelegenheit bekommt, Vertrauen aufzubauen. Dass das Tier erstmal weg kommt von dem "Oh, ich hab ein Kaui, jetzt muss ich auf der Hut sein! Wenn sich der Mensch nähert, will er mir das vll wegnehmen!" - dadurch wird das Stresssystem hochgefahren.
    Man will erstmal, dass dieser "Automatismus" nicht mehr passiert.
    Bei manchen Hunden löst sich die Ressourcenproblematik dadurch "von selbst", mit anderen muss man dann immernoch gezielt daran arbeiten, dass Tauschen etc. etwas Feines ist und evtl auch wo die Grenzen des tolerierbaren Verhaltens liegen (je nach Charakter des Hundes).

    franziundluna
    Ich glaube, die zT etwas härteren Aussagen von manchen kommen daher, dass a) ein Kleinkind involviert ist und b) manches von dem, was du geschrieben hast (Vertrauen verloren, erschrocken vom Verhalten, dass du jetzt Zweifel hast, etc.) sich auf unterschiedliche Art lesen lässt.
    Für mich war das die erste spontane emotionale Reaktion auf etwas, das einen vielleicht etwas unvorbereitet getroffen und dadurch kurz aus der Bahn geworfen hat. Andere lesen da - aus Erfahrung mit anderen Fällen - ein aufkeimendes Problem und sind nur deswegen so 'hart', weil sie verhindern wollen, dass es zu einem Vorfall kommt, unter dem der Hund am Ende zu leiden hat. Denn seien wir mal ehrlich, wenn jemand Sorge um das Wohlergehen seines Kindes hat, dann landet der Hund idR im Tierheim. Und die sind voll. Deswegen raten manche zur Abgabe, solange der Welpe jetzt noch leicht vermittelbar ist und keine schwer auszubügelnden Fehler gemacht worden sind. Das wäre auch keine Schande.
    Wichtig ist nur, dass du dich darauf einstellst, dass dieser Hund 'schwierig' werden KÖNNTE, und dass dir das bewusst ist.
    Und dass du die Entscheidung, den Welpen zu behalten, mit diesem Wissen triffst und nicht, weil man einen Welpen einfach nicht mehr abgibt.
    Liebe heißt manchmal auch loslassen.
    Du hattest etwas von einer Trainerin geschrieben.
    Wenn du den Welpen behalten willst, dann brauchst du v.a. eine GUTE Trainerin. Nicht eine, die sich nur gut verkaufen kann oder die besonders bequem gelegen ist, sondern eine mit Ahnung von der Problematik und der Rasse.
    Eben weil hier ein kleines Kind involviert ist, das noch viele Jahre dem Hund körperlich massivst unterlegen sein wird, wodurch ein potentieller Biss wirklich unschön enden könnte.
    Mach einen Thread auf hier im Forum mit deinem ungefähren Wohnort und lass dir Trainer empfehlen.
    Selbst wenn der Ton hier im Forum manchmal rauer ist, gibt es hier extrem viel Wissen und viele tolle Ratschläge, und alle meinen es gut mit den Hunden (und manche sogar mit den Menschen :lol: ).
    Lass dich nicht verschrecken.

    Wenn man das von seinen Hunden bisher nicht kannte, und gerade mit Kleinkind im Haus, ist das bestimmt erstmal ein kleiner Schock, weil man das von einem Welpen vielleicht nicht so erwartet. Je nach Persönlichkeit der Geschwister, Fütterungsform, etc. ist das aber gar nicht soooo ungewöhnlich, dass bereits junge Welpen gelernt haben Ressourcen zu verteidigen. Und bei den meisten Hunden legt es sich auch problemlos wieder.
    Der Kleine kennt euch noch nicht, und kann noch nicht einschätzen, ob ihr eine "Gefahr" darstellt.
    An eurer Stelle würde ich erstmal (!) möglichst nichts mehr wegnehmen (damit würdet ihr seine Befürchtungen bestätigen und das Verteidigungsverhalten dadurch verstärken), sondern ihm zeigen, dass ihr ihm gar nichts wegnehmen wollt. Beim Kauen lassen zB in seiner Nähe sitzen und dabei ein Buch lesen, und ihn gar nicht beachten.
    Mit dem Tauschtraining etc. würde ich persönlich noch etwas warten, bis er euch mehr vertraut.

    Ihr dürft auch nicht vergessen, dass manche Hunde sehr sensibel sind was die Körpersprache angeht, und durch das Begrüßen wollen/direkte auf ihn Zugehen während des Kauens hat der Kleine die Situation und Intentionen deines Mannes vielleicht anders "gelesen"/interpretiert als es gemeint war.
    Und ich würde an eurer Stelle einen guten (!) Trainer zu Rate ziehen. Hier im Forum gibt's sicher Empfehlungen. Bei einem Kleinkind im Haus würde ich da keine Experimente machen.
    Es gibt hier einen Thread für Eltern mit Hund / Hundehalter mit Kind:
    Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
    Da kannst du bestimmt auch einige Tipps bekommen, wie man Hunde und Kinder trennt/managed, etc., damit man auch innerlich zur Ruhe kommen kann.

    Dass du als Mutter jetzt erstmal Sorgen und Angst hast, ist absolut nachvollziehbar. Mit dem richtigen Umgang wird das aber bestimmt werden.
    Knuddel den Kleinen erstmal, der meinte das nicht böse. Er ist ein Baby, das erstmal lernen muss, dass ihr seine Familie seid und es gut mit ihm meint. :nicken:

    Um den "Webinare, Kongresse, Vorträge" - Thread nicht mit inhaltlichen Diskussionen zu sprengen, dachte ich, wäre es vielleicht ganz gut einen eigenen Thread dafür zu eröffnen. :smiling_face:

    Lob und Empfehlungen welche Vorträge besonders spannend sind, aber auch Kritik, und Diskussionen untereinander.
    Nachdem ich gesehen habe was auf fb zT so 'abgeht' - seid bitte lieb zu einander. |) =)

    Ich habe die Diskussion gestern leider verpasst, aber in welchem Zusammenhang wird der Welpe denn '10min schreien gelassen'?
    Ich denke mal, das hat sich schlimmer angehört als es gemeint war?
    Also zB wenn der Welpe ein Spieli haben möchte, das aber weggelegt wurde, und der Welpe fiept und motzt dann 10 min lang?
    Wo wäre das denn 'aversiv'?
    Oder war das anders gemeint?

    Kauft sich hier eigentlich jemand das Kongresspaket? Gibt echt einige interessante Vorträge und ich schaffe zeitlich denke ich nicht immer alles in den 24 Stunden. Bin aber unschlüssig ob sich ein Kauf "lohnt". 80 Euro sind halt 80 Euro.

    Schlaf wird überbewertet. :ugly:
    Man kann die Geschwindigkeit hochstellen, 1,25x geht eig immer mindestens.
    Wenn gerade etwas kommt, das man nicht braucht, kann man auch höherstellen. Oder wenn die Deadline naht. :pfeif:

    Ja die Videos sind immer von 18-18 Uhr verfügbar. Und am Ende des Kongress kommt immer nochmal ein Zugang für alle Videos für 24 Stunden.

    Ich finde nicht dass sich das Paket lohnt Die Themen sind eigentlich alle zu oberflächlich. Dann suche ich mir lieber ein Thema raus und kaufe auf anderen Plattformen Webinare die da tiefer ins Thema gehen.

    Hätte ich das mal letztes Jahr gewusst (mit dem Tag am Ende, an dem nochmal Videos verfügbar sind)...
    Danke!!

    Genetische Diversität fand ich gut gemacht.
    Jetzt würde ich gerne ein paar Clubvorsitzende kidnappen und erst wieder freilassen, wenn alle Hunde und Welpen getestet werden. =)

    Ich verstehe jetzt nicht ganz, worauf das rauslaufen soll, diese Feststellung, dass die wenigsten Hunde von FCI/VDH-Züchtern stammen und die meisten von Vermehrern und privaten Welpenproduzenten.


    Dienen diese statistischen Zahlen (wenn man ihnen denn so glauben kann) nur dazu, zu beweisen, dass der VDH das Nonplusultra in punkto Hundezucht ist und nur gesunde Hunde züchtet/verkauft, während alle anderen die Ursache von Qualzucht, gefährliche Hunde und überfüllte Tierheime sind? Schwarz-Weiß-Zementierung durch Statistiken?


    Ehrlich, ich kapiere nicht, was das nützen soll.

    :backhand_index_pointing_down: Dieses Zitat beantwortet indirekt deine Frage nach dem "was nützt diese Statistik?"


    Politisch wird eh viel gegen planvolle Hundezucht getan. Da wird die Zahl der Züchter nicht wachsen.


    Momentan wird viel gegen "die Züchterei", "die Züchter" gehetzt, u.a. wegen Qualzuchten, überfüllten Tierheimen etc. - und es werden neue Gesetze und Verordnungen in die Wege geleitet, in der Hoffnung/Annahme, das Tierleid damit zu verringern.
    Diese Maßnahmen treffen v.a. die FCI/VDH-Züchter, weil sie eben 'offizielle', eingetragene Züchter sind; sie agieren nicht versteckt, oder 'im Schatten'.
    Die Vermehrer, sei es im Inland oder im Ausland, treffen diese Regulierungen nicht, das geht ja alles 'unter der Hand'.
    Nun sind nicht alle FCI/VDH-Züchter 'supi', auch da gibt es große Unterschiede und auch schlechte Züchter. Aber trotzdem sind diese Züchter stärkeren/überhaupt Regulierungen unterworfen. Die meisten dieser (VDH) Hunde sind gesundheitlich gecheckt, man hat Stammbäume, anhand derer man Krankheiten, genetische Vielfalt, etc. verfolgen kann, oft werden auch Gentests durchgeführt, zumindest eine gewisse Ahnung von Hunde(zucht/aufzucht) wird vorausgesetzt. Das hat man bei den Vermehrerhunden idR nicht.
    Nun reglementiert man "weil die Rassehunde sind ja alle krank und Züchter böse" die (idR) guten Züchter, die sich bemühen und die man überhaupt irgendwie 'überwachen' kann, und macht ihnen das Leben schwer. Dabei stellen sie nicht mal 10% der Gesamtpopulation dar. Diejenigen, die aber den größten Schindluder treiben, bleiben unangetastet und lachen sich sogar noch eher ins Fäustchen, weil sie dadurch am Ende mehr Kunden gewinnen, wenn immer mehr VDH-Züchter zweifeln/aufhören, die Preise noch weiter steigen (müssen), etc.
    Diese Statistik beweist, dass 'die kranken Rassehunde' eben zum allergrößten Teil nicht vom VDH kommen.
    Man bestraft sozusagen die Unschuldigen.
    Das ist ungefähr so (fiktives Beispiel!! nichts gegen Handwerker!), als gäbe es ständig Berichte "Mein Handwerker hat mich beklaut", und die Regierung gibt Gesetze zur Überwachung/Reglementierung von Handwerkern raus, aber in Wahrheit waren fast alle stehlenden Handwerker unregistrierte Schwarzarbeiter, die von dem Gesetz gar nicht betroffen sind. Und die ehrlichen, registrierten Handwerker müssen dann darunter leiden, obwohl von ihnen nur ganz ganz wenige klauen.

    Das soll bitte jetzt keine Beschwerde an HH oder Hunde sein, aber bei uns in Regensburg gibt es ja die berühmte uralte https://de.wikipedia.org/wiki/Steinerne_Br%C3%BCcke aus dem 12. Jahrhundert über die Donau. Für Autos und Busse verboten, aufwendig saniert in den letzten Jahren.

    Und da gibt es klar erkennbar am Steinboden bei allen Laternen oder Eckpfosten Steinverfärbungen, die ich mir nur durch Pinkeln/Markieren von Hunden erklären kann.

    Vielleicht die Stadt anstoßen, da Schilder anzubringen (mit 'historische Brücke, bitte nicht pinkeln lassen' und einem durchgestrichenen urinierenden Hund)? Klar, es gibt auch Leute, denen absolut alles egal ist, aber manche sind sich vielleicht der Tatsache auch nicht bewusst, dass das eine historisch wertvolle Brücke ist und/oder dass Hundeurin ihr etwas anhaben kann.

    In anderen Punkten versuche ich eine in jeglicher Hinsicht rücksichtsvolle Hundehalterin zu sein, aber ich gestehe - mein Jungrüde darf (je nach Ort) an Zäune und Mauern pinkeln.
    Warum? Weil es je nach Strecke/Ort keine wirklichen Alternativen gibt. Und Nicht-Markieren, obwohl man/Rüde markieren will, ist mentale Arbeit, Hund muss sich ja zusammenreißen, denn Markieren steht bei manchen/vielen Rüden ganz oben auf der Prioritätenliste. Das knabbert dann (massiv) am Frustpensum, das bei pubertierenden Hunden oft eh nicht sehr groß ist.
    Ganz ehrlich? Da habe ich seine mentale Energie lieber für anderes übrig, damit er sonst ein möglichst entspannter, gesellschaftlich unauffälliger Hund ist/bleibt.

    Lasst die Steine fliegen wenn ihr wollt, aber für mich ist das Pinkeln an Zäune da das weitaus geringere Übel.

    Was sagt man, wenn eine Freundin, die vor kurzem eine hässliche Trennung hatte, herausfindet, dass ihr Ex wieder eine neue Freundin hat?

    Sie hat mir das per Whatsapp geschrieben, und ich weiß nicht was ich darauf antworten soll, ich bin was Beziehungen angeht echt so hilfreich wie ein Stück Brot. Ich würd ihr gerne irgendwas mitfühlendes schreiben, weil offenbar belastet es sie, aber in meinem Hirn tanzt nur so ein dummer Affe herum, der so Gedanken ausspuckt wie "Naja, darf er ja", "Sei froh dass du ihn los bist", "Die arme Frau, die weiß wahrscheinlich noch nicht, auf was sie sich da eingelassen hat".

    Alles außer "Darf er ja".
    Was für eine Art Mensch ist deine Freundin? Trauert sie ihm trotz der harten Trennung hinterher?
    Die 'ideale Antwort' (falls es sie gibt), hängt stark von ihrer Persönlichkeit und ihrem Umgang mit der Trennung ab.
    Im Grunde ist eine sensibel formulierte Mischung aus "Sei froh, dass du ihn los bist" und "Die Arme weiß nicht, was noch auf sie zukommt" gar nicht mal verkehrt. Dazu Fragen stellen, damit sie von ihren Gefühlen erzählen kann und anbieten für sie da zu sein.
    Vielleicht etwas in der Richtung von "Puh, kommt bestimmt vieles hoch bei dir, oder? Ich würde dich jetzt am liebsten in den Arm nehmen und drücken! Wollen wir uns bald mal treffen? Im Grunde kannst du ja froh sein, dass du nicht diejenige bist, die ihn jetzt ertragen muss; hoffentlich checkt sie schnell was für ein Mensch er ist. Aber wenn es trotzdem weh tut, ist das normal. Du hast ihn ja mal geliebt, und Gefühle verschwinden nicht direkt, nur weil man weiß, dass man ohne jemanden besser dran ist. Magst du drüber reden? Wollen wir was unternehmen damit du auf andere Gedanken kommst? Ich bin auf jeden Fall für dich da!"

    Edit: Je nachdem was für ein Typ du bist / deine Freundin ist, ist der Gebrauch von Schimpfwörtern ihm gegenüber eventuell durchaus angebracht.