Geh zum Stationszimmer, klopf da freundlich (obwohl da wahrscheinlich kein Hund drin ist) und sag dass du gerne den Arzt sprechen würdest, weil deine Mutter starke Schmerzen hat - dann werden sie ihn sicher gerne informieren und vielleicht auch schon ein Bedarfsmedikament geben, wenn es in der Akte hinterlegt ist - vielendankbittegerne - und dann hat danach auch keiner ein schlechtes Gefühl
Dezember 2018
Ich hatte eine OP mit gravierenden Folgeproblemen. Kurzum, ist habe 2l Blut in den Bauchraum geblutet und keiner hat’s gemerkt, weil keiner willens war sich 10min Zeit zu nehmen mich zu untersuchen - und mein Mann und ich haben uns mehrfach sehr nachdrücklich gemeldet. In einem Krankenhaus. Wir reden von den 24Std. nach der OP. Wir wurden mit warmen Worten beruhigt das alles ok ist, und meine Schmerzen und nicht vorhandener Kreislauf normal. Wir waren die höflichen Nervensägen.
Am nächsten frühen Morgen war ich kurz vor tot, ist halt so wenn man unbemerkt innerlich stark blutet . Ich habe nachts dreimal um Hilfe geklingelt. Meine Bettnachbarin (selbst frisch operiert) hat sich zur Nachtschwester geschleppt, weil sie dachte ich sterbe. Die kam kurz rein, legte mir eine Schmerztablette hin und ging.
Mein Mann hat am nächsten Morgen die Station zusammen gebrüllt, um Hilfe geschrien. DANN kam eine Ärztin und hat einen Ultraschall gemacht und HB Wert bestimmen lassen. Der war bei 4,2 und mein Bauch voll Flüssigkeit (Blut).
Tja, DANN ging es rasend schnell und ich innerhalb von 10min im NotOP. Schlussendlich wurde „zugegeben“ das ich noch ein Zeitfenster von ca. 15min hatte bevor ich für immer gegangen wäre.
Eine Verkettung „unglücklicher Umstände“.
Fragt mich mal was ich von „fachspezifisch renommierten“ Krankenhäusern halte.
Nein, Höflichkeit hat mich fast das Leben gekostet. Mit Höflichkeit wurden wir beiseite gestellt um sich um die „Lauten“ zu kümmern.
Mein Learning. Aufs Bauchgefühl hören und danach handeln und zwar laut.