Beiträge von DatMudi

    Ich verstehe das Einkreuzungs-Mimimi nicht.


    Einerseits wird überall nach Einkreuzung gekräht, andererseits sind dann Farben, Formen, Fellstrukturen die ne Einkreuzung vermuten lassen auch nicht okay.

    Nicht alle krähen nach Einkreuzungen.
    Und ich glaube, viele haben ein Problem damit (zu Recht, mMn!), dass nicht offen damit umgegangen wird, sondern dann so getan wird, als hätte es keine Einkreuzungen gegeben, obwohl das ziemlich offensichtlich eben doch der Fall war.
    Man holt sich ja u.a. deswegen Rassehunde, weil man wissen will, was drinsteckt.

    Gefällt mir, dieser Thread. :smiling_face_with_hearts:
    Sollte aber illegal sein, das Buch nicht zu nennen. :p

    Auf einer privaten Forschungsstation im Orbit der Erde. Stille. Schwerelosigkeit. Bluttröpfchen schweben umher, treffen den Körper, das Visier des Helms, bedecken immer mehr Fläche, erschweren die Sicht. Sämtliche Innenwände, Gerätschaften, ALLES, ist von einem feinen roten Sprühnebel bedeckt worden....

    Wieder mal eine meiner Lieblingsantworten: Jein. |)

    Wenn man es wirklich klug und vernünftig zum Wohle der Rasse angeht, können Einkreuzungen durchaus Sinn machen.
    Gerade wenn es um Farbe geht, ist das aber immer so eine Sache... Wir hatten das ja schon vor wenigen Seiten beim Thema Mali - wenn Farbe zum primären Fokus wird, geht das selten gut aus. Was nicht heißt, dass man nicht auf Farbe achten darf! Aber leider tendieren so manche Züchter dazu, dann eben vor allem (!) auf die Farbe zu achten, weil das a) einfacher ist [als Gesundheit, Temperament, Gebäude, die weit komplexer zu beurteilen und zu selektieren sind] und b) Käufer anlocken kann.
    Denkst du, wenn ein Schnauzerzüchter wegen des Merle-Gens einen Sheltie reinkreuzt, denkt er sich:
    a)"Boah, wie kann ich meiner Rasse wohl was Gutes tun?" :denker: oder
    b) "Boah, das sieht ja schick aus! Diese Optik! Will ich auch!" :cuinlove: oder gar
    c) "Wie bekomm ich meine Welpen am gewinnbringendsten verkauft?" :money_with_wings:
    Rein realistisch betrachtet? Nicht wie du als offensichtlich an der Gesundheit von Hunden interessierter Mensch handeln würdest, sondern wie (leider!!!) sehr viele Menschen da draußen tatsächlich Entscheidungen treffen.
    Da kann man im schlimmsten Fall sehr vieles schlimmer machen als es vorher war.
    Und ja, die Optik bekommt man bestimmt recht flott wieder angeglichen. Bei den inneren Werten kann das um einiges komplizierter sein.
    Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben: ein Schnauzer (ich hab die jetzt nicht als sonderlich weich im Kopf, sondern als 'spannende, robuste Kerlchen') mit Hütetrieb und/oder umweltsensibel. Puh. Würde ich nicht geschenkt haben wollen.

    Dass diese Aufteilung nach Farbschlägen aufhören sollte, da sind wir uns absolut einig. Dass es auch erleichtert werden sollte, die Größen zu vermischen, ebenfalls. (Ich glaube, bei den Spitzen wird das inzwischen zT gemacht.) Das ist absolut sinnvoll.
    Und auch näher verwandte Rassen zu kreuzen kann (!) sinnvoll oder notwendig sein.

    Und dass in Punkten wie 'Immer nur die Gewinner als Deckrüden nehmen', 'popular sire', 'Zuchtausschluss aus den dämlichsten Gründen' etc. ein Umdenken erforderlich ist, steht absolut außer Frage. Das ist aber nochmal ein ganz anderer Punkt, den auch ein Einkreuzen von anderen Rassen nicht wirklich behebt. Dann wird nämlich plötzlich dieser eine Merle-Schnauzer mit blauen Augen, der mal BIG wurde (fiktives Beispiel) 30 Mal verwendet.

    Mal ein erfreuliches Beispiel in diesem Zusammenhang:
    Bei den Mudis waren folgende Farben erlaubt: Schwarz, braun, aschfarben (blau/dilute), braunarschfarben (lilac/braun-dilute), creme, weiß, cifra (Merle). ABER nur 'normales' Merle, d.h. schwarz-basiertes Merle. Die anderen Farben wurden nicht explizit ausgeschlossen, sie waren nur nicht erwähnt worden als man den Standard gemacht hat, also galten sie als 'nicht erlaubt', sondern Fehlfarben.
    Mit braun-Merle und dilute-Merle durfte man also weder ausstellen noch züchten. (Wobei blau(dilute)-Merle so eine Sache war, das ging oft durch, weil nicht offensichtlich und man den Standard noch entsprechend interpretieren konnte.)
    Natürlich sind auch Braun-Merles gefallen, logisch. Ist ja sowohl Braun als auch Merle erlaubt. Joa, der Hund konnte noch so gut sein, Pech gehabt.
    Zum Glück haben sich da einige Menschen lange und intensiv dafür eingesetzt und seit kurzem (letztes Jahr?) wurden sämtliche Merle in den Standard aufgenommen. :nicken: Es gibt sie, die kleinen Siege.

    Das Problem bei den Liver Farben ist halt:

    Man hat vor langer Zeit mal entschieden Schnauzer müssen schwarz oder pfeffer-salz sein ( mit der Zeit hat man noch schwarz-silber und weiß erlaubt ) und Pinscher müssen black and tan oder rot sein. Davor waren die jeweiligen Farben bei beiden möglich weil selbe Rasse und nur unterteilt in glatthaarige und rauhaarige Pinscher.


    Nun ist schwarz aber immer dominant. Also müsste, damit es von sich aus braune/rote Schnauzer gibt es ja eigentlich so sein dass zumindest gemischterbig braun/rot auf rein braun/rot trifft, oder ? Also man korrigiere mich wenn ich falsch liege. ^^

    Da aber eigentlich alle anerkannten Schnauzerfarben irgendwo auf schwarz basieren dürfte das an sich nicht möglich sein.

    Ja und Nein.
    Also, ja, um braun zu produzieren, müssen beide Eltern (zumindest) gemischterbig sein.
    Aber nein, nur weil alle anerkannten Schnauzerfarben inzwischen auf schwarz basieren, heißt das nicht, dass sich kein braun verstecken kann, eben weil Schwarz ja dominant ist. Eine Kopie für Schwarz reicht aus, damit der Hund schwarz ist.
    Wir nehmen mal der Einfachheit halber alle anderen Farben weg, und reden nur vom Gen, das für Schwarz oder Braun zuständig ist.
    Also, BB (Groß-B, Groß-B), von beiden Eltern das dominante Gen für Schwarz bekommen, wäre reinerbig schwarz. Der Hund ist schwarz, und könnte niemals braune Nachkommen zeugen, egal mit wem er verpaart würde.
    Ein Hund mit bb (klein-b, klein-b), von beiden Eltern das rezessive Gen für braun bekommen, ist braun.
    Ein Hund mit Bb (Groß-B, klein-b), von einem Elternteil ein dominantes Gen für Schwarz und vom anderen ein rezessives für braun bekommen - dieser Hund ist auch schwarz. Der sieht von außen aus wie der reinerbige Hund mit BB. Der kann das klein-b für Braun von einem Elternteil bekommen haben, das genauso schwarz aussieht, und das über Generationen. Da kann der letzte braune Hund im Stammbaum (zufällige Zahl) 20 Generationen her sein, es ist trotzdem möglich, dass dieses rezessive Gen versteckt weitergegeben wurde. Es hat ja keiner gesehen, weil immer ein dominantes Gen für Schwarz da war, das dafür gesorgt hat, dass der Hund schwarz aussieht.
    Und wenn nur sehr wenige Hunde einer Population dieses Gen für Braun in sich tragen, fällt es nicht groß auf, weil es nur sehr selten vorkommt, dass beide Eltern mischerbig sind und somit tatsächlich braune Welpen geboren werden.
    Nachdem ich jetzt durch dich mehr über die Geschichte von Schnauzern und Pinschern gelernt habe, würde ich tatsächlich sagen, dass braun/liver und Tan-Markierungen evtl (!) wirklich sogar ohne Einkreuzungen möglich wären, weil sie eben in der Rassegeschichte mal vorkamen. Ob es in der Realität so ist? :ka: Aber biologisch möglich wäre es.

    Und wenn ich hier eh schon etwas nachfrage....
    Bissi peinlich ist es mir, aber hey... :flucht:


    Ich bin das Gegenteil einer Shopping-Queen.
    Wirklich. Ich hasse Kleidung kaufen, egal welche Art. Und ich bin auch nicht gut darin geeignete Kleidung zu suchen.
    Es gibt wenige Dinge, die mich so zur Verzweiflung treiben können....
    Und hier gibt es ja für alles Experten, also vielleicht könnt ihr mir helfen.

    Und zwar gibt es etwas, das ich schon länger gerne kaufen würde, aber einfach nicht finde.
    Eine spezielle Art von Bikini.
    Einen mit (den Bauch bedeckenden) Fransen oder mit so einem umgedrehten Dreieck vorne am Bauch.
    Also keinen richtigen 'Tankini' mit viel Stoff, sondern luftiger.
    Ein Bikini, der die Figur nicht komplett verschwinden lässt (also nicht zusätzlich aufträgt, wie viele Tankinis), aber die bei schonungslosem Sonnenschein nicht mehr ganz so jugendlich-makellose Bauchdecke ein bisschen bedeckt. :lepra: :ugly:

    Also mal angenommen man würde nix rein Kreuzen würde das ja bedeuten das noch von ganz ganz früher irgendwelche Überreste anderer Farbgene dabei waren und die das ne lange Zeit überlebt hätten.

    Müsste man historisch recherchieren, aber bei Merle halte ich das wie du für seeehr unwahrscheinlich. Weil es eine Trendfarbe ist, weil man Merle idR schwer übersehen kann (dilute könnte z.B. theoretisch als 'ist halt bissi heller' durchgehen) und v.a. auch weil Merle dominant ist.
    Dilute, braun/liver, tan - rezessive Gene können sich zumindest theoretisch über viele Generationen verstecken und vor paar Jahrzehnten wurden unerwünschte Farben gerne mal... nennen wir es 'verschwiegen'. Also zumindest rein biologisch möglich. Ob es in der Praxis wirklich so ist oder nicht doch was anderes eingekreuzt wurde, ist eine ganz andere Geschichte.
    Aber Merle taucht in einer Rasse nicht plötzlich einfach so auf.

    Ist in der ZDF-Mediathek der Nacht-Modus kaputt? Seit einer Weile?
    Ich hatte den Hintergrund seit Ewigkeiten immer so schön schwarz eingestellt und dann vor öhhh 2 Wochen (? schlechtes Zeitgefühl...) war er eines Abends plötzlich blendend weiß, und wenn ich auf diesen hübschen Mond auf der Website klicke, passiert..... gar nüscht.

    Hülp. |)

    z.B.

    https://www.zdf.de/serien/inspector-barnaby

    (Ich nutze firefox, falls das relevant ist)

    Nun, schön, wenn wenigstens wegen der Farbe frisches Blut reinkommt.

    Die Frage ist nur - welches Blut.
    Falls es bei den Schnauzern gekorrekt gemacht wird, freut es mich für sie, gibt ja durchaus auch vernünftige und informierte Züchter.
    Das Problem gerade bei Farbeinkreuzungen (v.a. bei 'flashy' Farben wie Merle) ist leider, dass die Gesundheit da selten oben auf der Liste der Prioritäten steht. Da kann man sich schnell mal mehr Probleme reinzüchten als das bisschen neues Blut Gutes mit sich bringt.

    Hier eine Petition, die man unterstützen kann.

    https://chng.it/TbH6QyFK4y

    Ganz ehrlich, ich hätte es anders formuliert und lieber auch rationale Handlungsalternativen aufgezeigt (bei so einer rein emotionalen Argumentation rollen sich mir die Zehennägel hoch, wie man so schön sagt), aber diese Leute tun wenigstens etwas.


    Ich finde es furchtbar naiv, zu glauben, dass man der Regierung zwar nicht zutrauen kann, die Hunde tiergerecht einschläfern zu lassen, aber ihr zutrauen kann, die Tiere artgerecht zu verwahren. Das werden genauso Massenstationen wie zT in Rumänien, wo tote und unversorgte Hunde an der Tagesordnung sind.


    Und wo sollen all die Interessenten herkommen? Wenn ein Mensch in der Türkei einen Straßenhund aufnehmen will, dann braucht er ihn doch bloß anzufüttern - das machen viele Leute dort ständig. Also wieder Export nach Nordwesten?

    Ich glaube, wir alle können darin übereinstimmen, dass weder eine Unterbringung in Tierheimen noch der Export nach Mitteleuropa eine vernünftige Alternative wären.
    Sterilisieren und freilassen hingegen schon.
    Der türkischen Regierung traue ich tatsächlich extrem wenig zu, deswegen eben auch nicht, dass die Tötungen der Hunde so ablaufen würden, wie wir es uns als ethisch vertretbar vorstellen würden. Das ist ja das Problem.


    Ich finde es auch schwierig, anderen Ländern aus dem wohlbehüteten Dtl ohne Streunerhunde mit all den damit verbundenen Risiken vorschreiben zu wollen, was sie machen sollten.

    Ich habe tatsächlich schon in Ländern gelebt, in denen Streuner an der Tagesordnung sind (und die medizinische Versorgung ca. so gut wie in der Türkei im hintersten Eck).
    In der Türkei mag die Problematik dadurch verstärkt werden, dass viele Tiere dort HSH(Mixe) sind. Aber wenn wir ehrlich sind, wurden und werden die wirklich problematischen/gefährlichen Tiere idR sehr unbürokratisch beseitigt.
    Die von der Regierung geplante Aktion wird viel Leid, aber wenig echten Nutzen bringen (außer eine kurzfristige Verschönerung des Straßenbildes, aber das zähle ich nicht als echten Nutzen), und das ist der Knackpunkt.


    Das Schwierige ist, wenn man nicht an der Ursache des Problems arbeitet, ist es egal wie viele Hunde man tötet es werden immer mehr nachkommen.

    D.h. nicht, das es nicht ein Teil der Lösung sein kann manche Hunde zu töten, nur pauschal einmal alle wird halt keinen Effekt außer Grausamkeit haben.

    DAS! Danke.
    Es wurde ja in den Artikeln u.a. berichtet, dass etliche Vermehrer am laufenden Band Hunde produzieren und aussetzen.
    Würde man sowas regulieren, wäre viel gewonnen. Aber das ist politisch 'unsexy' (weil kaum medienwirksam, und die Ergebnisse wären zwar langfristiger, aber würden erst langsam kommen), also wird's nicht gemacht. Davon abgesehen, dass die Umsetzung wahrscheinlich auch nicht so leicht wäre. Klappt ja nicht mal in der EU.
    Mit den Tötungen wird suggeriert, dass man eine Lösung hätte, eine 'Behandlung' der 'Krankheit'. Das stimmt aber eben nicht. Da wird nur an den Symptomen rumgewerkelt, und das auf eine undifferenzierte Art und Weise.


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw3-cNIsTWTBsXGaWP46jh8o


    Die Ständige Impfkommission hat angesichts des andauernden Mangels an Tollwut-Impfstoff Handlungsempfehlungen herausgegeben. Priorität hat die Postexpositionsprophylaxe: die Indikation zur Reiseimpfung soll derzeit streng gestellt werden.


    Das ist traurig. Das Problem existiert schon seit etlichen Jahren (ich weiß noch, wie schwierig es für mich damals war eine Impfung zu bekommen vor einem Aufenthalt in einem Risikogebiet), und es ist irgendwie beunruhigend, dass sich daran nichts zu ändern scheint. :( :