Beiträge von CundC

    Die spielen alle bei einem Hund aus dem VdH keine Rolle, weil das Screening so toll ist und keine belasteten Tiere in die Zucht kommen?

    Nein, ganz so schön ist es halt nicht, auch bei VDH-Züchtern gibt es Menschen, denen das eigene Ego wichtiger ist als die Hunde. Die auszusortieren ist halt nicht immer so ganz einfach und auch das kann Schaden in der Zucht anrichten. Aber wenigstens gibt es in den VDH-Vereinen vorgeschriebene Tests, die nicht nur vom jeweiligen Vereinsvorstand ausgewertet werden, sondern von Fachtierärzten bzw. anerkannten Laboren.

    Linienzucht und Inzest in einen Topf zu werfen ist auch naja schräg

    Aber war Inzest genauso wie Inzucht nicht mal das Mittel der Wahl, um bestimmte Merkmale zu verfestigen? Ja, heute weiß man mehr und ich meine, dass eine Inzuchtverpaarung durch den Verein genehmigt werden muss (und die Genehmigung nicht einfach zu bekommen ist).


    Tatsächlich sind doch die Wahrscheinlichkeiten deutlich höher, dass in der Linie vorhandene Merkmale (auch Krankheiten) bei Inzestverpaarungen offen sichtbar werden.

    Änni hat da (meiner laienhaften Ansicht nach) nur gezeigt, was in ihrer Linie an Erbkrankheiten vorhanden ist und worauf gezielt geachtet werden muss, wenn mit der Linie weitergezüchtet wird, damit kommende Welpen eben nicht erkranken, auch, wenn sie dann Träger sind.


    Oder habe ich nun Vererbung total falsch verstanden?

    Ich habe unsere Hündin noch um eine Woche durchhalten gebeten, da mein Mann erst am Wochenende wieder zurückkam. In der Zeit bekam sie, was auch immer sie fressen mochte (und da war kaum etwas Gesundes dabei, dafür Dinge wie Leberkäse, Bratwurst usw, also stark gewürzte Sachen).

    Die TÄ kam zu uns nachhause und unsere Maus durfte im Wohnzimmer umringt von uns einschlafen. Das ist jetzt 7 Jahre her und es bricht mir trotzdem das Herz, auch nur daran zu denken. Aber für sie war es richtig.


    Sie war müde, erschöpft, mochte auch nicht mehr wirklich fressen. Kam ein netter Rüde um die Ecke, war sie für die Zeit wieder jung und fit. Also: der Anlass kann den Hund dazu bringen, noch einmal Fitness zu zeigen, die er nicht mehr hat. Wichtig sind die entspannten Momente, nur da siehst Du, wie sie sich fühlt (und selbst da zeigen nicht alle Hunde, wie schlecht es ihnen wirklich geht).

    Ich werf mal was "ganz Exotisches" ein. Wie wäre es mit einem Broholmer?

    Ein Bekannter hat nach Labbi-Mix, danach Hovawart (nacheinander, beide inzwischen verstorben)sich jetzt einen Broholmer geholt, auch in der Hoffnung, dass der nicht so kernig ist wie der Hovi. Mittlerweile ist er wohl so ca. 1,5 Jahre alt. Wir haben leider kaum Kontakt, aber wie ich den "Lütten" bisher kennengelernt habe, war er zumindest als Junghund durchaus nett und lenkbar.

    Broholmer sind halt auch Hofhunde, aber wohl (zumindest theoretisch) nicht so kernig. Sie liegen aber größen- und gewichtsmäßig deutlich über dem Mindestmaß aus dem Eingangsposting.