Ich wusste in der Tat nicht, dass "Hundetrainer" ein geschützter Begriff ist. Ich hatte doch tatsächlich gedacht, dass jeder sich so betiteln kann.
Nach Deinem Post habe ich nun grad mal 2 Minuten gegoogelt und festgestellt, dass eine Zertifizierung vor der Tierärztekammer für das Berufsbild "Hundeerzieher und Verhaltensberater IHK" möglich ist bzw. darauf aufbauend den "Hundefachwirt IHK" zu machen.
Das war mir absolut neu. Mea culpa - den Weiterbildungsweg gibt es also schon - sollte mMn nur mehr beworben werden.
Nein, man muss um gewerblich arbeiten zu dürfen, die Erlaubnis nach Paragraph 11 des Tierschutzgesetzes vom individuellen Vetamt erhalten. Eine Möglichkeit, diesen zu bekommen, besteht in der Zertifizierung durch die TÄK Schleswig Holstein oder der TÄK Niedersachsen oder durch das Erreichen des Abschlusses der IHK oder einzeln individuell erfolgenden Prüfungen, welche den Anforderungskatalogen der Vetämter gerecht werden und bei denen ein Amtstierarzt anwesend ist.(z.B. Kynologisch). Geschützt ist der Begriff "Hundetrainer" nicht. Jeder/jede kann sich so nennen. Gewerblich arbeiten hingegen nicht. Weiß jetzt auch nicht, warum die IHK gezielter beworben werden sollte, warum hast du diesen Gedanken? Was ist daran jetzt konkret besser als eine Zertifizierung durch die TÄK Schleswig Holstein?
Die Berufsbezeichnung, die ich fand, war "Hundeerzieher und Verhaltensberater IHK" und beinhaltet eine Zertifizierung vor der Tierärztekammer.
Rein den §11-Schein zu machen, scheint ja nicht ausreichend zu sein, denn gefühlt in jedem 2. Thread wird ein Hundetrainer "an die Wand gestellt" und Empfehlungen für andere Trainer gegeben. Das liegt natürlich auch an der reinen Masse an Trainern, die es aktuell gibt. Aber wie soll sich ein guter Trainer denn von sagen wir mal, nicht so guten abheben? Und das relativ schnell ersichtlich und nicht erst nach x Stunden oder x Misserfolgen? Mundpropaganda ist eine Sache, erreicht aber nicht alle. Eine andere Möglichkeit wäre mMn eine einheitliche Zertifizierung, die u.a. zumindest die Grundbegriffe des Lesens eines Hundes mit entsprechenden Reaktionsmöglichkeiten voraussetzt.