Auch, wenn es mit Husky-Eigenheiten nichts zu tun hat: Aber zum Thema abhauen habe ich eine Erfahrung:
Am Anfang hatten wir 2 Mix-Damen, im Alter etwa ein Jahr (geschätzt) auseinander und beide waren damals noch sehr jung. Der Zaun hielt nicht. Ob die beiden ihn aufgedrückt haben, der Wind zu sehr draufstand oder jemand ihn öffnete, weiß ich bis heute nicht. Die beiden waren nur 10 Minuten allein im Garten und fanden es wohl langweilig und gingen mal auf Entdeckungstour im Dorf.
Als ich sie rief, kam nur eine zurück - und sie war immer! die zweite im Ankommen. Da hatte ich schon die Befürchtung, dass die andere wohl nicht wiederkommen würde.
Ich fand sie ca. 2 Stunden später - Vorderlauf von der Bahn abgefahren und die von jemandem herbeigerufene Polizei hatte sie erschossen (Kopfschuss). Sie lebte noch und starb dann in meinem Schoß.
Wenn hier ein Hund abhaut, sind ganz einfach (neben dem Jäger, der gsd nicht gleich beim ersten Erwischen eines Hundes schießt, sondern erstmal mit den Besitzern redet) Straßen und Schienen zu nahe. Ich krieg ne Krise, wenn ein Hund nur den Versuch macht, durchzustarten - und meine beiden Jungs haben ernsthafte Jagdambitionen bzw. werden durch Bewegungsreize so richtig getriggert. Leinenlos gibt es bisher (sie sind jetzt ca. 5 Jahre alt) nur an ganz wenigen Stellen und dann auch meist nur einer von beiden zur Zeit. Einfach durch die Gegend schlendern ging mit den beiden Alten, bei diesen beiden muss ich alles früher sehen als sie, also ständig die Gegend scannen. Da ist der Spaziergang nicht so entspannend und sorglos wie früher, sondern ich muss IMMER aufpassen. War mir bewußt, als ich mich für die beiden entschied, dass es so kommen könnte. Aber manchmal wünsch ich mir die Spaziergänge von früher zurück.
Mir reicht ein Hund, den ich so verloren habe - das muss ich nicht nochmal erleben und wünsche es auch keinem anderen.