danke.
Krass, wie unterschiedlich die aussehen.
Hm, okay, dann sind die ja zum Hüten da.
Ja, verrückt irgendwie, hätt ich nicht gedacht. Mein Freund und seine Familie haben da auf einer Finca Urlaub gemacht, da gab es auch allerhand Tiere, die zum Teil auch im Haus herumliefen. Die Hunde waren nur sporadisch da, waren aber sehr freundlich und schienen auch dort ihr Revier zu haben.
An einem Tag hat einer der Hunde im Haus wohl eine der Ziegen gepackt, die versucht hat, aufs Spülbecken zu klettern, hat sie am Nacken gepackt und an ihr gezerrt, die Ziege hat wohl wie verrückt geschrien, die anwesenden Kinder gleich mit. Mein Freund hat sich dann den Hund geschnappt und der war auch so kooperativ, dass er die Ziege, die nicht verletzt schien (aber sie konnten sie auch nicht untersuchen), los ließ. Die rannte dann davon.
Der Bruder meines Freundes (und Vater der anwesenden Kinder) meinte, dass das bestimmt ein Hütehund sei, der nur die Ziegen zusammenhalten wollte und seit dem plagt meinen Freund das schlechte Gewissen, ob er dem Hund ganz Unrecht getan hat.
Ca 10 Minuten später hat der Hund ein Kaninchen, das dort zum Bauernhof gehörte (also so ein ganz großes) geschnappt und getötet wieder unter Geschrei der Kinder.
Ich fand das in der Nacherzählung irgendwie alles seltsam und konnte mir keinen richtigen Reim darauf machen. Aber wenn das Hütehunde sind, lag ja mein Schwager wohl nicht falsch mit seiner Einschätzung.
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CdBs sind eine weit verbreitete Hunderasse auf Mallorca - ihr Hintergrund ist tatsächlich, wie schon jemand schrieb, ähnlich dem des DSH. Sie sind Allrounder, die aber je nach angestrebtem Zweck mit Neigung zum Hofwächter, Hütehund oder HSH oder auch Jagdhund (Treiben der Beute) gezüchtet und ausgebildet werden. Es gibt die Rasse hochoffiziell mit FCI-Anerkennung erst seit 1,2 oder 3 Jahren. Die einzige anerkannte Farbe ist schwarz - kleine weiße Abzeichen sind erlaubt, aber nicht erwünscht. Es gibt mittlerweile auch eine zweite Linie, die aber nicht anerkannt ist, in braun gestromt. Ich persönlich vermute da in den Anfängen einen "Seitensprung" zum Ca de Bou, der optisch aber nicht mehr erkennbar ist.
Das Wesen ist eher ruhig, selbständig, aber auch mit Will to Please sowie ein gewisses Maß an Raubtierschärfe. Eine ausgeprägte Spooky Phase im Junghundealter ist normal.
Eigentlich sollte es bei mir ein großer Rüde vom Züchter werden - stattdessen sitze ich hier mit 2 Wurfbrüdern, 3/4 CdB (Mutter Mediano, d.h. eher klein) mit Schäferhund (was auch immer das genau bedeutete), die ca. 55-58cm Schulterhöhe und etwas unter 25kg haben. Sie stammen aus einem privaten Notfall im Freundeskreis, sollten eigentlich in der Familie bleiben.
Hier habe ich jetzt 2 absolut unterschiedliche Ausprägungen: einer zart, fast wie eine Hündin, kann nur 200%, hat immer Angst, etwas zu verpassen und verbellt den Grashalm, der es wagt, sich auf der Straße zu bewegen. Der andere ist ruhig, denkt nach, bevor er etwas tut, aber dann macht er es auch und ist unbeirrbar dabei.
Wach- und Territorialtrieb haben sie beide, Aggression durchaus ausgeprägt (beim einen mehr Angstaggressivität) und Artgenossen gleichen Geschlechts werden als absolut überflüssig eingestuft. Andere Menschen brauchen sie auch nicht - das liegt aber vor allem daran, dass sie weder in der Welpenzeit noch danach viele Menschen kennengelernt haben. Die CdB, die in ihrer Jugend das Ein- und Ausgehen anderer Menschen auf der Finca kennenlernen, sind sehr menschenbezogen und -freundlich.
Jagdtrieb ist durchaus vorhanden, beim "Kleinen" trainiere ich überwiegend Impulskontrolle, was ihm schwerfällt.
Sie sind tolle Hunde, aber nicht einfach. Mein Schäferhundmixe, die ich vorher hatte, waren wesentlich einfacher.