Beiträge von CundC

    Ich denke, das eigentliche Problem ist, dass der Hund erst einen Monat da ist und in eine für ihn völlig fremde Welt gekommen ist.

    Sie hat sich ein sicheres Plätzchen gesucht und von da aus beobachtet sie. Das dauert seine Zeit, bis sie den Mut aufbringt, andere Teile zu erforschen. Bindung zu Euch ist bisher auch nur in ganz geringem Maße vorhanden. Draußen kommt sie zu Euch, weil es dort noch fremder ist und Ihr der einzige Teil seid, der nicht ganz so fremd ist.

    Zuhause bzgl. Futter: Sie kann nicht zum Futter gehen, wenn Ihr im Weg steht, denn damit beansprucht Ihr das Futter für Euch und sie will Euch nicht verärgern, indem sie versucht, Euch etwas wegzunehmen.

    Könnt Ihr eine Zeitlang Euer "Wohnzimmerleben" von der Couch auf den Fußboden verlegen? Leberwurstbrot ist doch was leckeres (schmiert ja aber auch) - habt Ihr schon irgendwas gefunden, was sie wirklich toll findet? Dann wäre eine Möglichkeit, ab und zu sowas in ihre Richtung zu trudeln (nicht werfen, das Teil sollte nicht wirklich fliegen) und dabei nicht hinsehen - überhaupt keinen Augenkontakt zu Leckerlie und Hund haben.

    Und dann warten - ganz passiv sein.

    Oder am Liegeplatz vorbeigehen und dabei so ein Leckerlie fallenlassen - kommentarlos und nicht darauf achten, ob oder wann sie es nimmt.

    Da gabs doch irgendeine Rütter-Sendungen mit Angsthund, da war das ganz gut gezeigt. Weiß jemand noch, welche Sendungen das waren? Das eine war ein Pärchen, das adoptiert wurde und die Hündin war scheu und das andere ein Einzelhund, der sich unter dem Bett verkrochen hat.


    Kann es sein, dass Ihr nicht wirklich konsequent seid? Also: mal in die Küche locken, weil da das Futter steht und sie fressen soll, mal rausschicken (kann auch durch Bewegungen sein), weil sie gerade dort nicht erwünscht ist oder Euch die Annäherung überrascht hatte?


    Bezüglich Auto hoffe ich für Euch, dass Übung bei Euch etwas bringt. Ich hab hier einen Hund, der nach spätestens 30 Minuten ins Auto kotzt. (Hat uns aber auch schon mal eine Kotzspritze erspart - der Döskopp hat auf dem Weg vom TA nachhause den Verband abgemacht und aufgefressen - gab Sauerkraut und Autofahren und hat gewirkt.) Ist nervig, aber gsd muss er nur ins Auto, wenn TA o.ä. ansteht und das sind kurze Fahrten. Er ist heute 5 Jahre alt und ich hab eigentlich keine Hoffnung mehr, dass sich das jemals ändert.

    Jein, im allgemeinen werden Hochstämme doch ein bischen höher als Halbstämme. Hochstämme leben länger und man kann gut unter ihnen Rasenmähen. Dafür tragen sie aber erst später als Halbstämme.

    Wichtig ist die Unterlage - sie bestimmt die Wüchsigkeit.

    Wenn Du beim Wildobst auch an Sanddorn oder Schlehe denkst - bitte nicht zu dicht an den Gemüsegarten setzen. Ich würde so 4-5 Meter Minimum empfehlen. Sonst wachsen die nämlich auch im Gemüsegarten und die Wurzeln laufen verdammt tief, einfach mit Spaten rausstechen geht nicht so einfach. Ich glaub, die Schlehe war es, bin mir aber nicht ganz sicher.

    Ein Hund, der bellt, knurrt, winselt oder sonstiges, erhält meist eine Reaktion, sei es ein beruhigendes Wort oder ein Befehl zur Ruhe. Beides kann vom Hund als Zuwendung und somit als Belohnung aufgefasst werden, weil ihm die Aufmerksamkeit zuteil wird. So wird sein Verhalten unabsichtlich verstärkt.

    Das meinte ich. Und "ein Befehl zur Ruhe" kann durchaus negativ sein - etwa "RUHE!" Den Ton (genervt, sauer, gereizt) kann ich hier leider nicht so richtig rüberbringen. Aber so hatte ich das verstanden.

    Was mir ja wahnsinnig auf den Keks geht, ist wenn jemand Fachbegriffe nutzt - aber falsch....

    Ich meine man muss ja nicht von negativ und positiv und so reden, doer sich in Lerntheorie vertiefen, geschenkt, aber WENN, dann doch bitte auch richtig. Hier wird mal wieder negative Verstärkung mit Strafe gleichgesetzt.


    https://www.huskyzucht.info/hu…ive-bestaerkung/husky.htm

    Bzgl.: "negative Verstärkung mit Strafe gleichgesetzt" - Das habe ich auf der Seite nicht herausgelesen. Aber vielleicht habe ich zu flüchtig oder nicht genug gelesen?

    Das man negative Verstärkung als Verstärkung eines ungewollten Verhaltens versteht habe ich auch noch nie gehört xD

    Auch das habe ich nicht gelesen.

    Es kann sein, dass der Hund ein "Ruhe!" als Aufmerksamkeitszeichen sieht und dadurch eine Verstärkung eines ungewollten Verhaltens eintritt. So habe ich es verstanden

    Caissa Freilauf ist hier per se nicht möglich. Hier herrscht überall Leinenpflicht. Soweit ich weiß, sogar im ganzen Bundesland. Und wenn er an der Leine mal so tut als würde er Richtung Beute (irgendwas kleines, nichts größer als er selbst) lossprinten habe ich damit bislang wenig Probleme. Am anderen Ende der Leine hänge ich und damit kommt er maximal 10m weit.

    Kurze Einlage: Zehn Meter Schleppleine, Hund ca. 27kg, meiner einer ca. 85kg, Hund rennt los, ein kurzer Moment der Schwerelosigkeit-> zum Glück war die Wiese feucht und weich und es gab keine Zeugen *hüstel*

    .Ha, das kann ich auch: 24kg Hund, 7m Flexi (und so schnell war ich nicht mit Knopfdrücken, leider), er brauchte davon nur ca. 5m, und ich um die 90kg (HomeOffice sei dank... :face_with_rolling_eyes: ) lag. Tja, Charly und die Impulskontrolle - wir üben noch.

    Ursache war einmal ein Reh auf dem Feld und einmal ein Hase auf dem Weg....

    Auch, wenn es mit Husky-Eigenheiten nichts zu tun hat: Aber zum Thema abhauen habe ich eine Erfahrung:

    Am Anfang hatten wir 2 Mix-Damen, im Alter etwa ein Jahr (geschätzt) auseinander und beide waren damals noch sehr jung. Der Zaun hielt nicht. Ob die beiden ihn aufgedrückt haben, der Wind zu sehr draufstand oder jemand ihn öffnete, weiß ich bis heute nicht. Die beiden waren nur 10 Minuten allein im Garten und fanden es wohl langweilig und gingen mal auf Entdeckungstour im Dorf.

    Als ich sie rief, kam nur eine zurück - und sie war immer! die zweite im Ankommen. Da hatte ich schon die Befürchtung, dass die andere wohl nicht wiederkommen würde.

    Ich fand sie ca. 2 Stunden später - Vorderlauf von der Bahn abgefahren und die von jemandem herbeigerufene Polizei hatte sie erschossen (Kopfschuss). Sie lebte noch und starb dann in meinem Schoß.


    Wenn hier ein Hund abhaut, sind ganz einfach (neben dem Jäger, der gsd nicht gleich beim ersten Erwischen eines Hundes schießt, sondern erstmal mit den Besitzern redet) Straßen und Schienen zu nahe. Ich krieg ne Krise, wenn ein Hund nur den Versuch macht, durchzustarten - und meine beiden Jungs haben ernsthafte Jagdambitionen bzw. werden durch Bewegungsreize so richtig getriggert. Leinenlos gibt es bisher (sie sind jetzt ca. 5 Jahre alt) nur an ganz wenigen Stellen und dann auch meist nur einer von beiden zur Zeit. Einfach durch die Gegend schlendern ging mit den beiden Alten, bei diesen beiden muss ich alles früher sehen als sie, also ständig die Gegend scannen. Da ist der Spaziergang nicht so entspannend und sorglos wie früher, sondern ich muss IMMER aufpassen. War mir bewußt, als ich mich für die beiden entschied, dass es so kommen könnte. Aber manchmal wünsch ich mir die Spaziergänge von früher zurück.


    Mir reicht ein Hund, den ich so verloren habe - das muss ich nicht nochmal erleben und wünsche es auch keinem anderen.