Beiträge von LondosMama

    Ich habe einen Schutzkragen von Trixie in seiner Größe (Trixie 19425 Schutzkragen). Genau den hat mir mein Tierarzt empfohlen. Londo kommt in der Tat, wenn sich die Verschlüsse nach vorne drehen, was teilweise passiert und wohl daran liegt, dass er mit gut 35 cm Halsumfang gerade nicht mehr in das kleinere von zwei Modellen passt, an den Verband. Und er hat halt als Collie eine sehr lange Nase. Er knabbert dann nicht direkt am Fuß, sondern viel weiter oben am Verband oder an seiner Haut oberhalb des Verbandes. Wenn er zusätzlich einen Schuh anhat, zerstört er die Klettverschlüsse davon. Das kann er mittlerweile sehr zielsicher und schnell. Ich achte aber natürlich so gut ich kann darauf, dass das nicht passiert.

    Ob das dann wirklich die Zehe ist oder das Gefühl "was am Fuß zu haben", was ihn stört, kann ich nicht sagen. Ich werde nach einer OP den Schutzkragen nehmen, den die Tierärzte mir anraten. Ich denke, der Gedanke von dem derzeitigen (Stoff)Kragen, den er trägt, ist, dass er sich damit auch mal hinlegen kann, weil der Stoff sich zur Seite biegt.

    Herzlichen Dank für eure Antworten und Besserungswünsche!

    Ich werde nach dem Termin am Dienstag noch mal berichten, möchte mich aber auf jeden Fall im Laufe der Woche entscheiden.

    Ich habe mittlerweile eine Antwort von einem Tierarzt einer großen universitätsangebundenen Tierklinikum bekommen, der sich die Röntgenbilder angeschaut hat. Laut Klinikum ist eine Operation mittlerweile angezeigt, da die konservative Behandlung nicht erfolgreich war. Eine Operation mit zwei Schrauben oder einer Schraube und einem Draht sei evtl. möglich, der Erfolg aber sehr unsicher. Es kann also sein, dass ich sie durchführen lasse und Londo seine Pfote weitere sechs Wochen schont und danach dennoch eine Amputation mit weiterer Heilungs- und Schonungszeit erforderlich ist. Eine Amputation sei dagegen mit einem absehbareren Ergebnis verbunden und geringer Komplikationsrate.

    In der nächsten Woche wird ein weitere Röntgenbild gemacht. Ich schätze zwar die Chance, dass sich etwas getan hat, recht gering ein, aber manchmal geschehen ja auch Dinge, die man nicht erwartet.

    Ich bin momentan noch nicht sicher, was ich machen werde. Einerseits möchte ich die Zehe gerne erhalten und habe auch Bedenken bzgl. heute nicht absehbarer (auch unwahrscheinlicher) Komplikationen der Amputation. Andererseits denke ich, dass meinen Hund selbst die Amputation vielleicht gar nicht so sehr stören wird und er dann in ein paar Wochen hoffentlich wieder laufen und toben können wird. Wenn ich ihn erhaltend operieren lassen, könnte sich die Leidenszeit möglicherweise noch viel länger hinziehen.

    Nachdem ich gestern mit der Züchterin gesprochen habe, die die Röntgenbilder ihrem erfahrenen Tierarzt gezeigt hat, bin ich vollkommen verwirrt. Er meinte:

    - Er sei verwundert, dass man nicht operiert und verschraubt habe. Bereits auf dem ersten Röntgenbild sei eine minimale Verschiebung erkennbar und dann habe es sich weiter verschoben. So könne der Knochen nicht zusammenwachsen. Ob eine OP jetzt - nach 8 Wochen - noch möglich sei, wisse er aber nicht.

    Das mit der minimalen Verschiebung stimmt, es ist aber wirklich so unscheinbar, dass ich als Laie es beim Blick auf das Bild in der Praxis nicht gesehen bzw. dem keine Bedeutung beigemessen habe.
    - Eine Amputation der Zehe würde für Londo wohl keine Einschränkungen bedeuten, die Heilung aber u.U. schwierig.


    - Eine etwaige Entzündung sei für die Knochenheilung nicht relevant.


    Außerdem hat die Züchterin geäußert, der Verband wäre falsch und eher für Entzündungen o.Ä. geeignet. Man habe die Zehen zusammentapen müssen.

    Ich werde jetzt mit den Rötgenbildern bei einer großen tiermedizinischen Klinik nachfragen, ob eine OP möglich wäre und Sinn macht.

    Vielen Dank für die vielen Antworten, Einschätzungen, Erfahrungsberichte und Besserungswünsche!

    Der Verband von Londo sieht ähnlich aus wie der von deinem Hund, Schmuh. Also es ist ein hoher Gipsverband, aber kein richtiger Gips (https://drive.google.com/file/…GyIxpFjB/view?usp=sharing).


    Globuli gebe ich auch (Symphytum D 6).

    Ich werde euch auf dem Laufenden halten und hole mir heute noch die Meinung von Londos Züchterin ein, die wiederum seine Röntgenbilder auch mit dem Tierarzt ihres Vertrauens besprechen will.

    Ich kann es nicht beurteilen, ich war in einer großen Tierklinik und habe mich auf die Ärzte und Ärztinnen verlassen. Dann habe ich die Klinik gewechselt, weil mir das mit der Amputation nach drei bis vier Wochen zu voreilig erschien.

    Hallo Panini13,

    vielen Dank für die Antwort! Nein, am Anfang wurde kein Antibiotikum verschrieben. Erst seit Dienstag bekommt er es.

    Genau, Watte wird beim Verbinden eingesetzt, wobei erst der zweite Tierarzt diese Technik nutzt.

    Viele Grüße

    Liebe Forenmitglieder,

    mein Collie Londo, der gerade ein Jahr geworden ist, hat sich beim Spielen auf einem Feldweg am 25. Mai 2022 die mittlere Zehe der rechten Pfote im vorderen Glied gebrochen (gerade, nicht offene Fraktur). Der Bruch wurde am Abend desselben Tages versorgt und mit einem Verband ruhiggestellt und mit Schmerzmitteln behandelt. Am 13. Juni 2022 wurde ein Röntgenbild erstellt, auf dem zu sehen war, dass sich die Fraktur ganz leicht verschoben hat und absolut kein Heilungsprozess erkennbar war. Der Tierarzt in der Klinik, in der mein Hund in Behandlung war, wollten noch eine Woche abwarten und, wenn sich dann kein Heilungsprozess zeigen würde, wolle man die Zehe amputieren. Ich habe daraufhin den Tierarzt gewechselt. Mein neuer Tierarzt hielt eine Amputation nach so kurzer Zeit in seinen Worten für "Quatsch." Londo wurde weiterhin mit Verband behandelt, erhielt teilweise Schmerzmittel und natürlich Nahrungsergänzungsmittel für den Knochenaufbau (u.a. Calcium, Vitamin D, Phosphate etc.). Die Bewegung haben wir auf ein Minimum reduziert.

    Am 11. Juli 2022 wurde die Pfote erneut geröntgt und wiederum war absolut kein Heilungsprozess erkennbar. Die Tierärzte in der neuen Praxis berieten sich und standen ratlos und betroffen vor mir. "Das kann gar nicht sein" sagten sie und dass selbst bei Straßenhunden, die immer in Bewegung sind, sich Knochensubstanz bildet. Londos sonstige Knochen sahen auf dem Bild gesund und normal aus. Ihr Plan ist es jetzt, Londo zwei Wochen hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel, Schmerzmittel (wegen der entzündungshemmenden Wirkung) und Antibiotika zu geben. Ihre Vermutung ist, dass eine Entzündung die Heilung verhindert. Dieser könnten die Antibiotika und Schmerzmittel entgegenwirken. Nach zwei Wochen wollen auch sie ggf. die Zehe amputieren. Mit der Entscheidung sollte ich in dem Fall nicht zu lange warten.


    Seit der Verletzung sind 7 Wochen vergangen. Zu dem Bruch kommen "Nebenbaustellen", wie Knabbern am Bein oberhalb des Verbandes (trotz Halskragen zum Schutz), Dermatitis (vom Halskragen), Haarausfall (vom Stress sagt der Tierarzt) hinzu, was natürlich für Londo sehr belastend ist.

    Ich weiß, dass die Stabilität des Fußes durch eine fehlende Zehe nicht wesentlich beeinträchtigt wäre und mein Hund hoffentlich wieder toben und laufen könnte. So habe ich es jedenfalls im Internet gelesen. Ich habe allerdings Bedenken, dass Londo die amputierte Zehe "anknabbern" würde, da sich in der aktuellen Situation gezeigt hat, dass er dazu neigt (sobald der Verband beim Röntgen kurz ab war, war er sofort an der Zehe). Ich möchte vor allem die richtige Entscheidung für meinen Hund treffen.


    Ich würde gerne konkret wissen, ob jemand schon mal erlebt hat, dass eine Fraktur bei einem so jungen Hund nicht zusammengewachsen ist. Woran lag es? Hat jemand sich in einer vergleichbaren Situation für eine Amputation entschieden und welche Erfahrung habt ihr damit gemacht? Zu diesen Fragen würde ich mich über "Schwarmwissen" freuen.


    Herzliche Grüße

    LondosMama