Beiträge von Free Elf

    Oha das keine einfache Situation. Wenn du magst kannst du verraten wo du ca wohnst und es könnte dir ein guter Trainer empfohlen werden.

    Weil der Rat des bisherigen Trainers könnte total richtig oder auch falsch sein.

    Wir kommen aus der Stuttgarter Gegend genauer gesagt Kreis Ludwigsburg. Das Problem dabei ist, ich halte den Trainer durchaus für fähig und mit seiner Methode haben wir an anderer Stelle durchaus Fortschritte erzielt. Ich habe wohl nur die (ganz) leise Hoffnung, dass sich hier jemand zu Wort meldet, der es mit Erziehung geschafft hat, ein solches Verhalten in die richtigen Bahnen zu lenken. Ausnahmslos alle in der Familie hängen sehr an ihr und dass sie dann die Welt nicht mehr versteht, wenn wir sie abgeben müssen, da will ich gar nicht dran denken

    Hallo zusammen,


    als Neuzugang im Dogforum habe ich nun auch direkt ein Anliegen.

    Da ich bei der Vorstellungsnachricht nach Schilderung der Umstände auch direkt auf den Punkt gekommen gekommen bin (aber mir nicht klar gemacht hatte, dass in diesem Forumsteil nachvollziehbarerweise nicht diskutiert wird), bin ich mal so frei und kopiere meinen Text einfach mal hier rein.


    Unsere Familie besteht aus Mama (41), Papa (43), großer Tochter (10), kleiner Tochter (8) und unserer 1 jährigen Mischlingshündin "Dobby".

    Dobby ist ein Tierschutzhund, den wir im Alter von 5 Monaten bekommen haben.

    Sie ist unser erster Hund und rückblickend muss ich durchaus einräumen, dass die Entscheidung einem Hund aus dem Tierschutz ein liebevolles zu Hause zu geben doch etwas blauäugig war - gerade mit Blick auf unsere Kinder, doch dazu mehr in einem separaten Thread.

    Unsere Dobby hat es nämlich schon in sich - ein DNA-Test konnte folgende Rassen im Mix eindeutig identifizieren:


    - Parson Russell Terrier

    - Bernhardiner

    - Boxer

    - Patou


    Sie ist ein mittelgroßer Hund mit ca. 54 cm Stockmaß und 23 kg - sie ist sehr gelehrig und aufgeweckt.

    Wir lieben sie unheimlich und sie liebt v.a. Papa und Mama, die Kinder sind ihr leider bislang relativ egal.

    Sie bringt einiges an Arbeit mit sich, denn sie zeigt sich sehr beschützend und territorial (Patou lässt grüßen) und ist Fremden gegenüber sehr mißtrauisch und unsicher. Der Jagdtrieb kommt in letzter Zeit stärker durch - nimmt man sie z.B. mit zum Bogenschießen, gibt es kaum ein halten, da sie den Pfeilen hinterherjagen will. Apportieren ist ihr liebstes Spiel, hierbei achten wir stets das Spiel mit einem Impulskontrolltraining zu verbinden und lassen sie erst auf Kommando los, was schon gut klappt.


    Wie gesagt gibt es aber einige Probleme mit ihr, gerade was Besuch und leider auch den Umgang mit unseren Kindern betrifft. In der Hundeschule waren wir mit ihr und haben vor ca. 3 Monaten zu einem Trainer mit Einzelunterricht gewechselt um in erster Linie Rangfolgeprobleme bewältigen zu können. Wir (dabei nehme ich die Zweibeiner nicht aus) haben bereits tolle Fortschritte gemacht, doch mit einsetzendem Flegelalter stellt Dobby uns v.a. bei den genannten Punkten Kinder und Besuch doch vor große Probleme.

    Unser Trainer rät uns mittlerweile sogar uns von ihr zu trennen, da ihr Verhalten seiner Aussage nach nicht zu korrigieren sei und eine Gefahr für die Kinder darstellt.

    Da ich nun doch schon ins Plaudern gekommen und beim konkreten Problem angekommen bin, schildere ich mal den gestrigen Vorfall:


    Mama geriet mit der kleinen, trotzigen Tochter in einen Streit über die Nintendo Switch. Dieser gimpfelte in einer lauten Auseinandersetzung mit schimpfender Mama und schreiendem Kind wobei die Switch weggenommen wurde. Dobby saß dabei in der Nähe. Leider war Mama in diesem Moment zu sehr auf unsere Tochter fixiert und hatte den Hund nicht auf dem Schirm. Dobby schoß bei dem Gerangel dann vor und schnappte nach unserer Tochter und erwischte sie am Bauch. Es erfolgte kein "sauberer" Biss sondern sie rutschte mit den Zähnen am Bauch ab, was zu zwei langen, deutlichen und vielleicht 15cm langen Schrammen führte.

    Dobby wurde daraufhin sofort mit einem deutlichen "AUS" begleitet mit entsprechender Körpersprache des Zimmers verwiesen, was auch gelang.


    Nun ist die Sorge natürlich groß, dass dies wieder passiert und beim nächsten Mal nicht mehr so glimpflich ausgeht. Unser Trainer ist wie gesagt der Auffassung, dass so etwas nicht passieren darf und man hier leider auch mit Erziehung/Training nicht gegenwirken könne und sie wohl immer wieder eingreifen würde.

    Diese Veranlagung bekäme man bei ihr nicht raus und läge wohl an der Eigenständigkeit mancher Rassen im Mix begründet (Patou).


    Wir lieben sie über alles und möchten sie nicht mehr missen aber das Wohl unserer Kinder liegt uns natürlich doch noch mehr am Herzen.

    In der Hoffnung, hier im Forum jemanden zu finden, der vor ähnlichen Problemen stand und diese bewältigen konnte, haben wir den Weg hierher gefunden.


    Viele Grüße,

    Der Papa