Beiträge von Saoirse

    huhu, danke für die Antworten - quch wenn hier teilweise wieder spannende Dinge unterstellt werden.

    Ich möchte meinen Hund weder ändern, noch zu irgendwas zwingen. Ich erkenne, dass der Hund einen gewissen Drang hat, sich zu freuen und zu spielen, aber scheinbar noch nicht in der Lage ist, das "artgerecht" auszudrücken und mit sich selbst überfordert ist.

    Das "vor Freude ausrasten" wenn ich morgens aufstehe oder Feierabend mache, ist Freude, Aufregung gepaart - klar - mit Übersprungshandlung, einfach weil man nicht weiß, was man sonst machen soll. Der Hund liebt es, gestreichelt zu werden, Körperkontakt zu haben, mich abzuschlecken. Aber ich bin leider nicht 24/7 in der Lage, Aufmerksamkeit ungeteilt zu schenken. Ich würde mir wünschen, nicht für mich sondern um des Hundes Willen, dass er lernen könnte sich mit Spielzeug zu beschäftigen oder "richtig" mit Artgenossen zu spielen. Denn man merkt dass er das einerseits möchte, andererseits aber eben total überfordert ist. Der Hund wird über did Zeit von alleine lernen was er mag und was nicht, und sich den Rest von Artgenossen abschauen. Ich hab ja nur gedacht, dass ihm hier vielleicht Tipps bekomme wie ich ihm beim lernen irgendwie helfen kann, oder ob es einen guten "Spiel-Einsteiger" Tipp gibt. Ich möchte einfach vermeiden, dass die Welt und das Glück meines Hundes ausschließlich von meiner Aufmerksamkeit abhängt. Es ist doch für den Hund auch viel schöner, ein klein wenig unabhängiger zu sein und eigene Entscheidungen zu treffen, dazu würde ich ihm einfach gerne ermutigen. Natürlich dauert das alles sehr lang, bis der Hund Selbstbewusstsein entwickelt. Ich wollte ja nur Tipps erfragen.

    Huhu!

    Unser Hund hat einige Defizite. Auslandshund, schwer verletzt. Dem Hund geht es nun besser und er darf sich mehr bewegen. Leider nimmt der Hund keinerlei Spielzeug an, wir haben gefühlt alles versucht. Bälle in allem Größen, alles mögliche zum Kauen, Stofftiere, Quietschis..

    Wenn wir im Büro arbeiten o.ä., wird sehr gut Ruhe eingehalten. Wenn der Hund merkt, dass er jetzt dran ist mit Aufmerksamkeit, rastet er aus vor Freude und dreht sich schwanzwedelnd wild hin und her, will spielen. Mehr kommt da allerdings nicht, jeglicher Versuch zu animieren endet in Stillhalten. Der Hund scheint einfach nicht zu wissen, wie man spielt.

    Hundekontakte gab es bisher kaum, wegen der Verletzungen. Die wenigen die es gab, waren sehr unspektakulär. Wenn andere Hunde ihn animieren, wird unser Hund unsicher und kommt zu uns. Bei großer Freude will der Hund uns animieren (springt einem dann entgegen mit Popo nach oben), weiß aber auch dann nicht weiter. Andere Hunde werden ignoriert, unser Hund scheint absolut nicht sozialisiert zu sein aber zu wissen, dass Unfreundlichkeit nicht erwünscht ist.


    Wir sind froh, dass der Hund seine Lebensfreude gefunden hat und würden ihm gerne die Überforderung davon nehmen. Wie können wir dem Hund "Spielen", egal ob mit uns, Spielzeug oder Artgenossen beibringen?

    In einer Hundeschule waren wir bisher noch nicht, da wir mit Physioterminen, Tierarzt etc komplett ausgelastet sind. Das steht für die Zukunft aber definitiv auf dem Plan.


    Ich freue mich sehr auf Tipps, wie ich meinem Hund Spielen näherbringen kann. Mehr körperliche Auslastung wäre super. Geistige Auslastung Schaffen wir bisher gut durch Schnüffelspiele, Kommandos beibringen und unterwegs sein zu Terminen.

    wildsurf

    Das machen wir ja alles. Viele kleine Mini Runden stets mit 4 Beinen, viele Übungen der Physio die eher der Koordination dienen als dem stumpfen Muskelaufbau.

    Ich verstehe deine Sichtweise absolut. Aber die Aussage vom Chirurg ist eben auch, dass so lange Schmerzen entstehen, wie keine Muskulatur da ist. Und ich kann nicht über Wochen oder Monate Schmerzmittel geben, ein Hund mit Muskulatur und Nierenversagen nützt mir auch nicht viel. Es ist ja nicht nur eine Femurkopfsektion. Wir müssen Muskeln aufbauen und zwar dringend. Ja, kleine, koordinierte Schritte sind wichtig und das machen wir auch. Aber ich hab eben zusätzlich noch nach eine Idee für eine gute Übung gefragt, die wir mit einbauen könnten.

    CundC im Moment verlasse ich mich auf meinen Tierarzt. Der ist über Handynummer immer zu erreichen und wohnt nur 5 Minuten weg. Der ist von Minute 1 involviert und vom Hund sehr gemocht. Falls es notwendig würde, wäre der TA im Moment die Person, die abholen käme. Erstaunlicherweise ist TA auch Hundis Liebling.

    Parallel arbeiten wir daran, eine gute Freundin einzubinden. Die ist zu 1000% verlässlich und Hund ließ sich zumindest schon kurz skeptisch von ihr anfassen. Das ist schon viel und ausbaufähig.

    RafiLe1985

    Budget habe ich mir keine Gedanken drüber gemacht, es muss passen und alle Anforderungen erfüllen und das kostet dann eben, was es kostet. Da es wie beschrieben wirklich schwierig wird den Hund unterzubringen, sind wir froh überhaupt etwas zu finden. Die Pension bei Verena Heuwinkel zum Beispiel wären 35 Euro am Tag, damit könnte ich sehr gut leben.

    Tierheime sind bei uns leider viele mit reiner Außenhaltung. Durch geschorenes Fell dank OP gerade also keine Notlösung. Das wächst natürlich wieder nach, aber auch mit Fell sehe ich unseren Hund dort nicht. Aber da ist es dann eben die Frage, ob es sich wirklich um einen Notfall oder eine sorgfältig geplante Abwesenheit handelt. Für ersteres haben wir jetzt einen Notfallkontakt über den Tierarzt gefunden. Keine gute Lösung, aber sie würde im NOTfall funktionieren.


    Das Problem ist eben auch, dass der Hund je nach Sympathie ganz brav oder eben auch bis hin zu aggressiv ist. Das kann ich vorher nie wissen und muss alle Personen "testen". Und eben die Fluchtgefahr.. Aber wie gesagt, eine Notlösung ist gefunden. Und die Pension in Bremerhaven werden wir mal anrufen, wenn der Hund sich etwas eingelebt hat.


    Danke für die Hilfe!

    Danke für die Tipps!

    Ich bin da vielleicht noch nicht genervt genug, weil es gestern erstmalig passiert ist. Ich habe da noch echt Hemmungen, böse zu werden. Zum Einen möchte ich meinem eigenen Angsthund ja keine Angst machen mit einem "deutlichem Auftritt", zum Anderen tun mir dann auch die betroffenen Hunde Leid. Die können ja nichts dafür dass ihr Besitzer ihnen nicht sagt, dass sie bei mir nichts zu suchen haben.

    Bei einem freundlichen Hund wie gestern hätte aber vermutlich nettes Ermahnen schon gereicht. Und bei einem aufdringlichen Hund geht es dann wohl nicht anders. Hoffe, dass wir es nicht ausprobieren müssen.

    Gestern habe ich mit meinem Hund (kniehoch, 10 Kilo, offensichtlich verletzt, doppelt gesichert mit Panikgeschirr) eine (Dorfstraßen-) Kreuzug überquert. Dort kommen kaum Autos - trotzdem bleiben wir stehen, machen Sitz, gucken, und überqueren nach Kommando zügig.

    Mitten auf der Kreuzung kam ein Hund zu uns, Besitzerin kam aus der Seitenstraße (muss uns aber schon längst gesehen haben) und machte keine Anstalten, irgendwas zu tun.

    Der Hund war dreimal so groß wie meiner, vielleicht ja ganz freundlich, aber mit einem verletzten Hund auf einer Kreuzung war es offensichtlich falsches Timing für einen Kontakt. Nachdem ich das kurz beobachtet und die andere Straßenseite reicht hatte, hab ich rübergerufen, ob sie ihren Hund nicht bitte zu sich rufen kann. Zurück kam ein "aber der ist ganz lieb".

    Das ist toll. Meiner aber nicht. Und selbst wenn er es wäre, sind wir derzeit die Falschen für Kontakte.


    In der Situation ist mir aufgefallen, dass ich keine Ahnung habe, wie ich reagieren muss (wenn der Hund nicht spätestens auf Nachfrage zurückgegriffen wird). Der gestrige Hund war zum Glück klug und freundlich, hat bemerkt dass er nicht erwünscht ist und drehte von selbst ab.

    Auf die nächste Begegnung möchte ich besser vorbereitet sein, also bitte her mit euren Tipps!

    Wir hatten zwischendurch Magenschleimhautprobleme und das Training konnte deshalb zwei Wochen lang nicht wirklich intensiv stattfinden. Ich befürchte, dass der schlechtere Muskelzustand noch zeitversetzte Nachwehen davon sind. Und jetzt kriegen wir irgendwie gerade nicht wieder die Kurve in eine positive Veränderung des Muskelzustands. Wir stecken gerade einfach in dem Kreis fest, dass keine Muskeln da sind, es dadurch anstrengend ist und vermieden wird, dadurch keine Muskeln aufbauen.. und Schmerzen können wir auch nur durch Muskeln verhindern, die aber derzeit nicht aufgebaut werden, weil Schmerzen da sind (bzw hoffentlich nicht, da Schmerzmittel jetzt wie gesagt endlich passen

    Ich gehe gerade wirklich nur von Anstrengungsvermeidung aus).


    Im ganz langsamen Tempo und z.B. entlang einer Wand ist ein korrektes Gangbild möglich. Bei Konzantration (Schnüffeln) auch. Von Seiten aller Ärzte wird sich aber derzeit keine Sorgen um den Pass gemacht, hauptsache der Spaziergang findet auf 4 Beinen statt.

    Unebener Boden ist gut. Sand sehr anstrengend (sollen wir aber zwischendurch mal einbauen). Uneben mit Ästen, Mulden etc klappt bestens, da wird sehr aufmerksam auf allen Pfoten drüber gegangen.

    Nicht sehen wo man hintritt, das habe ich noch nicht eingebaut (und wüsste auch gerade spontan nicht, wie). Im Dunkeln gehen wir auf Gehweg und ebener Rasenfläche.

    Wir sind regelmäßig in der Klinik beim behandelnden Chirurgen vorstellig. Schmerzmittel sind durchgetestet und wirken gut. Nervlich ist alles funktionstüchtig. Spazierengehen können wir in adäquatem Tempo auf 4 Beinen (im Pass, aber das ist derzeit wohl ok laut Ärzten). Wir bauen da auch verschiedene Untergründe ein.

    Die Schonhaltung ist jetzt leider schon erlerntes Verhalten, das wir wieder umlernen müssen. Der Hund hat einfach praktikable Lösungen untwickelt und scheint dem Bein nicht mehr zu trauen bzw sich einfach gemerkt zu haben dass alles schneller und besser geht, wenn mans einfach gleich auf 3 Beinen macht. Wir haben mittlerweile schon ein Kommando etabliert um ans vierte Bein zu erinnern. Dann wird das Bein auch beschwerdefrei genutzt, durch mangelnde Muskulatur sicher nicht mit voller Belatungskraft, aber beschwerdefrei. Es wirkt eher, als wenn der Hund es selbst einfach vergisst. Ich glaube nicht, dass es derzeit ein Schmerhproblem ist. Das hatten wir bevor wir die passenden Schmerzmittel gefunden haben, und da konnte das Bein wirklich nicht belastet werden. Jetzt geht das.