Beiträge von Bbylabi

    Ansonsten helfen Welpenspielgruppe, Junghundestunde usw. sehr gut weiter, weil dort ein Trainer ist, der/die das Ganze beaufsichtigt und im Zweifel einschreitet, wenn die Hundebesitzer es nicht merken, daß dies nötig wäre.


    Mein Kaukase wurde mal, an der Leine bei Fuß gehend, von einem benachbarten Golden Retriever, ebenfalls angeleint, gebissen. Wir trafen uns zufällig im Wald, wo sie immer ihre Kreisel drehte mit dem Hund.

    Die Besitzerin ließ leider die Leine einfach lang (mit den Worten "na die kennen sich ja" und Retriever stürmte los, biß unvermittelt zu.

    Wie der "Kampf" ausging, brauche ich nicht zu sagen, oder?

    Wir waren in einer Welpenspielgruppe. Dort gab es betreutes Spielen. Unser Hund war super freundlich, spielte lieb und nicht grob, nahm sich zurück.

    Hin und wieder trafen wir Freunde mit Hunden und ließen die beiden zusammen spielen. Auch Welpen aus dem Wurf trafen wir.

    Unser Hund ist sehr sozial und das sagen auch Trainer. Er spielt sehr lieb und angepasst an den Spielpartner. Das war nicht das Problem und ist es auch nicht.

    Doch es macht ihm sehr viel Spaß und in jeden Hund sieht er einen Spielpartner. Er bellt die Hunde nicht an, knurrt nicht...er will einfach unbedingt hin. Und ja...wir erlaubten auch Kontakt an der Leine...jetzt hat er halt bei jedem Hund eine große Erwartungshaltung.


    Zumindest unser Trainer sagte uns, dass Kontakt an der Leine nicht förderlich ist. Die Hunde sind dort meistens vorne voran, der Besitzer hinten. Also kann der Besitzer die Signale seines Hundes nicht ideal deuten oder ihn begrenzen. Der Radius ist eingeschränkt und somit auch die Kommunikation. Einige Hunde haben mehr Selbstbewusstsein mit der Leine. Und dann passieren solche Sachen wie bei dir. Eventuell wäre das ohne Leine, freilaufend ganz anders ausgegangen. Und dann natürlich die Verletzungsgefahr bei Konflikten.

    Wir haben einen ähnlichen Kandidaten und eine ähnliche Frage habe ich hier mal auch gestellt :winking_face:Haben einen Labrador Arbeitslinie. Also auch ein Hund, den man Ruhe erst erklären muss.


    Einen so jungen Hund kannst du nur überfordern und nicht unterfordern. Also um die Frage mal zu beantworten.


    Du hast dir auch eine aktive Rasse ausgesucht, aber es ist ein Irrglaube, dass solche Hunde erst recht ausgepowert werden müssen. Ganz wichtig ist es, dass Hunde und gerade so arbeitswillige Hunde eine Aufgabe bekommen, sonst sucht er sich die selber. Im Idealfall der Rasse entsprechend. Ich mache mit meinem Hund Dummyarbeit (bzw. lernen wir das gerade) und viele Suchspiele. Hier verstecke ich Spielzeug und lasse es suchen. Damit er auch lernt, dass er die Spielsachen zu mir bringt und dann ein Goodie bekommt.

    Denn wenn du Futter versteckst, dann frisst er es dort, aber verknüpft die Erfahrung nicht mit dir. Und es ist praktisch, weil so auch Apportieren lernt. Suchspiele machen auch sehr müde, weil das Schnüffeln anstrengend ist.


    Natürlich hetzt er auch mal über ein Feld und lebt sich aus, aber dosiert. Damit er nicht ständig in der Erwartung lebt, es gibt Action und er muss sich immer mehr Action suchen. Solche Rassen werden dann schnell auch Adrenalin-Junkies und rennen dich in Grund und Boden. Müde bekommt man meinen Hund nicht körperlich. Der kann 6h ohne Pause herumrennen, wenn man ihn lässt.


    Der viele Hundekontakt war bei uns eher ein Fehler. Er ist zwar ein sozialer, lieber Hund, aber denkt jetzt, dass alle Hunde mit ihm spielen wollen. Aktuell reißt er sich richtig in die Leine, weil er zu den Hunden will. Es ist anstrengend. Hätte hier lieber dosiert Hundekontakt erlauben sollen. Und mehr mit ruhigen Hunden, die nicht verspielt sind und das souverän vermitteln. Jetzt ist seine Erwartungshaltung ganz oben bei Hundesichtungen. Also Hundekontakt löst das Thema Ruhe nicht. Ist aber natürlich schon wichtig für die Sozialisierung. Aber dann zumindest kein Kontakt an der Leine, das setze ich jetzt durch. :face_with_rolling_eyes:


    Box haben wir gegen einen Welpenlaufstall eingetauscht. Akzeptiert er auch besser. Brauchen wir jetzt fast nicht mehr.


    Wichtig ist, selber ruhig sein. Nicht so streng die Stunden zählen, den Hund mehr ignorieren und einfach sein lassen. Das habe ich gelernt.

    Kommandos kann man wirklich reduzieren. Könnte ich die Zeit zurück drehen, würde ich viel mehr Medical Training und Ruhe üben, als irgendwelche Platz und Bleib Übungen UND weniger Beachtung dem Hund schenken, genauso auch deutlicher Grenzen setzen. Hast du einen entspannten Hund, der eine Bindung zu dir hat und gerne mit dir arbeitet, dann lernt er sowieso viel schneller.


    Es wird besser :) Habe auch schon fast die Hoffnung aufgegeben und jetzt liegt er neben mir und schnarcht. :yawning_face:

    Hab mir jetzt ein "Salbe" vom Tierarzt geholt, aber ich frag mich echt ob mein Tierarzt mich nicht verstanden hat. Gibt mir eine Salbe die noch flüssiger ist als die Tropfen. Das geht mit dem Finger nicht. Die Fahrt zum Tierarzt und das Geld dafür hätte ich mir echt sparen können....

    Aber selbst mit dem Finger etwas ins Auge geben ist unmöglich. Er lässt sich beim Auge grundsätzlich problemlos berühren, aber er merkt sofort, wenn ich was ins Auge schmieren möchte. Dann genau die gleiche Reaktion wie mit einer Tube. Also sinnlos.


    Und ich übe jetzt sei Sonntag Abend immer wieder das Eintropfen mit dem Kooperationssignal. Doch so richtig Fortschritte mache ich nicht, weil er nur kurz mitmacht und dann sich hinlegt und es ihn nicht mehr interessiert. Futter motiviert ihn leider kaum. Also ich glaub das dauert eher 2-3 Wochen bis ich ihn verlässlich auf die Methode eintropfen kann.


    Da geb ich lieber meiner Katze eine Tablette, als dem Hund die Augen einzutropfen.

    Bei uns hat es gut über Körpersprache funktioniert. Sobald er wusste, was Bleib grundsätzlich bedeutet, habe ich ihn mit Körpersprache sofort strenger korrigiert, wenn er das Bleib selber auflöste. Und viel gelobt, wenn er im Bleib blieb.

    Aber wir haben in Mini-Schritten geübt. Jetzt mit 6 Monaten klappts gut, aber auch nicht immer. Für 18 Wochen ist das schon viel ohne Sichtkontakt

    Labbis sind diesbezüglich mit "normalen" Hunden tatsächlich nicht vergleichbar, wenn sie das Fixieren furchtbar finden UND die Besitzer das nicht systematisch trainieren. Ich kenne diese Kaliber aus meiner Hundeschule immer wieder. Deshalb steht dieses Training bei meiner Welpengruppe ganz oben auf der Agenda. Jede Stunde.


    Sie lernen es. Aber nur, wenn man gescheit, umfassend und lebenslang trainiert.

    Mittlerweile merke ich das auch. Habe Youtube-Videos geschaut. Zum Beispiel das:


    Dieser Hund findet Eintropfen auch nicht cool, laut Erklärung der Ärztin im Video.

    Genauso und ganz ruhig mit meinem Hund probiert, hab ruhig mit ihm geredet, die Brust gestreichelt. Er saß ruhig neben mir. Doch sobald ich mit den Tropfen kam, verteidigte er sich mit den Vorderpfoten, verdrehte seinen Kopf nach links und rechts, versucht irgendwie hinten raus, bäumt sich vorne auf, schnappt nach meiner Hund (korrigierend, nicht ernsthaft bösartig). Jegliche Versuche in sanft zu Streicheln, zu beruhigen...keine Chance. Ich glaub selbst mit einer zweiten Person kann man meinen Hund nicht fixieren, ohne, dass es brutal aussieht.

    Ich habe die letzten Wochen so viel Ruhe geübt und eine enge Bindung aufgebaut. Und jetzt kommen diese dämlichen Augentropfen... :loudly_crying_face:


    Aber wenigstens ist es keine arge Bindehautentzündung und ich kann noch etwas mit ihm trainieren.


    Wie hast du in den Welpengruppen fixieren geübt?

    Hab ihn auch schon versucht zwischen Sofa und mir einzuklemmen, am Boden zu drücken und den Kopf zu fixieren.

    Na, so gehts natürlich nicht ..... misshandeln löst keine Probleme


    von hinten denm Hund zwischen die Beine. mit der linken Hand locker(!) den Kopf fixieren, mit der rechten mit dem Ringfinger das Unterlid runter und mit Daumen und Zeigefinger Druck auf die Tube .... das Prizip funktioniert auch bei 700 kg Pferd .... man muss halt nur dran am Auge sein und nicht erst fixieren, dann mit der Tube ankommen

    Hätte es so auch probiert gehabt.

    Tube ist natürlich offen in der Hand (deswegen auch schon halb leer). Er zuckt, versucht aufzuspringen. Jeder Muskel seines Körpers spannt an. Und die Tube ist auch richtig doof und unpraktisch. Ist wie eine Tube für eine Creme, aber flüssig und rinnt sofort raus.


    Ich möchte meinen Hund natürlich nicht misshandeln, aber ich wusste echt nicht wie ich das machen kann, weil er sich komplett aufführt…


    Hab jetzt gestern und heute oft und intensiv in kurzen Einheiten geübt.

    Hab nur blöderweise einen Labbi, der nicht so extrem Futter fixiert ist und länger als 5min geht nicht. Weiß aber genau, dass eintropfen noch nicht ginge.

    McChris: Wir haben das jetzt kurz geübt. Das Prinzip gefällt mir super gut und ich kannte das nicht. Kopf länger ablegen hat er schnell verstanden und gemacht. Wir sind bis "Streicheln andeuten" gekommen, dann habe ich aufgehört, heute haben wir echt schon genug Medical Training gemacht. Nur wie lange übt man sowas gewöhnlich, bevor man es wirklich mit Eintropfen probieren kann? Was sind da deine Erfahrungen?

    Es ist jetzt keine super schlimme Augenentzündung, sondern eher eine Augenreizung, die laut Tierarzt bei Welpen oft vorkommt und eher auf Probleme im Darm hinweist. Den Darm baue ich gerade auch auf. Also ich schätze paar Tage ohne Tropfen sind verkraftbar. Werde aber Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Grundsätzlich zählt er zur Kategorie Schnell-Checker, aber möchte trotzdem nichts überstürzen.

    Hi, ich habe bei meinem Maine Coon Kater einen super Klammergriff angewendet. Der wollte auch anfangs nicht, Augentropfen mussten aber rein.. Auf den Boden setzen, Beine als V ausstrecken, Kater (in dem Fall Hund) zwischen die Beine mit dem Po zu Dir, Knie hochklappen, dass sie den Körper seitlich fixieren, Füsse vor dem Tier verschränken, diese leicht angehoben, damit sie vor der Brust sitzen. Dann Kopf festhalten und go. Hat unserer Beziehung nicht geschadet, ich bin ja Freundin vom üben, aber manchmal müssen meine Süssen durch gewisse Dinge einfach durch.

    Später ging es auch ohne den Klammergriff aber anfangs bin ich, genau wie Du, fast verzweifelt.

    Ps: Katerchen hatte auch 12,5 kg und war riesig, da war also ordentlich Masse zum wehren aber mit dem Griff ging es super.

    Und kein langes Gewese, schnappen, tropfen, danach Leckerchen und tschüss.

    Ich drücke Dir die Daumen ❤️

    Vor allem Katzen können da noch viel wendiger sein und Krallen tun da mehr weh als die eher stumpfen Krallen vom Hund. Werde das mal versuchen!

    Danke :smiling_face_with_hearts: