Meine morgendliche Gassirunde führt, je nach dem, wie ich laufe, 1,5 bis 2 Km über einen in erster Linie landwirtschaftlich genutzten, asphaltierten Weg. Dieser ist auch Teil eines Radwanderwegs. Bei uns herrscht keine (!) generelle Anleinpflicht! Ich rufe meine Hunde auch grundsätzlich ab, wenn uns Fahrradfahrer (Jogger etc.) entgegenkommen bzw., die Mädels kommen von sich aus zu mir zurück... und ja, ich ärgere mich sehr, wenn dann weder ein "Danke" noch ein "Guten Morgen" kommt... mit welchem Recht beanspruchen die Fahrradfahrer "freie Fahrt" und gehen - ohne Rücksichtnahme auf andere Wegnutzer - ihrem (Renn-) Radhobby nach und erwarten wie selbstverständlich, dass ich weiche??? Das erlebe ich leider täglich! Nein, das geht nicht in mein Hirn, gegenseitige Rücksichtnahme würde vieles einfacher machen...
Verstehe ich einerseits aber ein Hund kann ja einfach so unvorhersehbar reagieren und was soll der Radfahrer denn da am Besten machen? Dass die wohl ein wenig abbremsen und nicht mit volgas an einem vorbei sausen empfinde ich genauso selbstverständlich wie ich meinen Hund ran hole.
Aber den Hund ran zu holen dient ja schon dem Eigenschutz. Meiner würde ohne Anleitung safe zum Radfahrer laufen wenn dieser erstmal anhält, absteigt und an uns vorbei schieben würde. Da denkt mein Hund dann nämlich der möchte was von uns und mein Hund hat leider noch nicht vollständig gelernt nicht immer dran zu sein
Oder anders: Wenn die Radfahrer normal an uns vorbei fahren, kümmert es meinen hund überhaupt nicht, er achtet nicht drauf. Da hätte ich wiederum Sorge, dass er plötzlich die Seite wechseln wollen würde und in den Radfahrer rein läuft.
Deswegen rufe ich meinen Hund zu mir oder lass ihn absitzen und dann erwarte ich keinen Dank , das mach ich ja eher mir und meinem Hund zu liebe.