Beiträge von walkman

    Zwei reine Interessens(!)fragen dazu:

    Gibt es für Physiotherapeuten kein Netzwerk oder keinen Berufsverband, die Hilfestellung für diesen Themenkomplex geben? Das ist ja kein wirklich neues Thema, oder? Oder wird das da aktiv ausgeklammert?

    Zu dem BH-Vergleich: Inwieweit hat Größenberatung mit Physiotherapeuten zu tun? Geht es da nur um Handhabung von "Gewicht" oder sind solche "Weichteile" auch im Aufgabengebiet?

    Ich habe ein super Verhältnis zu meiner Schwester und hatte auch ein super Verhältnis zu meinem Dad. Trotzdem war Weihnachten immer eine unangenehme, krampfige Angelegenheit...

    Vorletztes Weihnachten hatte ich Corona und damit eine valide Ausrede, nicht hinzufahen. Zum ersten Mal in meinem Leben. Meine Schwester und ich haben uns per Whatsapp ausgetauscht, wie es so läuft und sie meinte tatsächlich, es wäre mal wieder alles furchtbar und ich hätte diesmal ja wohl das beste Weihnachten aller Zeiten. Stimmte auch – ich hatte praktisch keine Symptome und war gemütlich mit Freund und Hunden zu Hause.

    Es war das letzte Weihnachten für meinen Dad. Und trotzdem bin ich nicht traurig, dass ich an diesem Datum nicht da war. Die ganzen Erwartungshaltungen an Weihnachten und bla und "früher" und "als Mama noch lebte" haben jedes Jahr an Weihnachten dazu geführt, dass jede*r von uns irgendwie scheiße drauf war.

    Ich hatte sehr viele andere Tage, an denen ich meinen Dad besucht habe und wo wir einfach nur nett mit den Hunden abgehangen haben und nix special oder festlich sein musste. Das war schon okay so.

    Denkst, du würdest dich heute anders fühlen, wenn du kein Corona als valuden Grund gehabt hättest?

    OT:

    Dichtestress

    Boah, habe ich lange gebraucht, um das zu entziffern!! Ich dachte, das ist irgendein französisches Pferde-Fachvokabular und ich habe mich gerade im Selbstgespräch an der Aussprache versucht. Bis ... :light_bulb:Dichte-Stress :light_bulb:

    Unnötiger Seitenkommentar Ende, ich (leider!) relativ Pferdeahnlungslose lese höchst interessiert weiter mit!

    Tja, und ich spinne bei solchen Wörtern gleich weiter und frage mich, ob Dichtestress in Promille gemessen wird.

    Ich fahre auch regelmäßig zu meinem Vater, weil er sich freut, den Hund zu sehen. :D Der Gedanke, dass ich nicht weiß, wie lange das noch so geht, ist da sehr weit im Vordergrund. Unser Verhältnis ist dadurch inzwischen sehr gut, das war in früher Jugend deutlich anders.

    Aber zum eigentlichen Thema: Zu Weihnachten fahre zu meiner Mutter (Eltern getrennt), obwohl an dem Tag dort dann auch Verwandtschaft ist, die ich extrem gerne meiden würde. Mich nervt das dann extrem und ich muss mich sehr zusammenreißen, um nicht auszurasten. Mache ich auch nur weil ich weiß, dass meine Mutter gerne alle gemeinsam sieht. Für mich ist es ok, einmal im Jahr für wenige Stunden Leute zu ertragen, die mir gewaltig auf die Nerven gehen, wenn dadurch die Elterngeneration im hohen Alter etwas glücklicher ist.

    Mit steigendem Alter übernehme ich im Wald sogar das Markierverhalten von meinem Hund...

    Hast du das mal mit einem Arzt besprochen?

    Mir ist nach einem Spaziergang gruseliges passiert. Ich bin auf dem Rückweg, da fällt mir an einer Ampel ein Auto auf, das schon direkt ab Waldparkplatz auf dem ich geparkt hatte, hinter mir war. Kennzeichen anderes Bundesland. Ich fahre mehrere kleine Straßen, er immer hinter mir. Als ich in meine kleine Siedlung abbiege, verkehrsberuhigte Zone, fährt der die ganze Zeit sehr dicht auf, weil er das scheinbar gar nicht kennt, dass man nur Schritttempo fahren darf. Er hat das Fenster runter, raucht, Sonnenbrille trotz trübem kalten Wetter. Ich bekomme inzwischen richtig Verfolgungswahn. Und denke mir, ich fahre jetzt nicht in meine Straße, das ist eine Sackgasse, dann weiß er ja gleich wo ich wohne und fahre kreuz und quer durch die ganze Siedlung (alles verkehrsberuhigte Zone), ich habe zweimal den ganzen Block umrundet, er immer hinter mir. Und dann bin ich ganz raus aus der Siedlung und nach einigen Ampeln hat er mich aus den Augen verloren und ich bin endich nach Hause. Das Kennzeichen habe ich mir gemerkt.

    Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, schon in der Situation die Polizei anzurufen und die Situation zu schildern.

    Ich brauche mal eure Tipps gegen kalte Beine...

    Sobald die Temperaturen unter 5 Grad sinken, trage ich unter meiner Cargohose eine Thermoleggings. (Zumindest war sie so deklariert, keine Ahnung ob das stimmt.)

    Das hilft zwar, damit ich beim Gassi gehen nicht friere, aber wenn ich nach Hause komme sind meine Beine trotzdem eisekalt.

    Ich bin sicher, ein Mantel statt einer Jacke, könnte da helfen, aber ich trage nicht gerne Mäntel und würde das nur als letzten Ausweg sehen. Vielleicht habt ihr ja noch Tipps für bessere Beinbekleidungen oder andere Lösungen, die ich noch nicht bedacht habe. ;)

    Du brauchst zwischen außen und dem Bein etwas, das isoliert, also am besten Luft einschließt. Also eine Skihose? Oder eine wasserdichte Daunenhose?

    Boah, das klingt so herzlos!

    Ich musste auf einem SV-Platz beobachten, wie ein Hund und sein Halter überhaupt keine Verbindung zueinander hatten... Zuzusehen, wie cholerisch jemand mit seinem Hund wegen solch einer Kleinigkeit wie Hundesport sein kann, gibt mir bis heute zu denken. Man sieht es ja im Pferdesport zu genüge.

    Bei Pferden bin ich übrigens komplett gegen Wettbewerbe UND ganz normales Freizeitreiten.

    Ich will eigentlich gar nicht wissen wie viele Hunde im Hundesport eigentlich gar nicht wollen, oder eigentlich keinen richtigen Spaß empfinden, sondern nur Druck. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Hundesportler Hunde besser lesen/verstehen können als "normale" Hundehalter. Meines Erachtens besteht da kein Unterschied. Solange ein Schwanzwedeln immer ein positives Zeichen ist, so lange werden Hunde missverstanden.

    Also zumindest im Bereich Ausbildung von Koppelgebrauchshunden am Vieh sehe ich auch bei vielen, die sich nicht für Wettbewerbe interessieren, übles Verhalten gegenüber den Hunden im Training. Ich denke, das kann man am ehesten mit dem Jagdhundebereich vergleichen, wo leider auch noch Dinge passieren, die man wohl lieber nicht wissen würde ...

    Das Feld, in dem Hunde für einen bestimmten Anwendungszweck bzw. für "ein höheres Ziel" gehalten und ausgebildet werden, ist sehr groß, der Ehrgeiz bzw. die Verbissenheit, mit der manche die Ausbildung betreiben, wird der im Sport wahrscheinlich in Nichts nachstehen, damit geht in Teilen sicher auch eine gewisse Toleranz für nicht erlaubte Mittel einher. Da ist es dann vielleicht eher "der Zweck heiligt die Mittel".

    Vielleicht hat das Thema nichts mit Sport zu tun, aber ich mache mir auch sehr oft Gedanken darüber, was ich meinem Hund - im Rahmen der Rettungshundeausbildung (Ehrenamt in BOS) - zumuten muss, darf und sollte. Ich persönlich habe da einen vergleichsweise (auf mein direktes Umfeld bezogen) engen Maßstab. Mein Hund springt regelmäßig von zu hohen Hindernissen, geht über Glasscherben und mutmaßlich ungesunde / giftige Stoffe, muss durch Dornen und schrammt sich immer wieder mal etwas an scharfen Kanten auf usw, wird regelmäßig Dingen ausgesetzt, die er doof bis gruselig findet, bis er sie toleriert. Und er ist sehr viel länger in der Box, als er ok findet (am liebsten gar nicht). Das sind für mich persönlich notwendige Dinge. Ohne den "höheren Zweck" wäre nichts davon für mich tolerabel.

    Ich sehe aber in der Ausbildung auch Dinge, die ich nicht ok finde, u. a. Moxonleinen mit zu engem oder ohne Zugstopp, zu kleine Boxen, Hunde die mehrere Tage lang in Boxen sind (außerhalb Einsatz, da wäre das für mich zu rechtfertigen). So etwas spreche ich regelmäßig an, wenn ich es sehe. Aber um die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen nicht zu gefährden, involviere ich hier keine anderen Stellen. Im Sportumfeld würde ich das sofort tun.

    Man kann also schon sagen, dass je nach Umfeld auch mit mehrerlei Maß gemessen wird.

    Und das Hunde abgegeben werden, weil sie nicht, oder nicht mehr, für diesen "Zweck" geeignet sind, ist in diesem Umfeld eher die Regel als die Ausnahme.