Beiträge von walkman

    Ein Bänderriss wird heute aber nicht mehr operiert .

    Wenn man zb Handball spielt ist eine Bänderriss eine ständige Verletzung.

    Sorry aber bei mir wurde nun mal operiert und das war vor einem Jahr. Waren mehrere Bänder und die Syndesmose. Das kommt halt immer darauf an was reißt und wie es aussieht.

    Die Syndesmose war dann der Grund für die OP, wenn "nur irgendwelche anderen Bänder" gerissen sind, bleibt es konservativ, ist das Syndesmoseband durch, wird operiert.

    Den letzten Satz unterschreibe ich sofort, es ist auch sehr hilfreich, wenn möglichst viele Menschen unterschiedlich ticken und völlig unterschiedlich mit dem Gedanken an mögliche Situationen umgehen.


    Alles andere gehe ich nicht mit. Wir schreiben hier im "Prepper-Unterforum", auch ich sehe den Begriff eher scherzhaft oder amüsant bzw. interessant. Ich habe wirklich kein grundsätzlich negatives Menschenbild. Aber ich habe schon das ein oder andere Mal Menschen in Extremsituationen gesehen. Und wenn ich mich schon mit dem Begriff "Krisenvorsorge" beschäftige, dann eben in seiner ganzen Breite, und das schließt dann auch Szenarien wie "Krieg" mit ein.


    Leute können sich in Stresssituationen durchaus sehr irrational verhalten. Als Beispiele kommen mir da z.B. Szenarien in der Notfallaufnahme vor, Verhalten bei z.B. Autounfällen, Verhalten wenn es aus irgendwelchen Gründen z.B. zu einer grösseren Menschenansammlung zu einem Gedränge kommt. Natürlich gibt es da sehr viele Menschen, die auch dann auf andere aufpassen, die anderen helfen. Aber es braucht nicht viel und Menschen vergessen ihre gute Kinderstube und sind nur noch sich selbst am nächsten. Haben sich nicht während Corona erwachsene Menschen um Toilettenpapier geprügelt?

    Ich denke auch, dass es einen Unterschied macht, ob sich kritische Szenarien in eher ländlichem Gebiet abspielen, oder in einer Grossstadt.

    Das Verhalten wird auch von erlernten Mustern beeinflusst, wie wurde jemand sozialisiert, was für Werte wurden vermittelt, das spielt alles mit rein. Was hat man bereits für Erfahrungen gemacht. Geschlecht, Alter, Herkunft usw. Wie lange kennt man jemanden bereits, ist man gut vernetzt, ist man neu in der Gegend. Gruppendynamik spielt mit rein. Wie gross ist die Hemmschwelle Gewalt anzuwenden, wo beginnt diese überhaupt? Ist das ein lautes Wort, Prügel oder wird jemand gleich abgestochen, wenn der Hunger zu gross ist.


    Grundsätzlich ist es nicht schlecht, sich gedanklich mit der Tatsache auseinanderzusetzen, dass andere Menschen in einer Art und Weise reagieren könnten, die komplett anders ist, als man dies selbst tun würde. Man muss diesem Umstand weder mit Panik, noch Ablehnung bzw Verweigerung jeglicher Hilfeleistung begegnen. Aber ein gesundes Mass Vorsicht und oder Voraussicht schadet bestimmt nicht.

    Danke.


    Mir genügt es völlig, hier daran zu erinnern, dass Menschen in Extremsituationen sich ggf. anders als sonst verhalten können. Letztendlich muss jeder selbst für sich entscheiden, welche Schlüsse er daraus zieht und dabei geht es mir nur um Vorsorge, nicht darum, seine Nachbarn oder Forenmitglieder einzuschätzen ;)


    Hier spielt sicher auch mit hinein, in welchem Umfeld man wohnt: In einer Großstadt mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen auf engstem Raum gibt es sicher mehr Spannungspotential, als in der funktionierenden Dorfgemeinschaft.

    Was aber mit diesem Mindset einen Teufelskreis bildet. Je mehr man geneigt ist, von seinen Mitmenschen vorwiegend rücksichtsloses und egoistisches Verhalten zu erwarten, desto eher ist man auch geneigt, in vorbeugender Verteidigung/zum Selbstschutz sich auch so zu verhalten.

    Die Szenarien, um die es hier geht, unterscheiden sich dramatisch vom täglichen Leben in unseren Breitengraden, deshalb teile ich deine Einschätzung nicht: Wie hilfsbereit jemand im normalen Alltag ist - oder auch nicht - sagt m. E. sehr wenig darüber aus, wie er sich verhalten wird, wenn das gewohnte Umfeld, die Versorgung mit Wasser, Nahrung, Strom, Kommunikation und vieles Andere plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht und unklar ist, wie lange diese Situation anhalten wird.

    Ist es nicht so, dass gerissene Bänder sich sehr schnell verkürzen und dann nicht mehr wiederangetackert werden können?

    Eine OP ist bei Bänderverletzungen eher unüblich (außer bei Profisportlern). Aber je länger man wartet, umso unwahrscheinlicher, dass konventionelle Methoden wie z. B. Orthesen erfolgreich sind (dann wird es dauerhaft instabil, das weiß ich leider sehr, sehr gut :) ) .

    Achja, zu den Medikamenten: Wenn es in Ruhe so weh tut, dass du Schmerzmittel brauchst, ist das ebenfalls ein guter Grund für einen Arzt ;)

    Lass es ordentlich untersuchen: Ob etwas gebrochen ist, kannst du ohne Röntgen nicht abschließend beurteilen.

    Das muss dir nicht leidtun, das ist ein Missverständnis: Ich bin nicht grundsätzlich allen Menschen gegenüber misstrauisch.


    Ich bin nur der Meinung, dass - aufgrund der o. a. Gründe - das Risiko, dass wir in Deutschland Situationen erleben, in denen eine zunehmende Zahl von Menschen sich mehr an persönlichen Egoismen als an einer Gesellschaftsordnung orientieren, gestiegen ist und absehbar weiter steigt.

    Vor ein paar Tagen hatte ich einen kurzen Austausch mit einem mir bis dahin völlig unbekannten Hundehalter im Wald. Er hat mir am Schluss erzählt, dass sein Hund vor wenigen Tagen eine Diagnose bekommen hat, die das Ende in 1-3 Wochen erwartbar macht. Wir waren zum Glück schon bei der Verabschiedung, sodass ich noch kurz "Alles Gute und eine möglichst noch schöne Zeit" wünschen konnte, bevor ich mich umdrehen und einsteigen musste, weil ich nicht vor dem Fremden heulen wollte.


    Ist das normal, dass einen sowas derart mitnimmt?

    das stimmt wohl, aber wir leben in Mitteleuropa

    Das ist richtig. Aber die Welt verändert sich aktuell recht schnell, insbesondere durch den Klimawandel, durch verändertes Verhalten und sich verändernde Beziehungen zwischen Staaten, aber auch durch Verschiebungen in den politischen Mehrheiten in Deutschland und Europa. Keine dieser Entwicklungen macht aus meiner subjektiven Sicht das Leben in Deutschland sicherer.