Keine Frage, aber ich habe gerade irgendwie eine ganz blöde Zeit, voll Selbstunsicherheit, Angst vor 'allem' und generell fühle ich mich kacke.
Ein Aufraggeber (mit denen ich diese Woche etwas angeeckt bin) will 2 organisatorische Dinge besprechen und ich habe keine Ahnung was, das macht mir schon wieder irre Angst. Ich bin ein so krass unsicherer Mensch und habe immer Angst 'nicht richtig' zu sein.
Wenn das nur eine Zeit ist, die du schon genau so erlebt hast, und da wieder problemlos rausgekommen bist, würde ich das einfach so laufenlassen. Wenn nicht, bin ich bei sowas der erste, der mit einem Profi darüber reden würde, z. B. mit dem Hausarzt, wenn der für sowas ein Ohr hat (hat meiner nicht), oder mit viel Vorlauf dann bei einem SPezialisten. Jetzt werden sicher viele schreien, dass das noch nichts Behandlungsbedürftiges sein muss. Aber bei solchen Themen gehe ich lieber einmal zu früh zum Profi, als dass ich mir raum für eine schöne Depression lasse.
Dann war ich heute bei einem Termin für ein Gutachten in einem Gewerbegebiet und die Klingel 'bellte'. Mir machte die Geschäftsführerin auf und sie fing sofort an und zu weinen. Da stand ein mir völlig fremder Mensch vor mir nahe am Zusammenbruch. Ich, Gutachterin für die Liegenschaft....heulte fast mit. Ihr Hund musste gestern mit 16 Jahren eingeschläftert werden und die Klingel war sein aufgenommenes Bellen.
Mann, ich heule da schon fast beim Lesen. Finde ich eine total normale Situation und eine völlig normale Reaktion. Ich habe auch schonmal auf nem Parkplatz heulen müssen, als mir jemand erzählte, dass er mit seinem Hund nicht mehr viele Spaziergänge haben wird, weil der in den nächsten Tagen eingeschläfert wird. Finde ich als Hundehalter total normal. (Als altmodischer Mann habe ich mich bemüht, erst alleine im Auto zu heulen, aber im Grunde ist mir inzwischen auch das egal).