Alles anzeigenAlles anzeigenNee, würde ich nicht doof nennen, man reagiert ja irgendwie intuitiv/automatisiert, da hat man ja kaum Zeit, nachzudenken und macht einfach.
Eine Bekannte von mir hat dadurch zwei Finger verloren, obwohl sie sich sehr gut auskennt und rational betrachtet niemals mit bloßen Händen in eine Keilerei reingehen würde... aber in dem Moment reagiert man halt einfach reflexartig...
Sind außer Dobby und dir alle unverletzt aus der Situation herausgekommen?
Angreifer beim Ordnungsamt gemeldet?
Die Rüden haben "Macken" bzw. Löcher, Dobby etwas mehr (vermutlich teilweise sogar von Balou), Balou nur ein bisschen - der Doodlepelz ist Mist für die Haut, aber schützt wie ein Gambeson. Caileigh hat nix abbekommen, die hatte ich aber auch gleich als zweites am Wickel.
Das wirklich doofe ist, dass ich nur Balou hätte zuerst greifen müssen. Der Angreifer hat es nämlich nicht wirklich ernst gemeint (sonst wäre das nicht so glimpflich ausgegangen), aber Balou kennt keinerlei deeskalierende Körpersprache. Wäre Balou nicht so hocheskaliert, wäre es sicher bei "Viel Sabber um Nichts" gelieben. Aber der hat ernsthaft um sein Leben gekämpft, von der ersten Sekunde an und hätte dementsprechend auch nicht mehr aufgehört (glaube ich - gefühlt waren es 15 Minuten, real sicher immer noch viel zu lang).
Da Balou der Beißer war, wird wenn dann er die Auflagen bekommen.
Ich hatte halt mit drei Hunden genug zu tun, Besitzer hat sich kurz erkundigt und den hab ich dann aber im ersten Affekt auch gleich weggeschickt (Kopf rattert: Hunde nach Hause und rein, trennen - Balou immernoch auf 180, eigenes Bein fühlt sich doof an - kurz checken, Hunde durchchecken, Mann anrufen wegen Auto - Tierarzt Notdienst, Kinder beruhigen - die hatten das mitgesehen und waren total aufgelöst - und organisieren wer jetzt auf wen aufpasst ... da wollte ich den "Störfaktor" nur weg haben)
Ahh, das mit dem "Hund hat die Wunde nicht berührt" scheint da wohl ausschlaggebend gewesen zu sein. Tut mir echt leid, wie es gelaufen ist, ich kann sehr gut nachfühlen, wie ätzend so ein Erlebnis ist. Ich hoffe, dass es bei allen Beteiligten schnell wieder ok ist, die physische Wunde ist bei sowas ja oft der gefühlt kleinste Schaden. Mit den eigenen Hunden in so einer Situation perfekt zu handeln, halte ich für fast ausgeschlossen :)
Ich finde es immer wieder ärgerlich zu sehen, wie viele Hundehalter es gibt, die ihr Tier frei laufen lassen, obwohl sie es nicht unter Kontrolle haben. Wenn durch so etwas dann noch bei anderen Übersprungshandlungen mit blutigen Folgen herauskommen, nervt mich das besonders, denn beim Kontakt mit dem Ordnungsamt geht aus so einer Situation in der Regel niemand als Gewinner hervor.