Ich kenn Sprüche wie "vertrau doch deinem Hund mal", "also wenn das meiner wäre, würde der frei laufen" ....
Und genau bei den Leuten frage ich mich dann immer, warum die ihren Hund da durchs Unterholz marodieren lassen. Sehen die nicht dass ihr Hund gerade jagt? Erst neulich mit einem Bekannten, den ich unterwegs beim Gassi getroffen habe und wir eine Strecke zusammen gegangen sind hatte ich so ein Erlebnis. Der Hund rennt Vollgas durchs Unterholz, ich frag ihn was der hat (kann ja sein, dass der so seine 5 Minuten auslebt, sah aber schon sehr nach jagen aus) und als Antwort kam nur, der hat irgendeinen Wildspur entdeckt, aber der kommt eigentlich immer ganz schnell wieder. Der ganze Spaziergang sah aber so aus, dass dieser Hund einfach wie wild weit weg vom HH jagt und der da überhaupt kein Problem erkennt. Da bin ich dann doch lieber die Spassbremse, weil ich meinem Hund vertrauen kann, dass der im Zweifelsfall je nach Wildvorkommen auch jagt. (Wobei in der Situation durfte er sogar frei laufen, aber musste auf dem Weg bleiben)
Ja, ganz oft müsste man Leuten, die "also wenn das meiner wäre, würde der frei laufen" sagen, entgegnen: "Ja, bei dir würde der alleine laufen, weil du ein rücksichtsloses A...ch bist."
Das sind in der Regel die Leute, denen die Bedürfnisse anderer egal sind, so kommen dann solche Meinungen zustande:
- "Der bleibt eigentlich immer bei mir, die wenigen Male, wo er das nicht tut, sind doch nicht schlimm"
- "Der Hund kann doch ruhig mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen, die regeln das schon"
- "Keine Ahnung, wieso manche Menschen Angst vor Hunden haben, vor meinem brauchen die das ja nicht"
- "Das ist doch kein Jagen"
- "Doch, doch, der ist eigentlich fast immer ziemlich gut abrufbar, außer wenn..."
- "Anleinpflicht, hier? Quatsch, hier ist doch genug Platz!"