Ja, ich war dann einige Zeit in der Gothic Szene unterwegs, aber auch mehr wegen des Gemeinschaftsgefühls und weil man dann halt eher wegen der schwarzen Kleidung und Schminke blöd angemacht wird.
Diese Abgeklärheit hab ich nie gehabt und werde ich wohl auch nie erreichen.
Ich auch nicht. Leider. Ich beneide jeden, der über sowas steht und dem die Meinung anderer egal ist und sich davon nicht verunsichern lässt.
Bei mir war das ein langer Entwicklungsprozess (schwarz mag ich auch heute noch sehr). Ich denke, die allermeisten Menschen hören im Laufe ihres Lebens unendlich oft, an welchen Stellen sie nicht irgendeinem vermeintlichen Idealbild entsprechen. Je früher man für sich entscheidet, was einem eigentlich wichtig ist, wessen Meinung einem überhaupt etwas bedeutet und vor Allem, wie man selbst sein will, umso leichter kommt man mit sowas klar.
"kä arsch un kä titte, für mich wär se nix".
O-ton. Männer können toll sein ;-)
Völlig normales Gespräch in meiner Generation (edit: wobei ich persönlich die inhaltliche Aussage des Zitats nicht teile), ganz besonders bei früheren Partytouren, als wir alle noch jung und ledig waren. Allerdings haben solche Gespräche IMMER so stattgefunden, dass die betroffenen Menschen das nicht im Detail mitbekommen haben. Was aber viel wichtiger dabei ist: In meinem Freundeskreis hat absolut jeder eine komplett unterschiedliche Idealvorstellung bezogen auf ein Frauenbild (bleiben wir mal der Einfachheit halber nur beim Äußeren)! Deshalb mündeten solche internen Gespräche dann sehr oft in einer Kontaktaufnahme, einem Gespräch und so weiter...
Ich finde es schade, dass die Welt sich einerseits immer stärker hin zu neuen Tabus, noch festeren Umgangsformen und Regeln entwickelt und gleichzeitig der reale Austausch immer stärker durch "soziale" Medien ersetzt wird.