Beim Hund kann und muss man sich halt ehrlich fragen: Will ich den Hund wirklich? Und wenn nein, dann muss man das nicht um jeden Preis durchziehen.
Mit nem Baby ist das was anderes...
Ja, das ist sicher auch ein Grund warum so viele Hunde nach kurzer Zeit wieder im Tierheim landen. Vielleicht sollte man mehr über solche Gefühle aufklären… 🤷♀️
Volle Zustimmung! Aus meiner Sicht findet dieses Thema in der Öffentlichkeit viel zu wenig statt. Gerade für Leute, die ihren (Erst-)hund aus dem Tierheim bekommen, ist das ein riesiges Problem! In vielen Hundeschulen wird sich damit gebrüstet, wie einfach der eigene Hund doch ist und wie gut es läuft. Nur selten erlebt man, dass Leute offen berichten, welche Probleme es gibt und wie oft man selbst an den eigenen Grenzen war. Nachdem ich das mal angesprochen habe, war es wirklich gut zu sehen, wie schnell dann diejenigen, die sonst wenig sagen, plötzlich aufgetaut sind und sich auch mal getraut haben, ihre Probleme zu schildern. Gerade introvertierten Menschen scheint das sehr schwer zu fallen.
Sowas offen anzusprechen finde ich auch deshalb wichtig, weil man - wenn man irgendwann schwierigere und bessere Zeiten erlebt hat - anderen glaubhaft Mut machen kann, die gerade mittendrin sind und vielleicht sogar die Rückgabe in Betracht ziehen. Mir geht es dabei übrigens nicht um "Mitleid mit Neubesitzern", sondern darum, dass mit einer vernünftigen Aufklärung und enger Begleitung in den ersten Wochen, viele Tierheimrückläufer vermieden werden könnten. Manche Tierheime verweisen bei Adoption schon an (angegliederte) Hundeschulen, wo man teilweise sogar 24h/Tag Unterstützung bekommen könnte. Das setzt aber ein Minimum von EIgeninitiative voraus.
OT: Ob eine Hundeadoption und Kinderkriegen Gemeinsamkeiten haben ist mir persönlich total egal. Babies müssen zum Kacken immerhin nicht nach draußen getragen werden