Ich fand Hunde schon immer toll, hatte meine Eltern aber nie bequatscht, einen eigenen haben zu wollen. Die waren auch immer eher Katzenmenschen, Katzen gab es in meinem Leben schon immer und ich liebe sie auch über alles (aktuell leben zwei unheimlich liebe, inzwischen 5-jährige Katzendamen bei uns).
Allerdings hatte ich ab 12 Jahren auch unseren Nachbarshund täglich um mich, der mein Leben so bereichert hatte. Skippy war ein Mischling (ich glaube, unter anderem waren Bordercollie und Chow-Chow drin) und wir haben uns geliebt. Ich hab die Sommer und Winter mit ihm draußen verbracht, hab Hürden aufgebaut (Pferdevernarrt wie ich war) und bin mit ihm drüber gesprungen, wir waren im Fluss baden und hatten einfach eine tolle Zeit.
Er ist mir oft schon entgegen gelaufen, wenn ich Schulschluss hatte oder stand vor unserer Terrassentür und hat erwartungsvoll rein geglotzt, während ich noch Schularbeiten machen musste
(die Grundstücke von der Nachbarin und uns gehen ineinander über quasi, also es ist eine große Koppel wenn man es genau nimmt). Die Eltern meiner besten Freundin hatten auch einige Jahre eine Hündin, mit der ich gerne Gassi gegangen bin.
Als ich mit meiner Partnerin (und jetzigen Ehefrau) in das Haus meiner ehemaligen Nachbarin gezogen bin, also direkt neben meine Eltern, haben wir immer wieder mal das Thema Hund angeschnitten, aber es hat wegen der Berufe und fehlendem Home-Office nie gepasst. Meine Frau ist mit Hunden aufgewachsen, daher war ihr der Gedanke durchaus auch nicht fremd oder abwegig. Dann kam Corona und damit die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten und meine Frau hat eine Stelle in der Nähe angenommen, sodass die Betreuung sogar durchgängig gewährleistet war. Zeitgleich hatten sich meine Schwiegereltern einen Mischling (Bordercollie - Berner Sennenhund, kommt sehr nach dem Berner) als Welpen geholt und Nadja kam nach einem Besuch mit glänzenden Augen heim und ja kurz darauf begaben wir uns auch auf die Suche nach der richtigen Rasse. Wir haben uns schließlich für einen Sheltie entschieden und er passt wirklich toll zu uns und unseren Lebensvorstellungen, sodass vor wenigen Tagen noch ein zweiter Sheltie einzog. 
Warum Hund?
Weil ich mit und durch den Hund die Natur, die Welt, die Jahreszeiten viel intensiver wahrnehme.
Das ist mir auch aufgefallen und das hätte ich vorher gar nicht so gedacht. 
Sie helfen mir, das einfache zu genießen, im Jetzt zu leben.
Auch das ist Etwas, das bei uns auch zutrifft. Wobei auch die Katzen, die unheimlich verschmust sind und sich ihre Streicheleinheit abholen, schon ihren Teil dazu beitragen, dass man sich aufs Heute konzentriert und auf das, was fein ist im Leben.
Es gibt für mich kein schöneres Leben als das, was ich gerade führen darf.
Wie schön ist bitte dieser Satz
ich bin auch oft unheimlich dankbar für das Leben, was ich führen darf (privat wie beruflich) und hoffe von Herzen, dass es weiter so frei und unbeschwert bleibt 