Beiträge von Serkö

    Valez

    Eine Nur-Regendecke - also ungefüttert - würde ich nicht verwenden, die meisten Pferde bleiben zwar trocken damit, frieren aber, weil das Fell sich nicht mehr aufstellen kann, das wird dann kalt und klamm drunter. Wenn Dein Pferd keine Frostbeule und gesund ist, würde ich eine 50gr-Füllung anpeilen.

    Den http://www.pferdedecken-shop.de kann ich Dir empfehlen, die haben eine Riesenauswahl und ganz viel brauchbare Infos online.

    Hersteller-mässig bin ich bis anhin mit den Bucas sehr gut gefahren, die sind auf jeden Fall top offenstalltauglich, aber meine Pferde waren / sind (bis auf Dickmadame) eher schmale Hemden :-)

    LG Serkö


    PS: unbedingt den Schweifriemen mit der Plastikummantelung nehmen / nachrüsten

    Nix weiss es, schön wär's...


    Ich hab' hier so nen Dickmops stehen, die wurde beim Vorbesitzer wahrscheinlich oft etwas zu knapp gefüttert oder hatte lange Fresspausen. Oder da sind die grauen Zellen - die die für's Fressen denken - von Haus aus anders verdrahtet. Alle Pferde die ich vor ihr hier hatte, konnten ohne Probleme mit Heu ad. lib. und / oder freiem Zugang zur Weide umgehen. Aber Madame frisst, als gäb's kein Morgen mehr. Nix mit nach soundsoviel Kauschlägen signalisiert das Hirn "Wir haben genug inhaliert für heute" oder ähnlichen Theorien. Und der Output ist auch entsprechend elefantös. Bis anhin musste ich immer nur zierliche Araberhäufchen wegräumen, eine Schubkarre Mist pro Tag und alles war sauber, aber jetzt ist's deutlich mehr.

    Klarer Fall von "das Gleiche gelesen, aber andere Schlüsse gezogen, bzw was anderes daraus verstanden" :upside_down_face:. Alles gut King-Kong


    Ich interpretiere, dass die Eltern in Not sind, ihr Problem durchaus als solches empfinden, aber keine Lösungsstrategie haben. Es wird wohl eine Mischung von Tunnelblick, Bequemlichkeit und totaler Unkenntnis von existierenden Möglichkeiten sein, zusammen mit den Hunden eine Lösung zu erarbeiten. Es kann durchaus sein, dass die sich in ihren wildesten Träumen nicht vorstellen können, was da alles machbar ist. Da klebt und baut man lieber Glastüren und Zäune blickdicht und beglückt den Nervköter mit einem Antibell-Halsband.


    Aber ich will den Eltern von Hilfesuchender222 nichts unterstellen. Er hat hier die Situation beschrieben, wir wissen nicht wie innig oder wie angespannt die Familienverhältnisse sind, wie oft sie sich sehen, wie alt die Beteiligten sind und und und. Sind alles kleine Puzzleteilchen des Problems. Aber ich erwarte hier echt keinen Seelenstriptease von niemandem, das sind Familieninternas die uns nichts angehen. Daraus ableiten könnte man dann allenfalls, was ab welchem Punkt als übergriffig empfunden würde.


    Manchmal steckt man echt derart in einem Tunnel drin, dass es einen deutlichen Impuls von aussen braucht, darum meine Empfehlung zu einem aussenstehenden Spezialisten. Das Risiko bez. rausgeschmissenem Geld, lässt sich auch minimieren. Entweder Geld zurück oder die Stunden selbst nutzen. Irgendwas wird sich da bestimmt machen lassen - ich setze voraus, dass dem Trainer die Situation vorab geschildert würde.


    Und wenn's ganz wild werden soll: spendiert den Eltern eine Auszeit, verlängertes WE, eine Woche Urlaub oder wasweissich, übernehmt in der Zeit die Hunde, macht ein, zwei Trainerstunden und übergebt die Hunde und die Eltern bei Rückkehr an den Trainer. Whatever, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt :woman_juggling:

    Hm, mit wegschauen ist hier doch niemandem geholfen, so wie Du das beschreibst, befindet sich das "Team Eltern und ihre 2 Hunde" in einer Abwärtsspirale - das wird ja nur noch schlimmer. Und dann? Im Extremfall Ordnungsamt, Hunde weg und ins Tierheim? Man muss das Kind doch nicht so tief in den Brunnen fallen lassen, lieber jetzt intervenieren, der Schaden wird sonst nur noch grösser.


    Wenn Dir Deine Finanzen das erlauben, schenk' Deinen Eltern zwei, drei, vier Privatstunden bei einem guten Hundetrainer in der Nähe. Vielleicht könnt ihr dann sogar auch als Gruppe, Du, Deine Freundin, Deine Eltern und alle vier Hunde, eine begleitete Gassirunde absolvieren. Und wenn der Trainer dann genau das gleiche sagt, wie Du schon seit Monaten, egal - Hauptsache es hilft und verändert die Situation zum besseren.


    Es ist so, Korrekturen von einer aussenstehenden Fachperson werden in der Regel anders (besser) angenommen, als von einem Familienmitglied. (Ist wie dem eigenen Partner Reitstunden geben... :see_no_evil_monkey: )


    Alles Gute Euch

    Hallo Runa-S


    vielen Dank für Deine Ausführungen.

    Ach herrjeh, spanisches Wildpferd auf Norddeutschem Gras... Um DIE Genetik in Schach zu halten, bist Du echt gefordert, ja! Und dann heisst das Tierchen noch Klein My. Super! Ich glaub' mit der Tante (bitte nicht falsch verstehen, das ist absolut nicht despektierlich gemeint), hast Du ganz schön was an der Backe und bist gefordert. Aber einfach kann ja jeder :-)

    Deine Autokorrektur ist übrigens auch sehr kreativ: eine kleine schrottreife = eine kleine Schrittrunde, oder?

    (Dass die superkurzgefressenen und extrem gestressten Grasreste auf den von Dir beschriebenen Paddock-Trails im alten Stall sehr wohl eine Rehe auslösen könnten, ist Dir bewusst, oder? Kurzes Gras, warme Tage, kalte Nächte - Bingo)

    Du schreibst die Physio "vermutet", die Tierärztin "glaubt das aber nicht". Du weisst also genausoviel wie zuvor, nämlich gar nix. Also zurück auf Feld eins.

    Schau, jetzt einfach mal wild rumgesponnen und sehr salopp ausgedrückt: Das Tier macht 'nen Reheschub, hat Schmerzen, geht in Schonhaltung, kriegt dadurch "Rücken", wird noch steifer und belastet dadurch Strukturen, die jetzt reagieren.

    Ich weiss, "Klinik" tönt immer nach "übertrieben", "aufwändig", "teuer". Aber Du kannst es auch als Abkürzung sehen. Du stellst das Pferd einem Team von Spezialisten vor, weiss einer nicht weiter, dann aber vielleicht sein Kollege. Natürlich ist es für das Pferd stressig, aber es ist auch stressig, wenn im Stall x Tierarzttermine angesetzt werden müssen. Du hast die TiHo Hannover in der Nähe, Du hast die Pferdeklinik Bargteheide in der Nähe - das sind zwei super Anlaufstellen.

    Das wäre mein Weg, aber ich kann nur für mich (und meine Pferde) sprechen. Ich hab' hier zwei Beiträge von Dir zu Deinem Anliegen gelesen, es wäre vermessen und höchst unseriös, Dir zu schreiben: SO muss es, DAS ist die Lösung.


    Noch kurz zur Spritzenphobie. Manchmal muss so ein Pieks halt sein. Ich hab' hier auch so ein Exemplar. Eigentlich ist sie lieb und nett, das ist mein Tierarzt aber auch, ich mag' den wirklich und ich möchte nicht, dass mein Pferd den plattmacht. Ich glaube, sie hat nicht die besten Vorerfahrungen gemacht, als sie dann aber hier war, waren ein paar Impfungen nötig und an den Zähnen musste auch was gemacht werden - geht nur nach Pieks, den fand sie extrem blöd, den verursachenden Tierarzt auch... Es stand dann aber noch ein nächster Impftermin an und der ging total ohne Aufregung über die Bühne, der Tierarzt lebt auch noch. Weil sie gelernt hat, dass sie so ein Plastikspritzdingens nicht aus der Fassung bringen muss. Spritze zeigen, Keks. Spritze zeigen, Keks. Spritze anschnüffeln, Keks. Keks, der neben der Spritze in der Hand liegt, fressen. Spritze geht Richtung Brust, Keks, usw usw. Braucht ein bisschen Zeit, aber es geht. Und Du kannst das auch!


    Eiereisen sind ein Spezialbeschlag der manchmal bei Rehepferden zum Einsatz kommt. Lies am besten in der von Nabor verlinkten FB-Seite ein bisschen rum. Diesen Spezialbeschlag macht man aber nicht mal einfach so drauf.


    Halt uns auf dem Laufenden wenn Du magst.


    LG

    Hm, da fehlt noch extrem viel Info um auch nur ansatzweise in eine Richtung zu raten....

    Du schreibst lahm im Feb/März -> Röntgen ohne Befund, im April dann ein Reheschub.

    Wo habt ihr geröngt? Vor Ort? In einer (spezialisierten?) Klinik? Wer? Spezialist oder norm. Tierarzt?

    Bist Du sicher, dass es im Feb/März keine erste Reheanzeichen waren?

    Was macht das Pony eigentlich? Was ist es für ein Pony / Pferd? Rasse, Alter, Job, Belastung, Vorgeschichte, Vorerkrankungen, Haltung, Fütterung, Beschlag, Barhuf, Hufpflegeintervalle?

    Weisst Du sicher, was die Rehe im April ausgelöst hat? Du tönst so ein bisschen, als war das Hü schon (länger?) ein Rehekandidat. Futterbedingt? Kommt evtl. auch eine Belastungsrehe in Frage?

    Position/Winkelung Hufbeine noch ok?

    Der Stallwechsel bzw. die Integration tönt ähm suboptimal...

    War sie dort denn gleich in der Gruppe? Sprich keine Ruhe, viel Gerenne, evtl. noch Hufaua (Hufschutz) durch ungewohnt viel Bewegung auf ungewohntem Untergrund.

    Die aufdringlichen Wallache vom alten Stall haben sicher nicht zur Verbesserung des Wohlbefindens beigetragen, die Rehe hat auch ihre Spuren hinterlassen, der Stress und die Überlastung nach dem Stallwechsel waren auch ungesund.

    Solange Du nicht weisst, was genau "kaputt" ist, kannst Du auch nicht passendes Management betreiben.

    Stell' die Patientin in einer guten Klinik vor und lass sie dort untersuchen. Spritzenphobie des Pferdes? Neue Umgebung / Klinik = Stress? Das sind Fachleute dort, die können mit sowas umgehen. Wenn Dich das Nervenkostüm im Stich lässt, drück den Strick einer coolen Begleitperson in die Hand.

    Wenn Du dann eine Diagnose hast, kannst Du entsprechend reagieren.

    Das wäre der kürzeste Weg.


    Ach so, fast vergessen. Was hat denn die Physio, ausser "Hol den Tierarzt" gesagt? Bzw. was hat sie veranlasst, dies zu sagen?

    Bewegungsstörung lässt mich auch an Ataxie denken. Da könnte dann durchaus Borreliose ein Thema sein. Oder habt ihr Herpesfälle in der näheren Umgebung? Aber hey, so exotisch und drastisch muss es gar nicht sein.


    Wo in etwa seid ihr denn zu Hause? Vielleicht kommen hier dann gute Kliniktipps.


    alles Gute und sorry für die vielen Fragen

    LG Serkö

    Valez

    die von Dir verlinkten Handschuhe wären mir glaub' zu klobig :-). Ich meinte eher sowas

    Die sind zwar weder schnittfest, noch sehr dick, dafür spürst Du aber, was Du machst. (Und viel günstiger sind sie auch :-).)

    Schlussendlich ist es dann aber auch die Frage, womit man sich wohl fühlt und was einem liegt.

    Vielleicht kann Dir Deine Hufbearbeiterin ja auch eine Raspel weitervererben, die sie eigentlich ausrangieren wollte. Oft reicht das dann noch ganz gut für den Hobbyhausbereich.

    Hey, Du machst das schon!

    Die Hoofjacks sind standartmässig in grün, ja. Ich meine, ich hätte die aber auch schon in pink gesehen.

    Valez

    Macht hier jemand die Hufe seines/ ihres Pferdes selbst? Ich bin Anfang September auf einem Hufkurs und wir müssen unser eigenes Werkzeug mitbringen, Die Messer und Raspeln sind nicht das Thema, die gibts ja beim Loesdau oder Krämer (und sogar bei Masterhorse), aber ich bin ja so ein Körperklaus und krieg das sicher auch bei perfekt stillstehender Dori (oder toten Lehrgangshufen :woozy_face: ) hin, mir das Messer in die Arterie oder den Oberschenkel oder sonst wohin zu rammen. Wobei dann helfen Handschuhe auch nicht mehr :dizzy_face:

    Äh, was ich eigentlich fragen wollte. Was habt ihr für (Schnittschutz) Handschuhe, wenn ihr welche benutzt?


    Hier, ich - Handaufheb

    Bevor Du wirklich weisst, ob Du die Pferde-Pediküre zu 100 % selbst in die Hand nimmst (und das wäre dann eh' ein Prozess, der ein paar Monate dauern wird), wäre es wohl unverhältnismässig, gleich viel Geld für eine Profiausrüstung auszugeben.

    Besorg' Dir ganz normale Handschuhe für die Gartenarbeit oder für's Heimwerkeln. Es gibt diese dünnen, elastischen Stoffhandschuhe, wo die Handinnenfläche und die Finger mit einer Art Gummi beschichtet sind - nicht die Noppendinger - die liegen eng um die Hand, damit spürst Du gut, was Du machst, es "floddert" Dir aber auch nicht immer ein Zipfel vom Handschuhfinger im Weg rum, und gleichzeitig bist Du geschützt. Das reicht für den Anfang komplett. Gutes Schuhwerk versteht sich von selbst.

    Zieh ne alte Jeans oder eine Arbeitshose an, wo's nicht so schlimm ist, wenn Du mit der Raspel den Stoff etwas dünner machst. Wenn Du dann später wirklich angefixt bist, oder mangels guter externer Betreuung, die Hufpflege eh selbst übernimmst, kannst Du über einen Lederschutz für die Beine und evtl. auch die Unterarme nachdenken. Dann kommt ein Hufbock (da kann ich Hoofjack empfehlen) dazu.

    Auch wenn Du die Hufe dann nur sporadisch selbst machen solltest, am wenigsten würde ich beim Messer sparen. Es arbeitet sich sehr viel einfacher und auch sehr viel risikoärmer mit einem guten Messer. Lass' Dir nach Möglichkeit im Kurs auch zeigen, wie man die Dinger scharf kriegt! Es ist so viel einfacher, mit guten und scharfen Messern zu arbeiten.

    Kannst Dich auch hier ein bisschen zu der Thematik einlesen: https://forum.keinhorn.de/, auf FB gibt's die Gruppe auch.

    Viel Spass beim Schnitzen :smiling_face:


    LG Serkö


    PS: Eine Top-Adresse hast Du Dir da ausgesucht!