Dein Clip ist etwas ungünstig, hochkant statt quer, Du hast oft Zug nach oben auf dem Halsband, die Hinterhand ist nicht wirklich zu sehen, der Hund kann nicht frei gehen. Trotzdem ist deutlich zu erkennen, dass Dein Hund "unrund" läuft. Das ist kein lockeres, flüssiges Gangbild. Ich würde nicht sagen, dass der Hund normal geht und alle paar Schritte "hüpft", es ist ihr deutlich unwohl beim gehen, alle paar Schritte ist die Schmerzreaktion wirklich unübersehbar. Bei den kurzen Augenblicken, in welchen die Hinterhand zu sehen ist, sieht man, dass der Hund passig läuft, ist auch eine Strategie, die Belastung umzuverteilen.
Aber das alles haben Dir bereits viele Vorschreiber beschrieben, da braucht es meinen Senf nicht auch noch.
Was ich nun nicht unbedingt machen würde, ist, vor einer konkreten Diagnose durch einen Tierarzt, Schmerzmittel zu verabreichen. Ich staune immer etwas über Tipps hier diesbezüglich. Der Schmerzimpuls hat schon seine Berechtigung, er verhindert, dass der Körperteil, der nicht gesund ist, weiterhin wie ein gesunder Körperteil belastet wird. Im dümmsten Fall wird der Schaden so noch grösser. Natürlich kann man abwägen, erfahrene Hundehalter, medizinischer Background, man kennt den Hund in- und auswendig, ist die Krankheitsgeschichte bekannt, oder, oder, oder - je nachdem ist diese Strategie durchaus vertretbar, ersetzt aber nicht den Besuch beim Tierarzt. Wie oft im Leben, es gilt abzuwägen.
In Deinem Fall habt ihr nun einen konkreten Termin für kommenden Dienstag beim Tierarzt. Bis dahin würde ich den Hund nicht unter Schmerzmittel stellen, seine Bewegung aber auch auf das absolut nötigste Minimum begrenzen um weiteren Schaden hoffentlich zu verhindern.
Gute Besserung