Beiträge von Serkö

    Ich weiss nicht, ob Du bezüglich Haltung gefragt hattest und meintest "Haltung nach Anwendung" (dachte ich eigentlich) oder "Haltung just for fun" (so als Mäuse-Nachfolger).

    Die Tierchen machen schon einen guten Job, eine Bekannte setzt die bei ihren Pferden ein und hält sie dann in entsprechend eingerichteten Gefässen. Aber wie Nabor und just2dun geschrieben haben, das sind wahre Ausbrecherkünstler, es gibt dabei ein paar Dinge zu beachten...


    Wenn Du denkst, Du kannst Deinen Hunden damit helfen, lass Dich Dich nicht so schnell entmutigen.

    MyAussie


    ich hab' mich wohl etwas flapsig ausgedrückt, bitte entschuldige


    Mit meinem "der das beruflich anbietet" meinte ich, dass man sich diese Dienstleistung bei einer entsprechend ausgebildeten Fachperson einkauft. Diese weiss dann auch, wie in z.B. der von Dir beschriebenen Situation korrekt vorzugehen wäre, bzw. diese evtl. sogar zu vermeiden gewesen wäre.


    Deine Schilderung tönt, als ob Deine Nachbarin bei sich zu Hause behandelt worden wäre, sie sich selbst einen Verband legen musste, sie nicht informiert wurde, wie lange sie wie stark nachblutet, sie sich nach der Behandlung nicht mehr an den/die Therapeuten/in wenden konnte.

    Tönt nicht nach einem Setting, welches ich professionell nennen würde. Ob dies jetzt durch falsche Therapeutenwahl oder Selbstüberschätzung der Fachperson soweit kam, kann ich nicht beurteilen, ich weiss nicht, wie Blutegel-Therapien in Österreich gesetzlich geregelt sind, wer darf und mit welcher Ausbildung.


    Aber vielleicht habe ich die von Dir in Deinem Beitrag angetönte Situation falsch interpretiert. Wichtig ist, dass sich Deine Nachbarin hoffentlich von dem Vorfall gut erholt hat. Und wichtig ist auch, sich für solche Sachen an Fachleute zu wenden.


    Pinkelpirschers Beiträgen entnehme ich, dass sie medizinisch nicht grad ein total unbeflecktes Blatt ist, sie mit beiden Beinen auf dem Boden steht und sie sich generell ganz gut zu helfen weiss. Ich ging darum davon aus, dass sie meinen Beitrag in den für sie passenden Kontext zu stellen weiss.

    Oder Du findest jemanden, der das beruflich anbietet, buchst einen Termin, lässt die / den Egel ansetzen, seinen Job erledigen, dem Hund anschliessend einen korrekten Verband anlegen, anschliessend zieht diese Person samt vollgefressenem Egel wieder von dannen. Fertig.

    Zitat

    Ich frage mich immer wieder, wie man bei den Empfehlungen, Lamas und Alpakas als Herdenschutztiere einzusetzen, übersehen kann, dass es in den Ursprungsländern als "erfolgreicher Herdenschutz" gilt, wenn das Herdenschutztier tot ist, weil es sich den Wölfen entgegengestellt hat, aber dafür eben kein Schaf gerissen wurde?

    Weil die meisten von uns in der Regel eine (oder mehrere) Stufe / Punkte in der Gedankenkette, die unseren Entscheiden, Schlussfolgerungen, Wertungen o.ä. vorangehen, überspringen.


    Das Konzept "Opfertier" kommt doch in unseren Gedanken in der Regel gar nicht vor. Unsere hiesigen Moral- und Wertvorstellungen schliessen dies aus. Schon die Aufteilung Nutztier / Haustier fällt oft schwer. Da ist der Gedanke, dass so ein kuschliges, sanftäugiges Lama als alternative Beute hinhalten soll, nicht im kulturell erworbenen Lebensbild enthalten.

    Wenn wir hören, dass diese Tiere zum Herdenschutz eingesetzt werden, schlussfolgern wir doch automatisch, dass sie wehrhaft genug sind, um Wölfe in die Flucht zu schlagen. Dass der Gedankengang dahinter (gänzlich oder teilweise) ein anderer ist, so im Sinne von "Wolf, friss mir lieber den Esel, den Verlust kann ich eher verkraften, als dass Du mir an meine Schafe gehst", der liegt für uns nicht auf der Hand.

    Und ich muss hier festhalten, das ging mir eben genauso. (Auch wenn ich sagen muss, dass ich mich nie im Leben mit den Lamas eines ehemaligen Nachbarn anlegen wollte. Die Klauen sind ziemlich eindrücklich. Und mit einem stinkigen Esel möchte ich auch keinen Ärger.)

    Nur kurz, ich bin eigentlich draussen…


    Nicht falsch verstehen bitte, ist der Burnout durch einen Arzt mit entsprechender Fachrichtung diagnostiziert worden?


    Wie wird Deinem Mann geholfen? Ist er in Therapie?


    Gibt es die Möglichkeit, dass Dein Mann in stationäre Behandlung kann? Sollte dies irgendwie machbar sein, dann macht das!


    Und nein, bei einem echten, akuten Burnout hilft ein Hund nicht weiter. Dann kann schon das morgendliche Zähneputzen zuviel sein… Wenn das schlimmste durch ist, kann ein Hund durchaus helfen, dem Tag eine gewisse Struktur zu geben.


    Alles Gute Euch