Beiträge von Pottery Barnes


    Genauso habe ich es auch empfunden. Ich habe gemerkt, dass dort nicht auf unsere Bedürfnisse eingegangen worden ist. Der Vorschlag des Hundetrainers war ihn mit Wasser zu besprühen. Meine Idee war mich von der Gruppe zu entfernen. Mein Bauchgefühl sagte mir dass ich dort nicht glücklich werde mit meinen Vorstellungen. Vor allem da die Trainer sehr quietschig auf Toro reagiert haben ihn also nicht ignoriert haben.


    Deine Idee wäre also mich mehr auf Leinenführigkeit zu konzentrieren? Zuhause klappt das okayish. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf mich und wird belohnt. Wenn er zieht bleibe ich stehen und meckere kurz. Ich arbeite erst seit kurzem daran da mein Fokus erstmal woanders lag.

    Hallo,


    erstmal danke für die Rückmeldungen. Um erstmal eines klar zu stellen und ich bin auch etwas verwundert über das Thema Leinenführigkeit. Das Thema habe ich mit keiner Silbe erwähnt und mir ist es total egal wie er sich aktuell an der Leine verhält. Ich hege da keinerlei Erwartungen.


    Ich sehe das Abbrechen/Unterbrechen auch nicht als Bestrafung sondern ich hindere ihn daran sich reinzusteigern was offensichtlich nicht funktioniert. Es folgen meinerseits auch keine Konsequenzen wenn er weiter quakt. Außer dass ich ihn hochnehme und fest an mich drücke.


    Ich kann aber gerne was zu meiner Gewöhnung an die Umweltreize schildern. Wie schon gesagt habe ich das Problem zuhause nicht in der Form. Dort habe ich mich Anfangs immer viel hingesetzt und er konnte sich alles anschauen. Er hat allerdings sehr schnell einen gewissen Vorwärtsdrang und Entdeckungswillen gezeigt. Er ist nicht besonders ängstlich oder unsicher. Ganz im Gegenteil ich empfinde ihn als sehr offen und mutig weshalb es sehr schnell von rumsitzen ins Laufen überging, weil Toro rumsitzen ziemlich langweilig fand und lieber die Gegend erkunden wollte. Es gab tatsächlich bisher noch keine einzige Situation in dem ihm unwohl war oder er Meideverhalten gezeigt hat. Einzig wenn ein sehr großer Hund auf ihn zustürmt wird er ängstlich und versteckt sich hinter mir. Natürlich wird er dann von mir entsprechend vor dem Kontakt geschützt.


    Kurz zu seinem Verhalten im Büro. Ich habe ein Einzelbüro und sobald die Tür zu ist dauert es nicht lange und er schläft. Natürlich steht er sofort auf, wenn ich in Richtung Tür gehe um z.B. mal aufs Klo zu gehen. Aber grundsätzlich kommt er hier (bei geschlossener Tür) und Zuhause wirklich sehr gut zur Ruhe. Gestern hat er 4 Stunden im Büro geschlafen. Was ist für den Anfang gar nicht mal so schlecht finde. Aktuell üben wir angeleint sein bei offener Tür und das Aushalten, wenn sich auf dem Gang was tut und er nicht hinkann. Nach einer Weile schließe ich die Tür wieder und er wird abgeleint. Dann wird weitergeschlafen. Übrigens gibt es seitdem er ins Büro mitkommt meinerseits kein Programm mehr. Ich habe alles auf Null runtergeschraubt weil mir die Belastung durchaus bewusst ist. Ich empfinde ihn trotz Bürozeit übrigens auch sehr ausgeglichen. Er schläft viel, spielt mit sich selbst und möchte kuscheln. Er ist sehr sehr selten überdreht und kommt auch dann gut runter. Beißattacken oder ähnliches gab es hier noch nie.


    Mir ist gerade eingefallen, dass er das selbe Verhalten zu beginn jeder Welpenstunde zeigt. Also quatschen/quaken/jaulen und nicht ansprechbar sein. Nach der ersten Spielesession wird er dann ruhiger und man kann mit ihm "arbeiten". Da mir die Welpenstunde aber nicht so zusagte bin ich dort seit letzter Woche nicht mehr hingegangen. Toro kann weder Sitz, Platz oder Bleib und das empfinde ich für das Alter zuviel erwartet. Von daher bin ich dort nicht mehr am Start.


    Wie gesagt lasse ich keinen Kontakt zu. Auch nicht zu Kollegen. Das passiert nur mit meiner Erlaubnis und nur sehr dosiert. Er darf am Tag vielleicht 3 Kollegen begrüßen.


    Die Idee mit dem Rucksack hatte ich auch schon, aber dafür ist er wirklich zu schwer. Aktuell mache ich durch das viele Tragen sehr viel Bizepstraining ... Ich hab schon überlegt ob ich nochmal Urlaub mache in der Hoffnung, dass ihn die Eindrücke nicht mehr so beeindrucken, aber ich bin mir unsicher, ob es gerade so förderlich ist für die Eingewöhnung.


    Achso noch was. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eventuell auch nicht seine Uhrzeit ist. Er wird zwar immer um 6 Uhr unruhig, aber will eigentlich nur sein Frühstück. Wenn danach wieder ins Bett gehe schläft er häufig noch bis 8 Uhr. Eventuell würde es ihm auch etwas bringen wenn wir etwas später zur Arbeit fahren. Aber ja ich kann ihn nicht Zuhause lassen, sonst hätte ich ja nicht extra meinen Job wechseln müssen um einen Hund halten zu können.


    Vielen Dank für eure Ratschläge.

    Hallo in die Runde!


    Wie bereits im Titel erwähnt habe ich die Möglichkeit meinen 14 Wochen alten Aussie-Welpen mit zur Arbeit zu nehmen. Nun gestaltet sich jeden Morgen das gleiche Szenario. Ich parke auf einem öffentlichen Parkplatz und laufe dann ca. 8-10 Minuten zu meiner Arbeitsstätte. "Toro" ist dabei angeleint, da ich relativ zentral in der City arbeite. Auf dem Weg befinden sich immer mal wieder Grünstreifen auf denen er sich lösen kann und natürlich befinden sich zur morgendlichen Stund recht viele Menschen auf diesem Weg zu ihrer Arbeit. Nun ist es so, dass mich "Toro" seit einer Woche täglich zur Arbeit begleitet. Am Anfang waren es nur 4 Stunden am Tag aber gestern und heute fahren wir das volle Programm mit 8 Stunden. Aber das Problem befindet sich weniger am Arbeitsplatz direkt sondern auf dem Hinweg.


    Sobald wir aus dem Auto steigen wird "Toro" sichtbar nervös und aufgeregt. Verständlich, da es eine für ihn noch nicht sehr bekannte Gegend ist und sie vor allem deutlich lebendiger ist als die normale Gassigegend (Menschen, Autos, komische Figuren/Statuen). Den ganzen Weg über jammert "Toro" sehr viel. Das geht von Winseln über Quietschen zu Jaulen und Bellen. Winseln ist für mich in Ordnung aber alles darüber wird abgebrochen was normalerweise gut funktioniert. Nur merke ich, dass "Toro" auf dem Hinweg nicht ansprechbar ist und ich sein Verhalten daher nicht unterbrochen bekomme. Er ist quasi von Minute ein an absolut drüber und ich kann ihn nicht aus der "Frust/Überforderungsspirale" rausholen. Meiner Meinung setzt sich sein Verhalten aus zwei "Problemen" zusammen. Zum einen seine sehr niedrige Frusttoleranz, v.a. was den Kontakt zu Menschen angeht. Er wedelt jeden Menschen an und möchte Kontakt herstellen was ich nicht zulasse und genau das scheint auf dem Arbeitsweg für ihn nicht aushaltbar zu sein. Bei Gassigängen in meiner Umgebung, die durchaus ähnliches Menschenaufkommen zeigt ist diese Problematik aber quasi nicht mehr vorhanden. Die zweite Ursache für sein Verhalten liegt daher meiner Meinung darin begründet, dass er einfach noch sehr reizüberflutet ist und es für ihn einfach noch sehr viel ist was er dort sieht/riecht etc. Zusammen ergibt sich dann die beschriebene Problematik. Ich versuche natürlich sehr ruhig zu bleiben aber merke doch dass mich der Hinweg immer mehr stresst und ich mich frage was kann ich tun, dass der Arbeitstag entspannter für uns beginnt. Die irritiert schauenden Passanten/Kollegen tragen leider auch nicht dazu bei, dass mich entspanne.


    Meine Reaktion sah bisher so aus, dass ich "Toro" sobald er zu "wüterig" wird auf den Arm nehme. Dort winselt er zwar durchgehend aber jault/quakt/bellt nicht mehr. Sobald ich mal seine Aufmerksamkeit habe belohne ich ihn ruhig mit einem Goodie aber ich habe das Gefühl dass es für ihn nicht der richtige Weg ist weil die Außenreize etc. einfach zu viel sind. Normalerweise ist es für mich kein Problem seine Aufmerksamkeit zu bekommen bzw. er sucht von sich aus den Kontakt, aber in dieser Situation ist er einfach komplett in seiner "zone".


    Er zeigt das Verhalten übrigens nur auf dem Hinweg. Ich habe schon überlegt, ob ich vorher mit ihm spazieren gehe, aber habe die Befürchtung, dass es eher noch schlimmer wird. Also der Weg ersetzt quasi unser Gassi gehen.


    Habt ihr vielleicht Ideen? Es ist natürlich erst seine zweite Woche und vielleicht legt es sich auch, aber ich würde mir irgendwie wünschen, dass unserer Arbeitsbeginn nicht ganz so lautstark beginnt. Vor allem weil es für 7:00 Uhr morgens für Kollegen/Anwohner auch nicht das angenehmste ist.


    Ich danke euch.


    VG,


    Pottery Barnes