Danke für eure Antworten.
Der Tumor entspringt zum Glück definitiv nicht dem Knochen sondern ist klar abgegrenzt in der Muskulatur. Die Struktur spricht nicht für einen gutartigen Knoten, wie zum Beispiel ein Lipom. Es gibt an der Stelle schlicht nicht genügend Gewebe, um den Tumor großzügig entfernen zu können. Es besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Knoten durch verbliebenes Restmaterial anschließend wieder wächst. Zudem liegen oberhalb des Sprunggelenks alle größeren Gefäße, Nerven und sonstige Strukturen.
Dass der Hund also durch eine OP an Lebensqualität gewinnt, ist fraglich.
Und das ist für mich die entscheidene Frage. Schinde ich für mich dadurch etwas Zeit, oder geht es dem Hund dadurch tatsächlich besser? Letzteres glauben Ich und der TA nicht. Ich möchte dem Hund die Strapazen schlicht ersparen.
Aktuell läuft er langsam, aber gerne, streift hier viel über den Hof, jagt Mäuschen und spielt allgemein den Kontroletti. Dem geht es abgesehen von seinem unschönen Laufbild blendend. Und das möchte ich ehrlich gesagt nicht aufs Spiel setzen.
Mein TA sieht das genauso und riet von einer OP ab, aufgrund der fraglichen Erfolgsaussichten und des Alters des Hundes.
Wenn ihm diese Entscheidung zwar ein paar Monate Lebenszeit kostet, er aber dafür lange auf dem jetzigen Stand bleibt, hat der alte Mann gut gelebt.
Trotzdem hinterfragt man sich natürlich.
Ich glaube, ich tue mich einfach schwer, diesen früher so agilen, schnellen Hund jetzt so rasant altern zu sehen. Ich habe immer gedacht, dass er uralt werden kann. Und jetzt ist er innerhalb eines Jahres ein wirklich alter Hund geworden.