Hallo ihr Lieben
Seit knapp Anfang des Jahres kämpfen ich und mein Hund Sam (Phalene, 13,5 Jahre alt) gegen eine anscheinend immer wieder kommende Pankreatitis...
Begonnen hat es aber schon Ende letzten Jahres, mit immer wieder explosiven Durchfall, mehrmaliges Erbrechen und Fieber. Einmal hat er die ganze Nacht über gekrampft und gezittert, das war die schlimmste Nacht meines Lebens... Aber nie wurde Pankreatitis diagnostiziert.
Dann im Januar oder Februar ging es wieder los, die ganze Nacht erbrochen, Fieber, Schmerzen. Diagnose Pankreatitis.. Er hat Antibiotika bekommen, Schmerzmittel und das Hills I/D Futter. Besser wurde es nur ein bisschen... An diesen Punkt war ich psychisch schon total kaputt, weshalb ich dann zu Bekannten bin. Dort schien er sich langsam wieder zu erholen und im Mai habe ich dann nochmal Blut abnehmen lassen. Das waren die Werte:
Amylase: 2941 - Von <1650
Lipase: 526 - Von <120
ALT: 79,3 - Von 55
cPLI: 132 - Ab 180 fraglicher Bereich, ab 310 Verdacht auf Pankreatitis
Also immerhin der spezifische Pankreaswert schien in Ordnung... Ihm ging es soweit auch wieder gut weshalb ich dann mit ihm auch wieder nach Hause bin. Das ganze ging eine Woche gut, dann fing er plötzlich wieder mit Erbrechen und Schmerzen an. Zum Glück hatte ich noch Novalgin da um ihn durch die Nacht zu bringen
An diesem Punkt war ich wieder total in Panik (glaube ich habe wirklich ein kleines Trauma...) und habe dann morgens meine Mutter angerufen, welche mich abgeholt und zum Tierarzt gefahren hat. Dort wieder die altbekannten Medikamente bekommen... Einen Monat blieb ich bei ihr bis ich mir wieder zugetraut habe mit ihm wieder nach Hause zu können.
Seit Anfang Juli bin ich mit dem kleinen Opi nun wieder alleine. Am Anfang lief es ganz gut, aber mit jedem Tag hat er wieder mehr abgebaut. Gassi gehen ist absoluter Stress für ihn (habe leider keinen Garten und wohne in der Innenstadt) weshalb ich ihn immer ins Grüne trage, dort alles erledigen lasse und dann meist auf dem Arm zurück. Er fing an wieder vermehrt an seinen Pfoten zu lecken und stößt ständig auf. Außerdem, was ich sehr besorgniserregend finde, ist das er nach dem Fressen anfängt zu hecheln. Das geht von 1 Minute bis zu einer Stunde... Komischerweise aber auch meist nur bei den Nachmittags und Abend Portionen. Nun kam wieder lautes Gluckern vom Bauch/Magen dazu. Er ist total schlapp, liegt nur herum. Spielen möchte er so gut wie gar nicht mehr. Fressen tut er normal (aber der Hund ist eh verfressen, deswegen mache ich daran nicht fest ob es ihm gut geht), er ist sehr stressanfällig geworden und manchmal frage ich mich wie viel Lebensqualität mein kleiner Schatz überhaupt noch hat...
Auf jeden Fall war ich am Freitag nochmal zur Blutabnahme und Dienstag sollte das Ergebnis dann da sein. Die Tierärztin hat gesagt ich solle ihm erstmal Sucrabest gegen das aufstoßen und gluckern geben. Ich habe das Gefühl das hat auch ein bisschen geholfen, aber heute morgen hat er eine Stunde nach dem Fressen gelbe Galle (?) gespuckt.. Und ich hatte wieder einen kleinen Nervenzusammenbruch und bin nur am weinen. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, nichts schlägt so richtig an und ich bin psychisch mittlerweile total kaputt. Das einzige was mir jetzt noch einfällt ist ein Ultraschall machen zu lassen um zu schauen ob irgendwas in ihm heranwächst was an dem ganzen Schuld ist... Mehr kann ich dann wahrscheinlich auch nicht mehr machen, das geht leider auch sehr ans Geld und da ich aus Krankheitsgründen Arbeitslosengeld bekomme kann ich ihm nicht alles bieten was möglich ist...
Er bekommt im Moment übrigens das VetConcept Intestinal Low Fat TF eingeweicht und ich hatte ein Gastro Intestinal LF Nassfutter ausprobiert, jedoch einer anderen Marke. Damit war der Output jetzt in Ordnung, aber nun hat er eben wieder dieses gluckern und bauchschmerzen.
Ich bin mir sicher das bei ihm auch vieles Stressbedingt ist, denn als wir bei meiner Mutter waren und er dort nur in den Garten ging um sich zu erleichtern, war der Output super, kein Sodbrennen, nichts...
Ich bin einfach fertig mit den Nerven und weiß nicht mehr was ich machen soll, ich habe das Gefühl es geht nie zuende und es wird nie wirklich besser und überlege ernsthaft schon bezüglich des Einschläferns, da ich ja auch nicht will das er sich ständig quält, er Schmerzen hat oder permanent gestresst ist. Andererseits hat er noch so wache Äuglein und bellt mich jedes Mal an wenn ich sein Futter fertig mache... Letztens hatte er einen richtig guten Tag wo er fit war und spielen wollte, dachte es geht bergauf. Der Tag darauf war dafür wieder umso schlimmer. Da fiel mir erst auf das die negativen Tage die positiven überwiegen...
Quäle ich ihn nur noch? Oder tue ich nicht genug um ihn wieder Fit zu bekommen?
Vielleicht gibt es hier ja Mitglieder die ähnliches erlebt und Tipps haben, oder einfach ein paar aufmunternde Worte...