Also ich an deiner Stelle würde auch als erstes ihn an eine Tragetasche gewöhnen. Damit bist du gleich wieder viel mobiler. Wenn der Hund sich darin wohlfühlt, kannst du Bahn fahren und ihn mit ins Büro nehmen.
Und nein, die erste Zeit mit neuem Hund (in unserem Fall 5 Monate alt aus dem Tierschutz) war auch sehr anstrengend und zermürbend.
Inzwischen (7 Monate später) hat sich vieles eingespielt. Aber trotzdem haben wir auch noch unsere Probleme. Unsere Hündin kann nicht gut alleine bleiben. Das schrenkt enorm ein. Zum Glück kann sie sehr gut im Auto sein. Somit ist sie oft einfach dabei. Wir trainieren das alleine bleiben und es klappt auch sehr gut, aber nicht zuverlässig. Wenn der Sommer kommt, wird es halt schwierig mit "im Auto parken".
Kürzlich mussten wir zum Zahnarzt und an dem Tag hat es gar nicht geklappt. Sie hat geheult wie ein Wolf (hab sie mit der Kamera beobachten können).
Zum Glück konnte meine Mutter zu ihr und ging mit ihr spazieren.
In der Stadt ist unsere Maus auch sehr aufgeregt, aber ist schon viel besser. Aber wir sind da auch max. Einmal pro Woche für ca 30 Minuten. Wenn man etwas täglich macht, gewöhnt sich der Hund schneller, sofern man ihn nicht überlastet und genug Zeit zur Regeneration bietet (ausruhen/Schlaf).
Gassi gehen, nur ganz kurz. Am besten immer nur zur gleichen geeigneten Stelle und da bisschen auf und ab gehen. Irgendwann ist der Hund so entspannt, dass er da auch pinkeln kann.
Die erste Zeit waren wir oft draußen, ohne dass sie pipi gemacht hat. Kaum drin, lief es, weil es da einfach entspannt war. Ganz normal.
Also, da du so einen kleinen Hund hast, könnte ich mir dein leben mit ihm schon gut vorstellen. Mit einer Tragetasche als Rückzugsort immer dabei. Die muss seine Wohnung für unterwegs sein. An den Rest wird er sich mit der Zeit gewöhnen. Wenn du sagst, dass er den Fahrstuhl schon nicht mehr so gruselig findet, ist das doch ein super Zeichen, dass er schnell lernt. Irgendwann braucht ihr die Tasche vielleicht nicht mehr.
Allein der Punkt, ganz alleine Zuhause bleiben könnte ein Problem werden, aber auch das weiß man nicht. Dann bräuchtest du fürs Weggehen ohne Hund einen Sitter.
Aber davon abgesehen. Wenn du sagst, nein das ist mir alles zu heftig diese Umstellung, dann besser den Hund abgeben. Das ist keine Schande.