Beiträge von viveev

    Also, der Hund soll nicht:

    Leute melden, die auf den Hof kommen (ob DHL, Einsteller, oder Bauarbeiter)

    -> Generell auf an dem Hund uninteressierte Leute am Hof zukommen, egal ob mit Territorium-bewachen-Intention oder "ohjaeinMenschwiecoolichwillHallosagen"

    Melden, wenn bekannte(!) Leute z.B. im Treppenhaus oder im Garten sind, z.B. meine Nachbarn und ihre Gäste


    Der Hund darf gerne:

    Fiepen, jaulen, bellen aus Erregung z.B. beim Spielen

    Melden, wenn sich eine ihm fremde(!) Person sich z.B. laut Hund verdächtig verhält oder schnell auf mich zu kommt oder was auch immer, solange ich danach die "darf die Person hier sein oder nicht"-Funktion mit einem Ok, reicht, übernehmen kann.

    Leuten hallo sagen, die sich auf den Boden hocken und "ohhh süß ein Hund darf ich den streicheln der ist ja sooo niedlich" sagen


    Ich habe auch Hunde lieber, die am Besitzer herumwuseln.


    Vieles davon ist meiner Meinung nach Erziehung, ja, aber ich will keinen Wachhund haben, der nicht wachen darf, genau so wie ich keinen Jagdhund haben will, der bei mir dann nicht jagen darf :pleading_face: Und ich will wie gesagt keinen "Glücksgriff" machen. Also, wenn die Rasse generell fürs wachen bekannt ist, will ich nicht hoffen, dass mein Welpe ein Ausreisser ist und nicht wacht.



    Und ja, ich stimme Vriff zu, dass viele Hunde mit diesem Leben klar kommen würden. Mir ist aber natürlich trotzdem wichtig, zu wissen, welche Rassen denn meine Ansprüche (wenig Jagdtrieb, wachen siehe oben, usw) am ehesten erfüllt. Und wie im Ausgangsposting erwähnt, neige ich dazu, bei Rassen zu bleiben, von denen ich persönlich Vertreter kenne - ich wäre z.B. nie auf einen Collie oder Spitz gekommen, weil ich keine kenne. Da hilft es mir doch sehr, Beispiele zu bekommen :smiling_face:

    Mit auf die Wiese wäre erlaubt, würde ich persönlich aber nicht machen, sondern z.B. am Tor warten lassen oder eben drin. Bis der Hund das schnallt, würde ich meine Rausstelldienste an meinen wundervollen Mitarbeiter abschieben :beaming_face_with_smiling_eyes: Und dann halt eben mal mitlaufen, ohne dass ich ein Pferd an der Hand habe. Aber viele der Sachen sind sowieso nicht direkt am Pferd. Raus- und reinstellen ist da eigentlich so das einzige. Ich sattel ja jetzt z.B. keine Pferde für einen Bereiter auf oder pflege ab oder so. Ich schmeiße eher alle raus, und kümmer mich dann um den Rest.

    Gemeint war bei "Mitlaufen auf Koppeln" auch nicht das Rein- oder Rausstellen der Pferde, sondern Tätigkeiten auf der Koppel, z.B. Zäune reparieren, Unrat sammeln, Weidepflege, Zäune freischneiden, evtl. Abäppeln usw.

    Ja, da wäre der Hund mit dabei. Das machen wir alles ohne Pferde auf der Wiese :smiling_face:

    Mit auf die Wiese wäre erlaubt, würde ich persönlich aber nicht machen, sondern z.B. am Tor warten lassen oder eben drin. Bis der Hund das schnallt, würde ich meine Rausstelldienste an meinen wundervollen Mitarbeiter abschieben :beaming_face_with_smiling_eyes: Und dann halt eben mal mitlaufen, ohne dass ich ein Pferd an der Hand habe. Aber viele der Sachen sind sowieso nicht direkt am Pferd. Raus- und reinstellen ist da eigentlich so das einzige. Ich sattel ja jetzt z.B. keine Pferde für einen Bereiter auf oder pflege ab oder so. Ich schmeiße eher alle raus, und kümmer mich dann um den Rest.

    Was tut der Hund, wenn der Mensch arbeitet und sich nicht explizit mit ihm beschäftigt? Das ist für mich eine Frage, mit der man sich auseinandersetzen sollte.

    Also am liebsten hätte ich es natürlich so, dass ich vor der Arbeit und auch auf dem Weg zur Arbeit genügend Auslastung anbieten kann, dass der Hund mir bis zur Mittagspause durchpennt. Mittagspause wäre dann entweder "hundegezielte" Auslastung, oder an 2-3 Tagen die Woche eine Begleitung auf dem Ausritt, die hundegezielte Auslastung wäre an diesen Tagen dann nach der Arbeit abends. Ich rede hier natürlich vom ausgewachsenen Hund. Nachmittags sind oft die Einsteller da, welche auch ihre Hunde mitbringen. Drei Stück kenne ich bisher, angeblich sind es noch mehr, aber ich denke meine Mittagspause überschneidet sich da mit der Anwesenheit :thinking_face: Die dürfen dann miteinander spielen, solange die sich mögen. Oder er macht halt seine Sache, solange das nicht jagen oder wachen ist. Unser Hof ist komplett eingezäunt, aber nicht ausbruchssicher (Metallzaun mit Toren nur zu zwei Seiten hin - die anderen Seiten sind Weidezaun).


    Dass der Hund trotzdem da nicht rausschlüpfen soll, ist ja eher Trainingssache, denke ich. Und auch wenn es mal passiert, womit ich rechne, sind die Felder und der Wald hoffentlich interessanter als die nächstgelegte befahrene Straße, das sind so 10 Minuten. Für meinen inneren Frieden würde ich wohl trotzdem einen GPS-Tracker kaufen.


    Wenn das alles nicht so läuft wie geplant, dann überbrücke ich die Wartezeit sehr gerne mit Suchspielen, Schnüffel- und Leckmatten, Training nebenher - wenn jemand noch Ideen hat, immer gerne her damit! Meine Aufgaben sind alle jetzt nicht so aufmerksamkeitsfordernd (bis auf wenn ich auf einem Jungpferd hocke oder natürlich im Notfall), dass ich mich nicht immer mal wieder zum Hund drehen kann. Ausreiten tue ich nur auf zwei Pferden, die ich auch mit zwei gebrochenen Beinen noch ausreiten würde, da ist also genug Vertrauen da, dass ich mich auf den Hund fokussieren kann.


    Ich stehe da ja auf dem Standpunkt, den Hund so früh wie möglich in sein späteres Leben integrieren. Wenn er später mit auf den Hof soll, würde ich ihn von Tag eins an mitnehmen, denn das wird ja sein Alltagsleben.

    Da kannst du dir doch überlegen, wo du ne Ruhezone aufbaust, wo er dich mal nicht hat und abschalten soll. Ne leere Box mit Strohbett fiele mir da ein.

    Also ne Stund mit rumdaddeln, wenn er blöd und müde wird wegpacken.

    So kompliziert stelle ich mir das jetzt nicht vor. Du hast doch die ideale Arbeitsstelle für nen Dabei-Hund. Ich denke sogar, dass ein relativ breites Spektrum an Rassen das leisten kann (ich stelle mir den Reiterhof jetzt auch ländlich gelegen vor, mit Wiesen und Koppeln drumrum), wenn sie es von Kleinauf lernen.

    Ja, Ruhezone kann errichtet werden, wir haben fast 20 leere Boxen :woozy_face: Im äußersten Notfall gibt es auch das Badezimmer als Option. Ich hoffe ja insgeheim, dass sich meine Chefin in den Hund verknallt und mir anbietet, ihn im Notfall auch ins Haus zu lassen :shushing_face: Sie hat eine alte Border Collie Hündin, sobald die nicht mehr da ist, soll wohl wieder ein Hund einziehen, diesmal aber eine kleinere Rasse.

    Der Hof ist keine 10 Minuten vom Rhein weg und ist neben den vielen Feldern auch von einem Naturschutzgebiet mit Bach und Wald umringt. Falls ich also mal 20 Minuten nichts zu tun habe, sind das sehr sehr schöne Spazierwege.


    Also, wenn ich nach "Collie Angriff" oder "Schnauzer Schafe gerissen" google, dann kommt da vielleicht ein, oder zwei Artikel. Beim Husky sind es über 3 Seiten voller Berichte von Huskies, welche Personen, kleine Hunde, und Tiere angegriffen haben. Das sind keine Ausnahmefälle. Das ist die Regel, weil Leute sich der Rasse nicht bewusst sind. Wenn es für dich nicht okay ist, dieses Tier zu 100% der Zeit an der Leine zu halten, und selbst dann auf Wald und Wiese immer noch mit dem Jagdverhalten Probleme zu haben, dann ist es einfach nicht die Rasse für dich.

    Husky reißt Schafe und verletzt Pferd
    Ein Spaziergang mit einem nicht angeleinten Husky im Ortsteil Buchendorf kommt einer Gautingerin teuer zu stehen. Am Samstagvormittag rannte der Hund zu…
    www.sueddeutsche.de

    Streunende Huskys reißen Schafe und Ziegen
    Wölfe standen in Bayern unter Verdacht, mehrere Schafe und Ziegen getötet zu ...
    www.t-online.de

    Husky-Mix reißt Schafe: Reaktion des Halters macht wütend
    In Mittelhessen sorgt ein Husky-Mix zurzeit für Angst und Schrecken. Immer wieder soll das Tier eine Schafherde attackiert und sogar ein Tier getötet haben. |…
    www.tag24.de

    Hunde immer anleinen: Polizei in England mahnt mit Schockfotos von erschossenem Husky
    Mit dem Bild eines erschossenen Huskys warnt die britische Polizei Hundebesitzer davor, ihre Vierbeiner ohne Leine herumlaufen zu lassen.
    www.rtl.de


    Wo wohnst du? Dann halte ich da ein Blick auf die Zeitung, falls da in ein paar Jahren auch so ein Artikel erscheint.

    Nimm einen Spitz!

    Sowohl der frühere Wolfsspitz (holländische Linie) als auch der jetzige Großspitz meiner Freundin wären von diesem Leben begeistert. Immer bei ihrem Menschen, aber nie gelangweilt oder nervig. Keinen bis leicht händelbaren Jagdtrieb und auch der Wachtrieb ist leicht zu händeln, wenn es einen nicht stört, wenn sie halt kurz mal schimpfen bis man sie ruft. Immer und überall gerne dabei und Kälte ist gar kein Problem. Das was ich bei denen an Territorialität erlebe, ist tatsächlich sehr personenbezogen, das sind sie sowieso, sehr personenbezogen, Ein-Mann/Frau-Hunde.

    Schwer erziehbar? Hab zumindest ich nie so empfunden. Die sind halt bisl eigenwillig, aber sehr schnell beeindruckbar und führig. Müssen halt immer das letzte Wort haben, aber als schwierig würde ich das nicht bezeichnen. Muss man eben der passende Mensch für sein.

    Vielleicht lese ich mich nochmal ein, erst recht was die Territorialität angeht. Vielen Dank! :smiling_face:

    Solumna PN ist raus

    Puhh, okay, danke, das hilft sehr! :beaming_face_with_smiling_eyes: Ich höre einfach immer wieder, wie Leute ihren Welpen restlos überfordern und überall einfach so mitnehmen. Klar ist das irgendwie ja auch richtig, aber zu viel will ich auch nicht erwarten ... Aber das freut mich sehr, zu hören, wie andere das gemacht haben! Eine leere Pferdebox oder einen Laufstall kann ich dem Welpen auf jeden Fall gemütlich einrichten, vielleicht kriegt er im Winter sogar den Luxus der Solebox, die ist immer schön warm :smiling_face_with_sunglasses:

    Ich habe halt leider gerade kein eigenes Auto, d.h. ich radel zur Arbeit. Aber ich denke eine kuschelig eingerichtete Box mit Heizplatte ist im Endeffekt das gleiche, nur, dass ich noch näher dran bin.


    Schnee kriegen wir hier ziemlich selten, eher nur so Matscheis. Aber ein Pulli und ein Wintermantel (oder zwei, oder drei...) wird ja nicht schaden. Vielen Dank!


    Eine KHC Züchterin aus Bochum plant für nächstes Jahr einen Wurf. Ich bin gespannt. :smiling_face: