Also: Ich mache nicht nur Reitsport, sondern arbeite am Reitstall. D.h. ich bin morgens von 6 Uhr bis 12 Uhr da, Mittagspause, dann von 16:30 Uhr bis 19 Uhr noch einmal. Wir haben keine beheizten Räume und auch kein Reiterstübchen, sind aber auch kein Offenstall. Misten, Paddocks abäppeln, Zäune reparieren, rein- und rausbringen, füttern, alles was eben so dazu gehört. Manchmal helfe ich auch mit der Ernte.
Und daneben reite ich halt auch. Entweder in der Halle, auf dem Platz oder ich reite aus, entweder eine kleine 30min-Runde oder bis zu 2h. Einmal helfe ich meiner Chefin ihre Ponies zu bewegen, und einmal bereite ich an einem anderen Stall die beiden Pferde einer Freundin.
Ich wohne nicht am Stall, sondern 10 Minuten weiter weg am Stadtrand.
Für die Arbeit hätte ich schon gerne einen Hund, der mehr bei mir ist und mich aufmerksam verfolgt, als einer, der sich verselbstständigt. Wir haben nämlich 35 Einsteller, da ist jetzt kein Hundehasser dabei, aber ein freilaufender Hofhund soll es nicht werden.
Ab und an geht es für mich halt doch noch in die Großstadt (Düsseldorf), Restaurants/Cafés usw. Wirklich selten, vielleicht ein mal im Monat, aber da fände ich es schön, wenn der Hund mitkommen kann.
Trainierbarer Wachtrieb ist okay. Anschlagen bei fremden Personen ist gewollt, egal ob zuhause oder draußen, aber halt nur ein mal, dann reicht es auch. Ich habe einige sehr unangenehme Erfahrungen mit Männern, würde da ein verbellen also sogar trainieren. Was nicht geht ist ein ausgeprägter Jagdtrieb. Kein Jagdtrieb geht nicht, aber wie schon gesagt haben wir Katzen, Hühner, Küken, und auch beim Ausritt will ich den Hund nicht plötzlich verlieren, weil ein Eichhörnchen interessanter war.
Züchter muss nicht zwingend in der Nähe sein, nein. Bis zu 5h Fahrt ist für mich okay, aber halt eben nur einmal zum Kennenlernen und einmal zum Abholen - ich könnte zeitlich nicht alle paar Wochen vorbei kommen, um den Welpen beim Züchter zu besuchen, so wie es einige Züchter gerne hätten, z.B. die bisherige Dalmi-Züchterin.