Das eine Person, die so psychisch krank ist dass sie noch in einer Anstalt ist und nicht selber auf den eigenen zwei Beinen stehen kann, keinen Hund haben sollte, ist glaube ich klar ... So eine Person wird ja auch niemals die Kraft haben, sich um eine Ausbildung des Assistenzhundes kümmern zu können, daher kann da ja gar kein Hund überhaupt Assistenzhund werden.
Ähm Anstalt?
Und eine Person, die psychisch krank ist, wird niemals die Kraft haben sich um Sachen wie so eine Assistenzhundausbildung zu kümmern?
Okay... Finde die Aussagen schon echt hart.
Was würde bei mir jetzt dagegen sprechen, wenn ich mir einen Assistenzhund hole, der mir alle paar Monate mal das Gesicht ablecken soll?
Mal eben alle paar Monate das Gesicht abschlecken ist in diesem Zusammenhang völlig aus dem Zusammenhang gerissen und klein geredet. Mal eben Gesicht abschlecken, das sehen dann die Leute von Außen. Genauso wie ich meine Hunde einfach jemandem in die Hand drücke und die ein bisschen Gassi gehen. Kann ja wohl jeder Hund. Genauso wie jeder Hund sich neben ein Kind setzen und 20min warten kann, bis es einen Text gelesen hat. Ista nichts dabei. Was macht ein Assistenzhund schon... Bisschen Gesicht schlecken, mal neben seinen Menschen legen, peanuts.
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Bei mir hieß das damals als ich drin war Anstalt Ich kann aber auch Klinik sagen, falls das Wort jetzt irgendwie out ist.
Nein, das meinte ich nicht so, sorry, falls es so rüber kam. Ich meinte, dass eine Person, die in einer Tagesklinik oder in einer Ganzheitsklinik ist, höchstwahrscheinlich keine Zeit/Lust/Motivation für einen Hund hätte, noch für eine Ausbildung, und den Hund in die Klinik auch nicht mitnehmen könnte. Kenne ich zumindest nicht so, dass das erlaubt wäre. Und eine Person, die frisch aus der Klinik kommt, vielleicht auch eher andere Prioritäten hat, als sich einen Hund zuzulegen und mit dem Hund eine vollzeitige Ausbildung zu machen. Bei mir war es zumindest Pflicht, nach meiner Entlassung für zwei Monate lang immer noch jede Woche dort vorbei zu schauen, und ich musste beweisen, dass ich wöchentlich eine Therapie besuche. Daneben hätte ich keine Zeit für so etwas gehabt.
Außerdem ist es doch dein Argument, dass eine psychisch kranke Person sich nicht richtig um einen (Assistenz-)Hund kümmern könnte, oder nicht?
Das ein Assistenzhund mehr macht als alle paar Monate Gesicht abschlecken ist doch klar. Ich wollte mit meiner Erzählung veranschaulichen, dass nicht jeder psychisch kranke Mensch so verkommen ist, dass er es nicht hinkriegt, sich auch in einem "Low" um ein Lebewesen zu kümmern.