Beiträge von DHY1409

    Hallo KrissyHexe, hallo alle zusammen!


    Erst einmal danke für eure Erfahrungsberichte! Ich habe Neuigkeiten.


    Holly geht es gut! Nachdem sie zuerst tagelang beim Tierarzt infundiert wurde und am vorletzten Freitag dennoch ein Kreatinin von 5,1mg/dl hatte, hatte ich am Wochende die Infusionen selbst subkutan verabreicht, was recht gut geklappt hat. Vergangenen Montag waren wir dann zur Kontrolle bei der Tierärztin und der Gesamteindruck war gut. Sie hatte ihr Gewicht gehalten, fraß mit etwas Überredung, trank zwar viel aber scheidete auch gut aus. Wir waren sogar im Wald spazieren. Die Tierärztin war zufrieden und auch sehr überrascht. Langsam kam doch Hoffnung auf, dass die Maus es überleben könnte

    Wir warteten noch 3 Tage, und als sie sich weiter besserte, wagten wir eine Kontrolle der Nierenwerte. Das Ergebnis: Kreatinin hat sich fast halbiert und liegt jetzt bei 2,7mg/dl. Die Tierärztin spricht von einem Wunder. Das ist nun 3 Tage her und inzwischen ist sie fast die alte.


    Nur mit dem Futter wird noch gekämpft, das nimmt sie nur angewärmt und per Hand angereicht an. Ich glaube aber ein wenig, dass sie die Situation etwas ausnutzt und das Maximum an Leckerchen kassiert. In der Akutphase sagte die Tierärztin, sie müsse fressen, EGAL was. In der Praxis wurde sie während ihrer ganztägigen Aufenthalte auch nur mit Leberwurst gefüttert, weil sie sonst nichts annahm. Zuhause ging es ähnlich weiter, denn hungern lassen war ja verboten. Sie ist sehr gerissen, wenn es um das Futter geht, und wenn sie merkt, dass ein Upgrade möglich ist, lässt sie das normale Futter stehen, das war schon immer so. Tja und jetzt versuche ich, wieder zum regulären Futter zurück zu kommen, was sich schwierig gestaltet.

    Wirklich übel ist ihr nicht mehr, Leckerchen werden nämlich mit großem Interesse angenommen und inhaliert (was vor einer Woche auch nicht ging).


    Sie bekommt inzwischen wieder ein Diuretikum, allerdings jetzt das Furosemid und zwar sehr niedrig dosiert (1x 2,5mg bei 3,6kg). Ich habe mich damit schwergetan, weil das Torasemid (vielleicht auch in Kombination mit Enalapril) überhaupt zum akuten Nierenversagen geführt hat. Aber die Atemfrequenz stieg unter den Infusionen stetig an und war schon fast bei 30/Min, so dass eine leichte Entwässerung nötig war, um dem Lungenödem entgegenzuwirken.

    Die Infusionen scheinen den Nieren gutzutun, deshalb machen wir das erst einmal weiter.

    Und unter Furosemid ist die Atemfrequenz auch wieder gut.


    Letzten Mittwoch ist sie 12 geworden und wir haben den Geburtstag gefeiert und hoffen, dass sie noch lange bei uns bleibt. :-)


    Seit Samstag sind wir nun mit der Erlaubnis der Tierärztin gemeinsam im Urlaub an der Nordsee und Holly geht es für ihre 12 Jahre gut. Das Alter merkte man ihr sowieso nie an.

    Wenn wir wieder zurück sind lassen wir die Nierenwerte noch einmal kontrollieren. Hoffentlich sind sie weiter gesunken!


    Nur das Futter müssen wir bis dahin in den Griff kriegen. Sie braucht unbedingt eine gute und strenge Nierendiät, die sie auch zuverlässig frisst.

    Habt ihr Tipps, wie ich sie zum Fressen überreden kann?


    Viele Grüße!

    leider kann ich Dir keinen Tipp oder so geben, aber ich drücke die Daumen das sich Deine Hollyl nochmal regeneriert, und ihr geholfen werden kann :streichel:


    Ich habe eine meiner Hündinnen damals mit 10,5 Jahren an akutem Nierenversagen verloren (Montags wurde die Diagnose gestellt, Mittwochs ist sie gsd von alleine eingeschlafen :( ), eine Zeit die ich niemals wiederholt haben möchte :(

    Oh, das tut mir total leid! Wie traurig, 10,5 Jahre sind auch nicht so alt.


    Mit 11 ist Holly zwar nicht mehr jung, aber uralt auch nicht. Hoffentlich bleibt sie mir noch etwas erhalten. :(

    DHY1409


    Lese mal hier


    ....und alles, alles Gute deiner Holly

    Vielen Dank!

    Freut mich sehr, dass ihr das wieder gut in den Griff bekommen habt! :-)


    Ich bin nur ziemlich fertig, weil Hollys Werte so schlecht sind.

    Kreatinin war bei euch maximal bei 129. Bei Holly sind es heute (umgerechnet) knapp 450 :-(.


    Ihr geht es aber den Umständen entsprechend gut. Sie hat etwas gefressen, Leckerchen gefordert, im Garten ausgiebig geschnuppert.

    Ich hoffe so sehr, dass sie sich etwas stabilisiert.


    Liebe Grüße!

    Liebes Forum,


    meiner Hündin geht es ziemlich schlecht und in der Hoffnung, einen wertvollen Tipp zu bekommen, wende ich mich an euch.


    Meine Holly (Chihuahua) ist 11 Jahre alt und hatte 2018 nach einer Medikamentengabe ein akutes Nierenversagen mit Übelkeit und Erbrechen.

    Auch wenn es mit etwas Verzögerung erkannt wurde, erholte sie sich sehr gut hiervon und die Nierenwerte normalisierten sich. Wir halten uns seither an eine Nierendiät, sonstige Therapien waren nicht nötig. Eine leichte chronische Niereninsuffizienz verblieb.


    Kürzlich hat sie angefangen zu husten und ich brachte sie zur Kardiologin, wo sie schon lange Routineuntersuchungen bekommt (bisher leichte Insuffizienz, aber stets stabil). Das Herz hatte sich tatsächlich verschlechtert und zum Lungenödem geführt. Die Atemfrequenz war auch über 30/min. Sie hat dann relativ rasch mehrere Medikamente eindosiert bekommen: zunächst Vetmedin und Upcard (Torasemid). Ich habe explizit darauf hingewiesen, dass sie chronisch Nierenkrank ist und Torasemid eigentlich kontraindiziert ist. Eine Dosisanpassung wurde aber nicht für nötig gehalten, zudem sah man Herz und Lunge erst einmal im Vordergrund. Natürlich kam es so, wie es nicht kommen sollte. Sie fing an, massiv zu trinken, schlief teilweise neben dem Wassernapf. Ich brachte sie zur Haus-Tierärztin, die Nierenwerte waren angestiegen (Kreatinin 1,9 mg/dl, vorher in der Norm). Upcard wurde in der Dosis etwas reduziert, aber nicht ganz abgesetzt, damit die Lunge nicht "vollläuft". Zusätzlich wurde ein ACE-Hemmer (Enalapril) für sinnvoll gehalten, um die Niere zu schützen. Danach wurde es aber nur NOCH schlimmer, sie fing an zu erbrechen und verweigerte das Futter. Ich brachte sie abermals zum Tierarzt, und nun waren die Nierenwerte sehr schlecht (Kreatinin bei 3,9 mg/dl). Zusätzlich war die Lipase erhöht, weshalb eine akute Pankreatitis diskutiert wurde. Das alles war Mittwoch. Seitdem ist sie tagsüber in der Praxis und wird infundiert, aber nur sehr langsam und sehr vorsichtig (4-6 ml pro Stunde bei fast 10 Stunden Aufenthalt, bei einem Körpergewicht von 3,5kg), um das Herz nicht zu belasten. Am Mittwoch war sie abends zuhause sogar wieder total fit, hat mit Appetit gefressen und war wieder meine Holly. Gestern kam sie aber wieder platt nach Hause und ich ahnte schon, dass die Blutuntersuchung heute früh nicht gut ausfallen würde. Aber es ist noch schlimmer, als ich es befürchtet habe. Harnstoff und Phosphat sind gesunken, Kreatinin aber noch weiter gestiegen auf 5,1 mg/dl.


    Ich bin so unendlich traurig. Sie ist mir so wichtig und ich würde ihr so gerne helfen.

    Prinzipiell ist die Situation ja so, dass sie eine akute Niereninsuffizienz aufgrund der Medikation hat. Das ist ja im Grunde behandelbar. Erschwerend kommt eben hinzu, dass die Niere vorher nicht ganz fit war und dass das Herz auch angeschlagen ist. Zum Herz möchte ich sagen, dass das einzige Symptom der leichte Husten - 1-2x am Tag ganz kurz - war. Allgemeinbefinden und Belastbarkeit waren stets super.

    Der Husten ist weg und die Atemfrequenz ist wieder völlig in Ordnung.

    Aktuell ist sie etwas schlapp, aber das Hauptproblem ist, dass sie nicht frisst (wahrscheinlich Übelkeit).


    Da ihre Lebensqualität bis vor kurzem so super war und die akute Niereninsuffizienz theoretisch behandelbar ist, hatte ich so große Hoffnung, dass sie das übersteht. Nach den heutigen Blutwerten bin ich aber völlig niedergeschmettert.


    Gibt es hier liebe Menschen, die das schon einmal durchgemacht haben und mir ihre Einschätzung zu unserer Situation geben können? Konnten sich eure Hunde von so etwas wieder erholen?


    Liebe Grüße,

    Hollys Frauchen