Beiträge von Flossi

    Wir haben das hier mit Socken, Geschirr- und Gästehandtüchern, sonstigen Tüchern aller Art, da flippt sie aus. Wenn ich ein Tuch um den Hals trage kriegt sie glasige Augen....natürlich weiß sie dass sie keine Chance hat aber es nervt schon. Wir managen alle Gegenstände weg, wenn irgendetwas in dieser Art hier in ihrer Reichweite liegt bedient sie sich. Da sie wenn sie sich wenn sie mal alleine ist in unserer Wohnküche aufhält müssen alle Geschirrtücher weg was total lästig ist, ich hab schon überlegt einen Geschirrtuchhalter in luftigen Höhen anzubringen wo sie einfach nicht ran kommt (was ein Glück sind wir so groß dass wir dann noch ran kommen).


    Ich weiß auch nicht wie man einem Hund das verbindlich begreiflich macht dass er das zu unterlassen hat. Wir nehmen es ihr ab, sagen nein und aus, ich bin auch sicher dass sie es verstanden hat. Ist ihr aber egal.

    Ida riecht nicht, haart nicht und sieht einfach richtig gut aus. Einzig Ohrmok hat sie ab und zu. Morgen kriegt sie wieder eine Ohrenspülung....da bleibt keine Auge trocken....


    Wenn sie läufig ist muffelt es ein bisschen, aber das ist ja normal.

    Katzen.

    Gestern saß einem in Busch, die ich nicht gesehen habe. Eros hin, Katze bleibt sitzen, faucht ihn böse an. Mein Hund springt schockiert einen Satz zurück und geht weiter als wäre nichts geschehen :lepra:

    Heute: Katze direkt vorm Haus, rennt los als sie uns sieht. Hund hängt natürlich fiepend in der Leine :fear:

    Wenig später, kommen ums Eck, sitzen 2 Katzen vor einem Haus, schwarz, starren ihn an wie Wachhunde. Ich denke: „na, wird er gleich loslegen“… nichts da, entscheidet sich zugunsten seiner Gesundheit die beiden Katzen „nicht zu sehen“ und flaniert dran vorbei. Lernkurve steil. Wenn ich nur dieses Hinterherjagenwollen wegbekommen würde. In allem ist seine Impulskontrolle top, nur nicht bei flüchtenden Katzen und Rehen. Aber wie soll man das üben?

    Wenn Du rausgefunden hast wie man dem Hund das abgewöhnen kann: Bitte erzähl es mir.


    Es ist extrem ätzend wenn der Hund in die Leine springt wie ein Ochse von jetzt auf gleich von 0 auf 100.

    Die Frenchies die ich so sehe werden von jungen Familien mit Kindern geführt, aktuell die Frau hatte eine 7-jährige Tochter dabei, war schwanger und den Welpen im Schlepptau. Es gibt tatsächlich Menschen die noch nie was davon gehört haben dass Möpse & Co zur Kategorie Qualzucht gehören. Ich vermute dass viele einfach nicht aufgeklärt sind und sich auch nicht in die Richtung informieren- bzw. wenn ihnen so eine Info begegnet überhören oder überlesen sie einfach dieselbe. Weil sie schon immer so einen Hund wollten, weil sie sich das in den Kopf gesetzt haben, weil sie mit einer Züchterin im Gespräch sind die absolut seriös wirkt und glaubhaft versichert dass der ganze Hype um diese Hunde völlig überzogen ist usw.


    Schlaffheit im Schlunde bei Menschen: Also ich glaube dass das im Laufe der Jahre durchaus ein Problem sein kann, man verschluckt sich häufiger, man schnarcht mehr- alles wird labberiger, schlaffer, gleichzeitig nimmt die Spannkraft ab und die Muskeln schrumpeln dahin- auch die im Schlund. Nicht nur außen beginnt alles zu hängen, nein auch die Strukturen im Inneren dümpeln so vor sich hin und kapitulieren vor der Schwerkraft. Hängende Schlundpartie= Grunzen und Röcheln.

    Ich traf gestern eine junge Mama mit Tochter und Frenchy. Ein Welpe der beim schnelleren Gehen schon kaum Luft rein bekam, für mich ein Bild des Jammers. Auch "eierte" das Tier beim Laufen als ob es in seinem jungen Alter schon einen Hüft- und/oder Rückenschaden hätte. ich weiß ja auch nicht, vielleicht würde mehr Aufklärung in den Medien mit entsprechenden Reportagen was bringen. Wenn keiner mehr die Tiere käuft werden auch keine mehr gezüchtet. Hier im Umkreis haben schon ganz viele Zuchten ihre Zwinger geschlossen, eine gute Entwicklung.

    Klar hatten wir schon gute Trainer*innen und ich bastle mir gerne bei mehreren das zusammen, was ich brauche. Aber irgendwie hätten diese Grundlagen schon längst stehen können und ich denke in der nächsten Sekunde schon wieder, ich habe versagt :face_with_rolling_eyes:

    Ja irgendwie ist dieses "ich habs nicht richtig gemacht" bei mir häufig präsent in letzter Zeit.


    Rückruf klappt grad gar nicht, Ida schnappt sich irgendwas (und wenns nur ein dämlicher Grundschwoller ist) und dann rast sie damit im Maul rum wie bescheuert und ist überhaupt nicht mehr ansprechbar. Hilft nix, da muss sie halt an die Schlepp, ich kanns nicht ändern, das ist zu gefährlich. Ich hatte einfach Glück dass ich bislang immer vorher in der Ferne alles gecheckt habe und sie dann mit Glück anleinen konnte, das ist aber nix. Nix halbes, nix ganzes, "das gilt nicht". Wenn sie keinen Freilauf hat mach ich vermehrt Schnüffelspielchen unterwegs, das macht sie auch groggy.


    Was super klappt ist alleine bleiben, langsam aufgebaut und jetzt tadellos möglich, sie war heute 2 Stunden in der Küche alleine, Kamera hat mir gezeigt dass sie mehr oder weniger die ganze Zeit friedlich schlief. Kein Jammern, kein Vandalieren, nix, einfach nur seeliger Schlaf. Ich war bei der Nachbarin zum Geburtstags-Kaffee eingeladen, den Blick regelmäßig auf die Kamera. Alles gut. Das entlastet mich total, kommt doch mal vor dass ich alleine bin weil mein Mann beruflicherseits unterwegs ist und da würde ich gerne ab und an das Haus verlassen. Sie hat sich noch nicht mals ne Serviette vom Tisch genommen.


    Großer Vorteil bei dem Hund: Er bellt nicht, kann alleine bleiben, schläft durch und war von Anfang an stubenrein. Sehr angenehm im täglichen Miteinander.


    An was wir noch arbeiten werden: Rückruf & Leinenführigkeit. Das sind große Themen. Die müssen irgendwann sitzen sonst sind wir dazu verdammt an der Schleppleine rumzulatschen. Bis der Hund zu alt ist um Kapriolen durchzuziehen. Das wär ja echt schade.

    Ich mach mich nach 35 Jahren Tierhaltung inzwischen auch oft verrückt weil ich einfach schon sooo viel erlebt habe bei meinen Hunden und Katzen.

    Diabetes Kater, verstopfte Harnröhre, PKD (Zystennieren bei Katzen), Parasiten (Würmer, Flöhe Zecken), Krallenkrebs, Hautkrebs der Katze, vergrößerter Herzmuskel bei einem Irischen Wolfshund, Schlaganfall meiner SRT-Hündin, Pankreaskrebs Katze, Eosinophiles Granulom Katze, Demenz Katze mit Blaseninkontinenz. Probleme unter der Geburt mit Wehenstillstand und all som Kram, Dünnschiss und/oder Schnupfen aller Katzenwelpen (ich habe 7 Jahre lang MC-Katzen gezüchtet) und einer Menge anderer Krankheitsbilder die mir grad nicht mehr einfallen.


    Wenn heut von meinen 3 Tieren einer zuckt krieg ich innerlich gleich Schnappatmung, versuche mich aber ruhig zu verhalten und nicht durchzudrehen. Fällt aber nicht leicht. Gestern gähnte mich mein Kater an und ich hatte freien Blick in seine Mundhöhle und auf sein Zahnfleisch, Folge: Der TA sieht uns nächste Woche, ich hab den Eindruck da ist was nicht OK. Meist habe ich mit meinen Ahnungen leider auch noch Recht.


    Von dem Geld was wir im Laufe der Jahre beim TA gelassen haben könnte man glaube ich eine kleine Eigentumswohnung finanziert haben. Ohne Witz. Deshalb haben wir ja inzwischen eine Versicherung die so gut wie alles abdeckt. Ich weiß halt wie schnell es brutal teuer werden kann.


    Wie dem auch sei: Ich bin nicht mehr so entspannt mit meinen Tieren wie noch vor 30 Jahren. Da wird mehr Aufwand betrieben, die werden mehr gepampert und betüttelt. Ich mach mir über Ida echt viele Gedanken, das mag aber auch daran liegen dass sie mein erster Hundewelpe ist, ich hatte bislang immer erwachsene Hunde. Vor allem weiß ich einfach nicht genug über Hundekinder, ich lern ja noch. Oft frag ich mich "sag mir was soll es bedeuten....". Katzen kann ich prima lesen, aber Hundekinder nicht. Ich hab mich bei Ida auch echt oft geirrt und krasse Fehleinschätzungen gehabt. Sagen wir so: Mit solch einem selbstbewussten, sturen Hund hatte ich echt nicht gerechnet. Aber ist ja oft so im Leben - man lernt einfach nie aus.

    Unser Hund hört von sich aus nicht auf andere. Das hat er selbst entschieden. Situation heute im Baumarkt, der nette Mitarbeiter spricht Ida an "Sitz!" und Ida schaut mich an, ich wiederhole das Kommando und erst dann setzt sie sich. Das haben wir aber nicht geübt (wieso auch, was ist denn der Nachteil wenn der Hund auf jemand anderen hört?)


    Ich seh da jetzt keinen Vorteil. Relevant ist sowas vielleicht wenn der Hund im Polizeidienst Kriminelle stellt oder so, das wäre dann schon wichtig dass er nicht auf die schweren Jungs hört sondern auf die Guten. Aber im privaten Bereich wo man überwiegend vermutlich mit wenig Verbrechern zu tun hat?

    Heute war ein spannender Tag für Ida. Wir waren im Wald essen, da kam ein Mann auf uns zu, sehr freundlich und mit Tränen in den Augen...ich kenne ja diesen Blick, von mir. Es ist der Blick derer die zur Zeit ohne Hund sind und gerne wieder einen wollen. Der Mann also "Ach Gott was ein toller Riesenschnauzer, ein Bub (!) und so ein kräftiges Exemplar". Und dann seine biografische Hundeanamnese...."hatte jahrelang Riesenschnauzer, vermiss die Hunde so sehr....", und "darf ich mal...." ja, er durfte Ida streicheln, ich erzählte ihm dann dass Ida ein Mädchen und ein SRT sei, (die Rasse kannte er nicht). Leider hat sein kleiner Sohn eine Allergie und er ist untröstlich dass das die nächsten Jahre nix wird mit einem Hund.


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