Beiträge von Flossi

    Nach über 10 Jahren Hundelosigkeit hatte ich quasi im November 2021 die Eingebung dass ich wieder einen Hund haben möchte, welche Rasse war klar, von welchem Züchter auch, Geschlecht des Tieres auch. Kontakt also mit der Züchterin im November 2021 mit dem Hinweis dass ich es nicht eilig hätte. Dann teilte mir die Züchterin im März mit dass eine Hündin belegt sei, sicherlich konnte sie mir aber nicht garantieren dass ein Mädchen dabei sein würde. Ich war entspannt, wenn keines dabei wäre würde ich auf einen nächsten Wurf warten.


    Im Mai 2022 wurde der Wurf geboren, Ida war dabei. Also "wartete" ich 6 Monate- aber das erschien mir nicht lang. Ich hätte auch länger gewartet.


    Mir war wichtig dass ich die Züchterin kannte, wusste wie sie agiert, einige Tiere von ihr schon kannte- das ist alles so ein Glücksfall. Auch dass die Züchterin hier in der Nähe wohnt. Ich würde es immer wieder so machen.

    Wir campen- da passt ein Hund gut mit rein. Da wir zu zweit sind kriegen wir die Hürden gut hin. Einkaufen geht einer, der andere bleibt mit Hund im Auto, schwimmen gehen wir auch getrennt weil einer beim Hund bleibt - ansonsten wandern wir und machen Touren, da ist der Hund mit an Bord. Wenn wir durch eine Stadt gehen und der Hund darf wo nicht rein wartet halt einer mit dem Hund draußen- ist jetzt eigentlich kein Problem.


    Für mal einen Tag hätten wir eine Hundesitterin die zumindest hier im Haus beim Hund bliebe, ausführen in dem Sinne könnte sie ihn allerdings nicht, aber ein Tag geht mal ohne mit Lösen im Garten. Für den Notfall der ja immer mal eintreten kann.


    Und ansonsten hab ich mir ernsthaft schonmal überlegt ob ich Ida - auch für den Notfall- an eine Hundepension hier in der Nähe gewöhnen soll....für den Fall der Fälle.

    Das tut mir so leid. Tröstlich ist dass Lucky nun keine Beschwerden mehr hat und bestimmt schon auf der Paradieswiese angekommen ist und dort fröhlich mit vielen anderen die vorher schon dort gelandet sind spielt.

    Ich mag die Anwesenheit und die Energie eines Hundes. Dadurch dass mein Hund einfach ist fühle ich mich beschenkt. Ich schau Ida an und mein Herz macht einen Hüpfer weil ich mich freue, über jedes Zeichen der Vertrautheit lächle ich und das macht ein gutes Gefühl. Wenn wir morgens aufstehen und einträchtig aus dem Fenster schauen könnte ich vor lauter Glück platzen.


    Die Geräusche und Schnorchler wenn sie sich freut! Oder wenn sie einfach nur daliegt und ich schau ihre knuffige Shilouette an, die weichen Ohren, der runde Bobbes, die Bärentatzen. Die muss gar nichts machen und ich fühle mich schon besser. Oder wenn sie in vollem Galopp über die Wiese brettert, die schwarze Ida verfolgt von einem flauschigen Königspudel in der gleichen Größe nur in weiß.


    Dafür nehme ich alles andere, die Sorgen, die Anstrengung, die Zweifel, ja auch die Tränen in Kauf.


    Von einem Hund begleitet zu werden ist für mich was ganz besonderes. Dafür bin ich sehr dankbar. Mein Hund macht mein Leben schöner.


    Ob das umgekehrt so ist? Wahrscheinlich nicht. Die Frage wäre für mich "Was gibst Du Deinem Hund zurück". Ich hoffe es reicht für ein glückliches Hundeleben, aber sicher bin ich mir nicht.

    Es tut einfach gut hier mitzulesen, für mich ist das eine Riesenentlastung weil ich oft denke "Oha.". Und die "Profis" im Außen wissen vieles ja so viel besser.....aber die "rechts rein - links raus" - Einstellung ist wirklich gut wenn das so Personen sind die mit ihrer "Expertise" die Welt erschüttern wollen, so ähnlich wie die ganzen Fußballtrainer die von der Couch aus im TV ein Spiel verfolgen und sich ganz sicher sind dass die es besser machen würden.


    Ja dann mach mal...hab mal einen 42-kg Hulk an der Leine :nerd_face:


    Vielen Dank an alle die hier engagiert schreiben, Mut machen, wissen von was sie sprechen und wirklich gute Tipps geben und Erfahrungen teilen.

    Dass ein Tier aber keine Maschine ist und sich - auch mit der besten Vorbereitung - anders verhalten könnte, als man das vielleicht erwartet, wird vergessen. Die gewaltige Erwartungshaltung und den Anspruch an sich selber unbedingt alles richtig zu machen muss zwangsläufig enttäuscht werden. Die gesetzten Ziele - sofortige Stubenreinheit, Leinenführigkeit und absoluter Gehorsam - sind völlig unrealistisch und meist unerreichbar.


    Kommt dann alles zusammen, ist die völlige Überforderung von Mensch und Hund vorprogrammiert.

    Oh ja, das sind weise Worte und dafür geeignet sie sich am besten VOR der Anschaffung eines Welpen auf der Zunge zergehen zu lassen. Wenn man diesen Rat beherzigen würde - dann wäre vieles anders, leichter, es würden vielleicht auch andere, passendere Entscheidungen getroffen.


    Ich vermute mal dass sich vielleicht jeder Welpenbesitzter mal überfordert, hilflos und ohnmächtig fühlt. Das ist einfach fast nicht zu vermeiden und bei einem Lebewesen ist halt vieles was auch nicht so gut funktionieren könnte möglich.

    Edit: vielleicht sollte ich ergänzen: Er ist zuhause super zufrieden und schläft viel. Also scheint ihm die Auslastung auch zu reichen. Ich glaube fast, es modelt sich im Moment im Kopf viel um, so dass er einfach keine Kapazitäten mehr frei hat für große Touren.

    Ja, so ähnlich gestaltet sich das bei uns hier auch. Wäre Ida ein Mensch würde ich sagen es sind Stimmungsschwankungen, vermutlich durch Hormone und den Frühling und die Entwicklung verursacht. Teilweise ist sie im Haus total gechillt, teilweise macht sie echt den Bock fett. Zuweilen stellt sie sich vor mich und atmet mich an....ich sach dann "Ida musst Du mal strullen"- und geh mit ihr raus, nö das war es nicht. "Ida hast Du Durst"- geh mit ihr zu ihrer Trinkstelle (jaaaa- die kann sie natürlich auch allein aufsuchen- aber vielleicht leidet sie unter hormoneller Amnesie...)- nö, sie schnuppert nur am Wasser und schaut mich an als ob sie mich für gaga hielte (ist wahrscheinlich auch so). Dann kraul ich sie- oh ja, ich glaub das würde sie ungefährt 2 Stunden über sich "ergehen" lassen. Kaum höre ich auf- fängt sie wieder an mich anzuatmen. Sie steht einfach da, blickt mich an und atmet mir direkt ins Gesicht. Ist das Hundesprache? Was bedeutet das? Atmen die sich im Rudel untereinander an wenn sie Langeweile haben.


    Man weiß es nicht.


    Ab und an haben wir schon richtig gute Tage, da läuft es unterwegs auch relativ angenehm. Sie genießt ihren Freilauf, machen wir nur wenn im Umkreis von gefühlt 3 km nix zu sehen ist, noch nicht mals ein Blatt im Wind. Meist kommt sie beim Rückruf auch wirklich schon verbindlich. Aber manchmal hat man das Gefühl der Hund leidet unter einem akuten Anfall von Taubheit.


    Beim Betreten der Hundeschule sind die ersten 10 Minuten der Knaller. Man hat das Gefühl Hulk als Person an der Leine zu haben. Das legt sich und die Übungen funktionieren echt erstaunlich gut.


    Wenn das Haus von jemandem betreten wird den Ida kennt bleibt auch kein Auge trocken, ich erwäge wirklich sie in solchen Situationen anzuleinen. Dagegen spricht sich aber mein Mann aus. Ida kriegt sich vor Aufregung und Freude kaum ein (nicht bei jedem), sie flippt schier aus und ich fände schon wichtig dass sie lernt dass niemand in der doch sehr übergriffigen Art begrüßt wird.


    Ja, so machen wir als so weiter, Ida wird am 13.05.23 ein Jahr alt, die Zeit vergeht.

    Kein Fieber, Bild sieht nicht bedrohlich aus, Hund verhält sich normal. Das würde mich beruhigen. Mogen Vorstellung beim TA- ich bin mir relativ sicher dass da oB rauskommt, oder vielleicht empfiehlt er ne antiseptische Salbe drauf zu machen oder so. Mach Dich nich verrückt, ich glaub Du hast ohne Grund ein schlechtes Gewissen wg. dem Eingriff und das zeigt sich dann oft so dass man übersensibel ist und die Flöhe husten hört.