Beiträge von Flossi

    Hallo Ihr Lieben. Da ich mich mit Welpen/Junghunden nicht auskenne hier eine Frage: Welche Eigenschaften entwickelt der Hund erst im Laufe seines Erwachsenwerdens? Also was kann noch auf uns zukommen. Ida ist jetzt 16 Monate alt. SRT brauchen bis sie richtig ausgewachsen sind 3 Jahre, sie sind in vielen Belangen Spätzünder.


    Jetzt las ich dass sich z.B. ein Wachtrieb oder auch aggressives Verhalten (wem auch immer gegenüber) erst später zeigt.

    Ida ist bislang ein sehr verträglicher Hund anderen Hunden gegenüber. Bei Menschen ist das verschieden, manchen gegenüber ist sie total misstrauisch und bei anderen ist sie völlig gechillt.


    Im Moment ist sie sehr gut drauf. Nachdem sie ja während ihrer 2. Läufigkeit wirklich sehr, sehr, sehr anstrengend war hat es wohl aktuell in ihrem Kopf geklickt und sie hat so einen richtigen Entwicklungssprung durchlebt. Sie vertraut uns mehr, sie achtet mehr auf uns, sie hört was wir sagen und tut dann auch. Wenn wir losgehen zum Spaziergang legt sie sich die ersten 100 Meter noch in die Leine wie Hulk aber dann ist es auch weitestgehend gut, sie ist im Freilauf sehr verbindlich abzurufen und geht dann während des Spaziergangs gut an der Leine, von Ausnahmen mal abgesehen. Aber es wird merklich besser.


    Gerade dieses Rumgezerre an der Leine ist halt mega ätzend, für sie und für uns. Die ganzen guten Tipps die man so hört ("bleib einfach stehen wenn sie zieht"- äh ja, so hätten wir manchen Spaziergang im Dauerstehen verbracht,) oder Richtungswechsel im Gelände immer wieder "wo ich bin ist vorne"- das hat nicht wirklich funktioniert. Außer dass der Hund megagenervt war und wir mit den Kräften am Limit war scheinbar nichts passiert, dem Hund ist es schlichtweg völlig wurscht gewesen- sie hat einfach ihre Vorstellung wohin sie möchte und wollte dieselben mit roher Kraft durchsetzen. Trotzdem hilft ja nur dranbleiben, Geduld haben, Wiederholungen immer wieder und vor Allem im positive Mindset bleiben, nicht "böse" oder genervt sein, einfach neutral korrigieren mit "äh äh äh" und dann fröhlich weiter. Dass sie jetzt nicht mehr durchgängig zieht sondern überwiegend nur noch zu Beginn des Spaziergangs ist ja schonmal ein gro0er Fortschritt. Aber Leute es ist echt mühsam. Vor allem fröhlich bleiben...man denkt ja nach 16 Monaten müsste der Hund es doch mal gemerkt haben dass es ihm auch einfach nichts bringt zu zerren....ich habe auf jeden Fall mit jedem Menschen der das gleiche Problem hat jetzt Mitgefühl.


    Wo ich früher immer gedacht habe "mein Gott die haben ihren Hund nicht im Griff" weiß ich jetzt dass es unter Umständen halt nicht so einfach ist. Ich war mit meinen beiden erwachsenen Hunden die bestens erzogen zu mir kamen einfach total verwöhnt und hatte keine Ahnung wie es ist einen jungen Hund zu erziehen und zu führen.


    Man lernt halt nie aus...vor Allem habe ich die letzten Jahre gelernt nicht mehr so schnell andere zu verurteilen.

    Ich hatte am Anfang weil es mir selbst nicht gut ging in der Phase als Ida einzog auch so eine Art Welpenblues. Allerdings hat mein Partner alles abgefangen und auch die Hauptarbeit geleistet. Ich hatte auch nie Angst vor dem Welpen, ich hatte immer nur Angst dass ich was falsch mache, ich konnte den Hund überhaupt nicht lesen. Das ist jetzt komplett weg, ich hab viel mit Ida gemeinsam erlebt und mich schlau gemacht. Klar gibt es manchmal Phasen wo man gestresst ist aber der Grundtenor ist positiv (Ida ist im Moment auch extrem gut drauf was ein Glück).


    Angst vor einem Hund der mit mir lebt- das würde ich glaub keinen Tag aushalten. Mein Haus ist ein Ort wo ich Kraft tanken und mich erholen und entspannen möchte. Temporär kann man dann mal eine Umstellung durchhalten bis man sich aneinander gewöhnt hat und alles seinen Lauf nimmt und eine gewisse Routine etalbiert ist. Aber Dauerangst bedeutet Dauerstress- das ist nicht gut für Dich und auch nicht für den Hund.

    Zieht Ihr dann eine Hose an?

    Nee. Ich glaube, die Höschen haben uns das alles eingebrockt. Die ersten drei Läufigkeiten war Lämmchen noch Bürohund, da war ein Höschen drauf. (Und ihr unkastrierter Papa noch im Haushalt und ich super vorsichtig, also war das Höschen fast im Dauerbetrieb in Innenräumen). Ich vermute ja, das ist der Grund, weil sie so nie gelernt hat, dass man sich auch selbst saubermachen kann.


    Seitdem gibt's nichts mehr, in der Hoffnung, dass sie doch noch lernt. Wird halt öfter gewischt und Hundeplatz gereinigt. (Oder Louis macht sauber, wenn ich nicht aufpasse :flucht: )

    Die Hose als Keuschheitsgürtel....auch eine Idee. :partying_face:

    Wir sind seit zwei Tagen auch wieder dran.

    Lämmchen putzt aber gar nicht, also gar gar nicht, und die Wohnung sieht nach einem Tag aus, wie eine Grusel-Hütte, in der etwas geschlachtet wurde. :tropf:


    Ohren und Appetit funktionieren aber noch.

    Zieht Ihr dann eine Hose an? Ich glaub Ida würde sich das runterpuhlen.


    Ich bin sehr dankbar, Ida putzt sich komplett, wenn ich abends nochmal einen Rundgang durchs Haus mache finde ich selten mal einen Tropfen. Die Lager sind natürlich kontaminiert. Aber mit meiner Methode Kindermatratze- da drauf ein Inkontinenzspannbettuch und darüber ein normales Spannbettlaken ist das alles kein Problem. Laken werden täglich frisch gemacht und dann ist alles tutti.


    Ich hatte Bedenken weil jemand geschrieben hat je größer der Hund um so mehr Blut und so- das kann ich jetzt bei Ida gar nicht sagen. Oder vielleicht blutet sie auch mehr aber entfernt es halt zeitnah.

    Tut mir echt leid für Euch - das ist bestimmt sehr belastend.

    Höre ich häufiger Mal dass Menschen ihre Hunde in den Garten oder Hof schicken wo sie dann Stunde um Stunde vor sich hinbellen, würde ich als Hund vermutlich auch so machen. Wieso haben solche Personen einen Hund? Oder mehrere? Spricht ja nichts dagegen dass sich der Hund ab und an mal in der eingezäunten Außenanlage befindet. Für eine adäquate Zeit.


    Bei und haben die Hunde immer Familienanschluss (wenn sie wollen) und sind mit uns zusammen. Drinnen und draußen. Das verhindert einfach dass die sich selbst überlassen werden und dann natürlich bellen wenn einer vorbei geht.


    Aber gut, meine Sichtweise der Hundehaltung nützt Dir nix. Ich würde wohl auch ein Bellprotokoll anfertigen und das Ordnungsamt anrufen wenn ein Gespräch mit den Nachbar nicht möglich ist (worauf die Tatsache dass die schon Bußgelder gelöhnt haben hindeutet).

    Ida frisst relativ normal während der Läufigkeit und auch hinterher. Einzig zu Beginn der Läufigkeit übergibt sie sich den 1. Tag.


    Allerdings entwickelte sie während der Scheinschwangerschaft sehr merkwürdige Marotten, sie wollte nicht raus (wir waren wochenlang nicht spazieren, sie war nicht dazu zu bewegen das Grundstück zu verlassen und wir wollten sie nicht zwingen).


    Jetzt hat sich alles wieder entspannt, sie ist normal drauf, geht wieder gerne weg und ist guter Dinge. Aber wir hatten echt schon Sorge...

    Schnüffelteppich? Ach, die Dinger, die man ausschüttelt sobald man ungeduldig wird. Ja… gibt es hier eher selten

    Hier genauso. Die werden umgekippt und nach 2 Minuten ist der Spaß vorbei 😅

    Ja, wurde hier auch schon versucht....aber da die Minileckerlis fest eingerollt sind funktioniert der Trick nicht. Sie sieht sich genötigt die Teile relativ kunstvoll rauszurollen....Allerdings ist es eine Heidenarbeit die Teile da reinzurollen und für mich der eher ungeduldig ist ziemlich nervig. Aber was tut man nicht alles.....

    Ida ist eindeutig ein Schnüffelhund. Ist glaub bei Terriern ziemlich normal...sie LIEBT es zu schnüffeln und das Suchspiel funktionierte einfach so- es wurden Leckerlis im Gras versteckt, dann kam das Kommando "such" und sie ohne wenn und aber Faber stürzte sich drauf und hatte nicht eher Ruhe bis alle erschnüffelt & verzehrt waren.


    Natürlich hat sie einen Schnüffelteppich für Indoor und nutzt ihn gerne und voller Hingabe. Ich roll ihr die Minileckerlis in die Fleecestreifen ein und für sie es das tollste wenn sie sich mit dem Teppich ne halbe Stunde lang beschäftigen darf oder auch länger, bis alles gefunden ist. Ich würd mal sagen das ist ihre Kernkompetenz. Hernach bricht sie ermattet zusammen und muss erstmal mindestens ne Stunde schlafen bis sie wieder erholt ist.


    Sie hat ihre Nase sowieso zu 80 Prozent schnüffeln, röchelnd, rüpselnd, grunzend und schnorchelnd am Boden. Oder auf einem von uns, sie erfasst alles mit der Nase, wenn ich ne Mandarine schäle oder mir die Hände eincreme fängt sie reflexartig schon an in kurzen Abständen zu schnüffen.


    Vermutlich wäre Mantrainling für sie echt ein Ding. Mal schauen wo die Reise hingeht. In Richtung Agility auf jeden Fall nicht. :nerd_face:

    Ehm…kann man einem Hund beibringen sich zu melden, wenn er in der Nacht 💩 muss?

    Wir wurden heute mit einem Geschenk überrascht.

    Ist das erste mal passiert, aber er meldet sich halt überhaupt nicht 😅

    Ida hat ein von Werk ab eingebautes Meldesystem.


    Stufe 1: Sie steht auf und starrt (manchmal funktioniert das und einer von uns wird tatsächlich wach). Wenn nicht tritt


    Stufe 2 in Kraft: Sie stupst einen von uns megavorsichtig mit der Schnauze an (das funktioniert in 90 Prozent der Fälle), wenn nicht kommt


    Stufe 3: Anhauchen. Das funktioniert IMMER. :emoticons_look:

    Es ist kein Geld da um bedürftige Tierhalter zu unterstützen. Da stehen schon genug andere in der Schlange die auf Hilfe warten, man kann vergessen dass die Allgemeinheit auch noch für Tierarztkosten aufkommen soll. Fakten erkennen und dementsprechend verantwortlich handeln hilft.


    Ich hatte jahrelang nicht die Möglichkeit selbst einen Hund zu halten. Meine Freundin hatte einen und ich konnte sie ab und an entlasten indem ich mich mit dem Hund beschäftigt habe, das war eine gute Situation für uns alle. Es gab kein Stress oder Besitzansprüche oder Eitelkeiten.


    Ich bin sowieso nicht der Meinung dass ein Tier "jemandem gehört". (auf dem Papier ja). Ich darf für das Tier sorgen und das Miteinander genießen. Das ist ein Privileg und ich bin dankbar dafür, aber ein Wesen ob Mensch (Kinder und Partner) oder Tier gehört mir nicht. Wir legen ein Stück Wegesstrecke gemeinsam zurück und irgendwann trennen sich die Wege wieder.


    Wer Möglichkeiten sucht Tierkontakte zu pflegen wird sie finden- manchmal ist es hilfreich bissi geschmeidig zu sein und evtl. auch die Ansprüche runterzuschrauben. Es hilft keinem wenn man seine Verpflichtungen nicht bedienen kann und meist ist das vorher abzusehen. Es mag Härtefälle geben ja, aber m.M.n. ist vieles hausgemacht und müsste nicht sein.