Da dieser Mini-Shitstorm ja nun mit galt:
Ja, ihr habt recht, ich hatte beim Schreiben nicht mehr auf dem Schirm, dass Püppi nicht über die Sendung vermittelt wurde und somit Rütter-Trainer kein Thema waren. Und meine Wortwahl war auch harscher als nötig.
Ich war nur... irritiert, weil es ja sonst darum geht, Hunde mit Problemen zu vermitteln und zu zeigen, wie an ihren Problemen gearbeitet wird. Püppis Probleme waren, dass sie im TH massiv gestresst war (im neuen Zuhause kein Problem mehr - logisch) und verfressen bzw. massiv gierig auf Futter (Problemlösung: Sie kriegt jetzt halt ganz viel Futter?). Natürlich ist sie glücklich, wenn sie einfach machen kann, was sie will. Aber ein Martin Rütter, der das ganz toll findet, obwohl er sonst die Augen verdreht, wenn Hunde über Möbel springen, im Bett schlafen oder das Grundstück verlassen, das ist schon sehr - ungewohnt. Und ich glaube nach wie vor, dass er sich bei 40 kg Hund anders geäußert hätte.
Naja, die alte Dame hat mit Püppi hinbekommen, wo einige vor ihr grandios scheiterten. Das passt halt einfach und die Frau weiß schon was sie tut.
Das der Hund irgendwo angeblich rumstreunert, ist halt schon wieder mal DF-typisch, wenn man nichts findet zu meckern, erfindet man was.
Die alte Frau hat schon gewußt, warum sie eigentlich nicht ins TV wollte, jetzt zerreissen sich wildfremde mal wieder ihre Mäuler, anstatt sich mal einfach zu freuen, daß ein nicht ganz einfacher Hund ein Zuhause gefunden hat.
Wenn du mich kritisieren möchtest, darfst du mich gerne direkt ansprechen. Ich habe mir allerdings nicht "das Maul zerrissen". Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich die Frau sympathisch und mit Püppi zusammen süß finde. Auch habe ich nicht behauptet, Püppi würde rumstreunern, nur, dass sie mehr als einmal abgehauen ist.
Im übrigen, wer ist denn an Püppi grandios gescheitert? Warum sie abgegeben wurde, wurde meiner Erinnerung nach nicht gesagt - nur, dass sie wahrscheinlich(!) als "Couchhund" lebte und nicht viel raus gekommen ist. Dann wurde sie über die Sendung an die beiden Frauen (Mutter/Tochter) vermittelt, die mussten sie aber zurückgeben, weil der Tochter ein so quirliger und teils anstrengender Hund parallel zu ihrer kräftezehrenden Strahlentherapie zu viel wurde. Das war m.E. aber kein Scheitern an Püppis Problemen, sondern die Erkenntnis, dass sie ihre Kraft überschätzt hat.
Wobei ich nicht glaube, dass der Hund "immer mal wieder abhaut".
Die Dame hat erzählt, dass Püppi einmal weg war, sie nicht wusste, wo sie ist, und (scherzhaft) sie sie nicht wiedergeholt hätte, wenn sie jemand zurück ins TH gebracht hätte. D.h., der Hund war irgendwo unterwegs, und zwar draußen und nicht im Haus - sonst würde das mit dem TH doch keinen Sinn ergeben, sie hat wohl kaum fremde Menschen in der Wohnung...? Und während der Sendung war Püppi erneut außer Sichtweite, sie lief ja dann an der Straße (außerhalb des Gartens) rum.
Gut, zweimal abhauen in vier Monaten als "immer mal wieder" zu bezeichnen war vielleicht zu viel. Mein Eindruck war einfach, dass Frauchens Aussage, Püppi liefe nicht weg, nicht stimmt bzw. sie die Situation verharmlost. Denn es braucht halt nur mal im falschen Moment ein Auto oder ein unverträglicher Artgenosse zu kommen und das war's mit dem Hund. Aus meiner Sicht ist das nicht uneingeschränkt rosig und toll und Jackpot.