Mein Weg ist der, dass ich dem Hund verständlich mache, dass das zum Alltag dazugehört, d.h. also, wenn der Hund soweit ist, es toleriert werden soll.
Das hatte ich schon irgendwo hier geschrieben. Es ist nur schwierig, wenn ein Hund als Welpe praktisch gar nichts erlebt hat, solange er mit seinen Geschwistern bei seiner Mutter war. Der reagierte extrem auf alles, (Körper-)Gerüche, Geräusche, optische Reize, den Mond, den Wind. Den hat es aufgeregt, wenn gar kein Wind war: Hilfe, hier stimmt etwas nicht. Es ist viel zu ruhig!
Da kann man als völlig ahnungsloser Laie wohl nicht vorbeugend aktiv werden. Wie sollte ich ihn nachts von Windstille ablenken oder von etwas in 20m Entfernung, das er riecht, ich aber weder rieche noch sehe? Wenn er dann in Bewegung kam und meinem Schienenbein oder Gesicht harte Hindernisse im Weg waren... Es wird jetzt seltener. Ich konnte nur festhalten. Inzwischen haben wir ihm die Wertlosigkeit von Objekten seiner Begierde teilweise vermitteln können. Das Zauberwort heißt "Sch**ße". Nun ist er so clever, dass er Sachen sucht, weil er einen Keks bekommt, wenn er sie heraus gibt. Es ist unvorstellbar, was in der Gegend herum liegt. Es ist nur schade, dass jetzt, wo er verständig wird und lernen WILL, keine geeignete Person zur Verfügung steht. Es ist ja wohl so, dass Hunde bei einer fremden Person etwas verunsichert sind und aufmerksamer und folgsamer. Wenn ich gleich in mein Bett möchte, muss ich wohl wieder drei Kekse Eintritt zahlen, damit er von meinem Kopfkissen geht.
Aber hier geht es ja nur um einen ganz normalen Junghund und Radfahrer.