Beiträge von Woolmark003

    Ich glaube, so wie ich es bisher verstanden habe, dass man die Zyste in jedem Fall entfernen sollte, auch wenn sie gutartig ist. :crying_face: Aber das werde ich auf jeden Fall nochmals besprechen, ob das wirklich so ist und ob es vorher noch die Möglichkeit einer Biopsie gibt. Und warte auf die Einschätzung der Tierklinik.


    Freut mich, dass es bei eurem Hund gut aussieht, hoffe, es geht so weiter. :relieved_face:

    Wenn man jetzt abwartet und die Zyste noch größer wird, wird das dann mit der Entfernung später noch schwieriger bzw.dann irgendwann ohne Amputation nicht mehr zu entfernen.


    Ich persönlich habe alles was stört bzw später schwieriger operabel ist, lieber zeitnah entfernt und eingeschickt.

    Danke. Ja, grundsätzlich denke ich auch, dass es besser ist, schneller zu handeln. Aber laut der TA birgt eben die Entfernung auch jetzt schon sehr viele Risiken, so dass sie direkt zur Amputation rät.


    Ich habe nun am Freitag das Beratungsgespräch und auch noch eine Zweitmeinung bei einer Tierklinik angefragt.

    Wenn ihr hier aber noch Erfahrungen habt, wie das bei euren Hunden war (auch dann die tatsächliche Amputation und Wundheilung), freue ich mich sehr davon zu hören.


    Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die bisherigen Antworten :)

    Lilaja.


    Danke für deine Antwort und ich hoffe, dass es bei euch glimpflich ausgeht!


    Bzgl. deiner Frage zum Tierarzt (sorry, die Info hätte ich gleich im ersten Post integrieren sollen): Die Flüssigkeit wurde im Labor zytologisch untersucht und das Ergebnis ist, dass es höchstwahrscheinlich ein Trichoepitheliom ist, die fast überwiegend gutartig sind (95% vs. 5%). Da es aber das Restrisiko gibt, empfehlen die TÄ die Amputation (es ist ein Praxisverbund aus 2 Praxen mit insg. 3 TÄ).

    "Leider" kam bei Bodie kein Talg raus, sondern wirklich eine bräunliche trübe Flüssigkeit mit Sedimenten. Jetzt habe ich auch das Gefühl, dass es seit der Puntkion (vor 2 Wochen) wieder etwas praller geworden ist, aber sicher bin ich nicht.

    Ihn stört es null, nur wenn man wirklich (vorsichtig) drauf drückt, kuckt er was man macht.


    Ich habe am Freitag nochmals ein Beratungsgespräch und werde dabei auch nochmal ansprechen, was passieren würde/könnte wenn man es zunächst nicht entfernt und welche Methoden es noch gibt, die Zyste auf ihre Gefährlichkeit hin zu untersuchen. Denn so wie ich es verstanden habe, sollte man die Zyste auch entfernen, wenn sie gutartig ist.

    Mein Impuls wäre eben auch noch abzuwarten und zu schauen wie es sich entwickelt, aber dann kann man eben nicht sagen, ob wir vielleicht nicht doch zu den 5% gehören, was ein Risiko birgt.

    Da die Zyste schon eher gross ist, verstehe ich die Argumentation mit der Wundheilung, sollte man sie entfernen.


    Ich denke, die TÄ wollen einfach auf Nummer sicher gehen und sagen sich, lieber ohne Rute leben als ggf. mit einem bösartigen Tumor.

    Bei meinem Gassihund wurde auch nach einer Rutenverletzung ein Teil amputiert, das musste wegen Komplikationen nochmal nachamputiert werden, jetzt ist da ne Handbreit übrig (Golden Retriever) und es beeinträchtigt ihn weder mit anderen Hunden noch sonstwie. Es ist ja, wie oben schon geschrieben, bei weitem nicht das einzige Kommunikationsmittel.


    Danke. Weisst du vielleicht mehr zu den Komplikationen und wie lange die Wundheilung dann dauerte?

    Danke euch für eure Antworten und die Tipps. 🙏

    Wir sind gerade daran eine 2. Meinung einzuholen.


    Was uns ein bisschen Sorgen macht ist eben dieses, was wenn der Tumor doch bösartig ist und wir dann zu lange warten und er weiteren Schaden anrichtet. Diese Art der Tumor sind wohl selten bösartig (ca. 5%), aber wenn dann führt es wohl schnell zu einer Metastasierung. Und da die Zyste so schnell gewachsen ist habe ich da etwas Angst.


    Kann er denn eine gute Lebensqualität ohne Schwanz haben?

    Hallo Ihr Lieben,


    Wir haben letzte Woche eine recht schockierende Diagnose bekommen und ich würde mich freuen, wenn hier jemand seine Erfahrungen teilen könnte.


    Wir haben einen ca. 5.5. jährigen Rüden aus dem Tierschutz, ein Beagle-Mix, Bodie 🥰


    Im Oktober waren wir nun 2 Wochen in den Ferien, Bodie ist bei Freunden geblieben. Als wir ihn abgeholt haben, ist mir aufgefallen dass er eine grosse Beule am Schwanz hat, die vorher, zumindest so, nicht da war. Ab zum Tierarzt, da wurde es punktiert, raus kaum eine trübe braune Flüssigkeit.

    Nun die Diagnose: eine Haarfollikel-Zyste (ca in der Mitte des Schwanzes) und der Tierarzt rät nach Konsultation im Team unbedingt zu einer Amputation des Schwanzes (anstatt zuerst die Zyste zu entfernen und dann zu schauen ob man ggf. den Schwanz amputieren muss). Dies ist die Begründung:

    "Die Option, den Tumor zu entfernen, ist immer eine Option, aber wir würden sie nicht empfehlen. Es besteht das Risiko eines Tumorrezidivs, da man keinen tiefen Rand erreichen kann. Weitere Risiken sind mit der Wundheilung verbunden, da die Wunde groß genug ist, um mit einer zweiten Behandlung zu heilen, was sehr lange dauern kann (Monate), sowie mit der Lokalisation (es handelt sich um einen Bereich mit sehr wenig Muskeln, weniger elastischer Haut, einem Bereich, der sehr oft an den Oberflächen reibt oder klopft, Blutversorgung der Haut usw.). Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Wunde wirklich so groß ist, gibt es noch das Risiko einer Infektion, das von mehreren Faktoren und dem Tier und seinem Verhalten abhängt. Häufig gelingt es nicht, den Schwanz richtig zu verbinden, selbst mit einer Halskrause können Tiere den Verband entfernen, weil der Schwanz ständig in Bewegung ist und schrumpft, so dass der Verband verrutscht. Wenn die Wunde gut verheilt, besteht immer noch die Gefahr von unelastischem Narbengewebe, Fibrose, und die Gefahr, dass der Schwanz abschnürt und dadurch nekrotisiert. Die Wahrscheinlichkeit einer schlechten Wundheilung, einer Infektion, einer Nekrose oder eines Wiederauftretens des Tumors ist also sehr hoch und deshalb sollte die Amputation auf jeden Fall durchgeführt werden."


    Nun bin ich ziemlich geschockt muss ich sagen und würde gerne wissen, ob hier jemand Erfahrung hat und vielleicht das Gleiche mit seinem Hund hatte?

    V.a. frage ich mich, wie gut Bodie ohne Schwanz zurechtkommen würde. Wir müssten noch zum Vorbereitungsgespräch, aber so wie die Zyste liegt, muss vermutlich fast der ganze Schwanz abgenommen werden, vielleicht bis auf 5 -6 cm. Bodie ist ein eher ängstlicher Hund, der eh nicht immer so gut mit anderen Hunden kann und ich frage mich, ob er dann noch mehr Probleme in der Kommunikation haben würde?


    Wir möchten in jedem Fall die beste Entscheidung für Bodie treffen und auf keinen Fall riskieren, dass er doch einen bösartigen Tumor hat (Biopsie würde dann natuürlich gemacht werden), von dem etwas am Schwanz verbleibt oder ihn einer schwierigen Wundheilung ausssetzen, nur um dann evtl doch amputieren zu müssen. Aber eine Amputation erscheint mir einfach so krass :(


    Ich wäre sehr froh um Erfahrungsberichte (alternative Methoden, Erfahrungen mit Amputation, Dauer der Wundheilung, alles eigentlich.)


    Lieben Dank schon mal im Voraus.