Beiträge von Kelly22

    Da sieht man mal, wie unterschiedlich das Thema angegangen werden kann. Und wie unterschiedlich jeder auch wertet, was ihm wichtig ist.


    Bevor also nun die neue Trainerin da ist, nutze die Zeit um für dich klar zu haben, was DU unter Leinenführig verstehst und wie euer Alltag laufen soll. Für euch muss es passen.


    Ich habe z.b. keine Kommandos für Richtungswechsel, der "Job" liegt bei uns beim Vierbeiner.


    Berichte doch gerne mal, was ihr dann übt. Ich freue mich immer, wenn ich hier die verschiedenen Vorgehensweisen lesen kann. Man kann immer was für sich selbst mitnehmen.

    Jeder meiner Hunde tickt etwas anders und so übe ich zwar vielleicht manches ähnlich, aber doch immer wieder individuell etwas unterschiedlich.

    Hallo, es kommt da ein bisschen drauf an wo ihr wohnt. Ein Beispiel aus meinem Erlebten:

    Bei einem meiner Rüden war es für einen kurzen Zeitraum auch sooooooo nervig, dass ich MIR sozusagen Leinenfrei gegeben habe. Wir sind eine Woche jeden Tag zweimal einen kurzen Weg mit dem Auto gefahren um die Leine zu umgehen.


    Auto anhalten, Heckklappe auf, warten auf das Aussteigesignal, dann kurz sitzen und ein paar Meter ohne Leine (aber zusammen) gehen, nochmal die Aufmerksamkeit holen und dann durfte er laufen.


    Er war im Freilauf in dieser Zeit durchaus gehorsam und konnte auch kurze Strecken sehr schön neben mir gehen, solange die Leine nicht ins Spiel kam. Habe das damals viel zu verkopft angefangen (aus heutiger Sicht) und dieses "sich frei nehmen" vom Thema brachte damals auch wieder viel mehr Spaß in unsere Draußen-Zeit. Das war nämlich auch mehr Frust als Lust geworden.


    Nach dieser Woche ging es dann viel besser und einfacher. Und es wurde im Laufe der Zeit richtig, richtig gut.

    Also nicht verrückt machen lassen.


    Und falls ihr die Möglichkeite nicht habt, oder die Hündin im Freilauf nicht hören mag, ja dann würde ich die Schleppleine nehmen. Mich aber nicht durch die Gegend ziehen lassen, wenn sie voll in die Leine geht. Ruhig und kommentarlos mal nur Leinen/Hundehalter sein wenn sie hibbelig wird.

    Jedes Umwenden zu euch hin belohnen und dem Jungspund zeigen, dass ihr gelassen bleibt.

    Sie will euch ja nichts böses, da ist Konfettiparty im Hirn und bisher war das Leinenlaufen auch noch nie ein wirkliches Thema. Ich denke, schon deshalb könnt ihr nichts kaputt machen, was noch nicht angelegt wurde.


    Wird schon!

    Hallo, das klingt doch stabil. Ich weiß gut was du meinst mit dem älter und kränkrt werden....es ist so, dass ich mir irgendwann die Frage stellte, was ist für den Halter eigentlich einfacher weg zu stecken? Diese plötzlichen Katastrophen mit schnellem Fortschreiten oder das sich vertraut machen mit dem langsam immer gebrechlicher werdenden (und teils sehr pflegeintensiven) Vierbeiner.


    Bis heute konnte ich es mir noch nicht beantworten, das Ergebnis ist in jedem Fall nicht was man haben will.


    Ich wünsche euch noch eine gute Zeit und dem Dachs stabiles Befinden.


    LG

    Kelly

    Bei meinem verstorbenen Senior war es so, das manche Sachen sich erst nach Wochen gezeigt haben, aber dann nicht im Kot.

    Beispiel das Trockenfutter von Lupovet. Ich war soooooo glücklich, weil das Bauchgluckern, die wanhsinnigen Blähungen und die teils flüssigen Kotmengen innerhalb einer Woche weg waren. Es war zu schön!!!


    Leider hat mein Hund nach ca 3-4 Monaten angefangen, ständig aufzustoßen und sich zu kratzen. Wir habe dann noch dieses Zusatzkräuter (Igor Reflux oder so ähnlich) gegeben, aber die Juckerei wurde heftig, also wieder absetzen und weiter probieren. Juckreiz und Schluckauf verschwanden innerhalb einer Woche wieder.


    Tierärzte sind meiner Erfahrung nach in Sachen Ernährung nur bedingt hilfreich, wenn es um so Spezialfälle geht. Der ein oder andere ist da sicher ein Leuchtfeuer am Horizont, die breite Masse ist da aber mit überfragt. Wenn das medizinische Trofu nicht geht, kommt oft auch nur noch hilfloses Schulterzucken.


    Von daher finde ich es wirklich hilfreich in solchen Foren nach Erfahrungen und Tips zu suchen und immer wieder zu fragen.

    Natürlich muss man trotzdem individuell probieren. Aber damals der Tip mit Lupovet kam auch über ein Forum und ich war so dankbar, einfach mal wieder nachts durchschlafen zu können und somit wieder Kraft zu tanken und nicht nachts 2-3 mal raus zu müssen. Der Hund leidet und man selbst geht ja irgendwann auch auf dem Zahnfleisch, nervlich und körperlich.


    Einfach mal danke an alle Zweibeiner, die ihre Erfahrungen in Foren teilen :winken:

    Vielleicht noch eines. Verhalten, das du trainierst und sorgfältig aufbaust im Jugendalter kippt oft plötzlich, so daß man alles in Frage stellen möchte.

    Hier ruhig und geduldig zu bleiben, kleinen Schritt zurück gehen und weiter machen bringt den Erfolg. Und das dann sehr zuverlässig.


    Vielleicht hilft dir das, ich versuche es dann nicht als Katastrophe zu sehen, sondern als Hoffnung, daß wir es mit dem antrainieren und der doch schwierigen Pubertät bald geschafft haben.

    Das wird schon.

    Hallo,

    Ich finde du reagierst über und machst dich völlig verrückt.


    Es ist ein Hund und da gehört eben Jagdverhalten zur Genetik. Wie können wir uns als Zweibeiner dann so aufregen. Ich empfehle dir Gelassenheit, das Schreien und Rufen und sauer sein ist menschlich aber nicht hilfreich. Während der Pubertät baut sich das Gehirn um, es ist eine Phase des erwachsen werdens.

    Nicht weniger, aber auch nicht mehr.


    Ruhig bleiben, Dinge miteinander tun, die Spaß machen. Monotones üben mit wiederholen bis zum Anschlag ist der sicherste Weg in den Frust!


    Ich habe seit fast 20 Jahren Retriever, alle mit ordentlich Jagdtrieb.

    Nach der Pubertät waren alle wunderbare Hunde, ohne Leine im Wald und abrufbar. Je gelassener ICH durch ihre Pubertät kam, sozusagen.


    Nimm deine Schleppleine, aber übertreib es nicht.


    LG

    Kelly

    Vielleicht noch: steile Straße/ Weg suchen und im Schrittempo täglich laufen. 3-5 Minuten zu Beginn reichen. Geht nur darum, daß der Hund die Hinterläufe leicht breitbeinig stellt beim Gehen. Das erreicht man eben durch das steile laufen. Es bringt viel (eigene Hundeerfahrung) und ist nicht so langweilig wie Übungen. Man ist draußen, hat Wind um die Nase.... tut Dinge die den Patienten froh machen. Psyche ist bei jedem Genesenden wichtig.

    Habt ihr die Möglichkeit im Wasser zu üben, bei den Temperaturen eher Wasserlaufband? Wir konnten mit wochenlangen Gängen in seichten Wasser gegen den Strom super Muskelaufbau betreiben.

    Wasserbänder haben ja auch einige Tierphysios, vielleicht auch in deiner Nähe?IIch weiß allerdings nicht, was so etwas kosten kann.